Sonntag, 28. April 2019

Motorsegler vor der kroatischen Küste

Mein heutiges Foto der Woche stammt von 2011, als wir kurz in Dubrovnik waren. Auf die Idee, mir dazu Fotos rauszukramen kam ich vor ein paar Tagen in einem kroatischen Restaurant. ;-)

Zu dem damaligen Besuch in Dubrovnik gibt es auf dem Blog nur ein paar Fotos; mehr habe ich bisher nicht geschrieben, da mir die Stadt einfach zu voll und hektisch war. Vor allem im Vergleich: Wir kennen die Stadt und die Region aus dem Jahr 1987, damals gab's auch schon Touristen, aber nicht solche Menschenmassen.

Es war in den 1980ern auch komplizierter, in das damalige Jugoslawien einzureisen und dort mit dem Auto auf eigene Faust unterwegs zu sein. Ich erinnere mich gut an die Tankgutscheine und daran, dass diese und das Geld ein paar Wochen später viel weniger wert waren. Und ich erinnere mich daran, dass uns Polizisten anhielten, die meinten, wir seien zu schnell gefahren, was nicht stimmte, ihnen aber ihr mageres Gehalt etwas aufbesserte; damals eine übliche Masche.

Motorsegler vor der kroatischen Küste nahe Dubrovnik

Wir haben damals viel Zeit in Dubrovnik verbracht und die wirklich schöne Stadt auf uns wirken lassen. Die ehemalige Seerepublik Ragusa war ein bedeutender maritimer Stadtstaat im Mittelmeer, entsprechend sind die Stadtmauern von Dubrovnik dimensioniert: Mit einer Länge von 1,9 km und einer Breite zwischen 3 und 6 Metern bilden sie auch heute noch das besterhaltene Fortifikationssystem Europas.

Kroatien ist ein vielseitiges Land, das auch wegen seiner über 1000 Inseln bekannt ist. Bisher habe ich es noch nicht geschafft, mit einem dieser typischen kroatischen Motorsegler - wie hier auf dem Foto - die Küste entlang zu segeln. Auch moderne Yachten oder Katamarane gibt es, die man mieten kann.

Samstag, 27. April 2019

Markgräfliches Opernhaus Bayreuth

Bei mir in der Nähe gibt es einige Welterbestätten der UNESCO, die auch internationale Touristen anlocken. Eine davon ist das Markgräfliche Opernhaus, das im Zentrum Bayreuths steht. Es befindet sich erst seit 2012 auf der Liste des Weltkulturerbes, damals mit der Begründung, dass es das am besten erhaltene Beispiel eines freistehenden barocken Hoftheaters sei.

Anlass für die Errichtung des Markgräflichen Opernhauses war die Hochzeit von Wilhelmines Tochter im Jahr 1748. Die Blütezeit Bayreuths Mitte des 18. Jahrhunderts lässt sich auf die bekannte Markgräfin Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth zurückführen. Sie wurde 1709 als Friederike Sophie Wilhelmine von Preußen als älteste Tochter des "Soldatenkönigs" Friedrich Wilhelm I. in Berlin geboren. Erst war geplant, dass sie den englischen König heiraten sollte, aber aufgrund einiger nicht so schöner Vorkommnisse in Preußen kam sie nach Bayreuth und heiratete den dortigen Markgrafen.

Markgräfin Wilhelmine und das Markgräfliche Opernhaus, Bayreuth

Als Markgräfin förderte sie die Künste und war selbst als Komponistin und Intendantin tätig. Damals schrieb man Briefe; ihre Briefwechsel u.a. mit dem Lieblingsbruder Friedrich dem Großen und mit Voltaire sind teils erhalten. Das Niveau ihres Hofes konnte sie innerhalb weniger Jahre auf das von Berlin und Wien heben; sie ist also für die Blütezeit Bayreuths damals verantwortlich. Nach ihrem Tod stand das Fürstentum als Folge dieser Ausgaben vor dem Konkurs; vor allem das Opernhaus und dessen Unterhalt waren teuer. Wilhelmine prägt das kulturelle Leben Bayreuths trotzdem bis heute; auch die Landesgartenschau hatte Wilhelmine als Motto.

Ich war von der Bayerischen Schlösserverwaltung zu einem Instawalk eingeladen und konnte im Rahmen einer Sonderführung hinter die Kulissen schauen.

Markgräfliches Operhaus Bayreuth - Instawalk 2019

Zum Bau des Markgräflichen Opernhauses wurden italienische Architekten und Baumeister engagiert, um ein italienisches Logentheater nachzuempfinden: Das vollständig erhaltene Logenhaus, das aus Holz und Leinwand gefertigt wurde, wurde als selbsttragende Konstruktion in eine steinerne Gebäudehülle eingestellt. Der Innenausbau des Theaters ging verhältnismäßig schnell, da man zum Teil vorgefertigte und außerhalb der Baustelle bemalte hölzerne Architekturglieder und gefasste Skulpturen verwendete. So entstand in weniger als vier Jahren Bauzeit von 1744 bis 1748 dieses Meisterwerk barocker Festarchitektur.

Wer bei Bayreuth und Oper an Richard Wagner denkt: Die für seine Zeit ungewöhnlich große Bühne und der prunkvolle Innenraum des Markgräflichen Opernhauses zogen den Komponisten 1872 nach Bayreuth; das hängt also wirklich zusammen. Für seine Festspiele fand er den Zuschauerraum aber dann doch ungeeignet, so dass er später für seine Festspiele das Bayreuther Festspielhaus errichten ließ.

Sonntag, 21. April 2019

Ostern in der Fränkischen Schweiz: Malerische Wanderungen, Osterbrunnen und Kirschblüte

Die Fränkische Schweiz liegt im Norden Bayerns und ist überregional bekannt. Das Land der Burgen, Höhlen und Genüsse lädt ein zum Aktivsein, Schlemmen und Entschleunigen in atemberaubender Natur- und Kulturlandschaft. Charakteristisch für die Region sind die schöne hügellige Landschaft mit ihren markanten Felsformationen und Höhlen sowie malerische Orte, Burgen und Ruinen.

Erreichbar ist die Fränkiche Schweiz über die Autobahnen A9, A 73 und A70. Sie liegt quasi zwischendrin, ganz grob im Städtedreieck Nürnberg, Bamberg und Bayreuth. Die Fränkische Schweiz ist eine der ältesten Urlaubsregionen Deutschlands. Vor rund 200 Jahren gab es hier Molkekuren, außerdem wurden die Höhlen beliebt. Der Freizeitwert ist auch heute noch hoch, daher kommen viele Urlauber hierher. Neben Hotels und Pensionen gibt es einige Campingplätze.

Fränkische Schweiz - Spazierweg bei Plankenfels

Motorradfahren, Radeln, auch mit dem E-Bike auf gut ausgeschilderten Fahrradwegen machen Spaß. Über 4000 Kilometer markierte Wanderwege bringen genügend Abwechslung. Man kann Angeln oder Kajakfahren und wer es mal ausprobieren mag, die Fränkische Schweiz ist eines der beliebtesten Klettergebiete Deutschlands.

Auch der Genuss kommt nicht zu kurz: Die fränkische Küche ist deftig und bekannt; für jeden Geschmack gibt es etwas, vom Schweinebraten mit Kloß, Sterneküche bis hin zum veganen Biergarten ist alles zu finden. Über 70 Privatbrauereien (Oberfranken hat die höchste Brauereidichte der Welt) sorgen dafür, dass das Bier zum Essen nie ausgeht. Viele der Brauereien haben einen eigenen Brauereiausschank und sind mit ihren Biergärten beliebte Ausflugsziele.

Spaziergang um Plankenfels


Der kleine Ort Plankenfels liegt südlich von Hollfeld im Naturpark Fränkische Schweiz. Bekannt ist der durch das schön gelegene Schloss und die malerische Lage an der Wiesent. Der Ort verdankt seinen Namen einer Festung auf dem unbewaldeten "blanken" Felsen, die strategisch wichtig lag. 1217 wurde er erstmals erwähnt, das heutige Schloss ist ein Folgebau. Beeindruckend ist die Lage, teils auf dem Fels gebaut und fast 400 Meter hoch über dem Tal der Wiesent.

Fränkische Schweiz - Schloss Plankenfels von der Wiesent aus gesehen

Um Plankenfels herum sind einige Wanderwege und Mountainbikestrecken ausgeschildert. Da ich mit meiner Mutter unterwegs war, entschieden wir uns für den knapp 2 km kurzen Rundweg RW 1 mit dem Namen "Zum Echo".

Kathedrale St. Paul in Mdina, Malta

Da heute Ostersonntag ist, gibt's ein Detailfoto einer Kathedrale als Foto der Woche. Die Farbe des sandfarbenen Kalksteins ist so typisch für die Insel, dass manche vielleicht daran erkennen, von welcher Mittelmeerinsel es stammt?!

Auf Malta sind die meisten Gebäude aus diesem Stein gebaut und die Kathedrale St. Paul in Mdina hat mir bei dem strahlend blauen Himmel besonders gut gefallen. Sie ist eine der beiden Bischofskirchen des Erzbistums Malta. Der Apostel Paulus soll als Schiffbrüchiger auf der Insel Malta gelandet sein, er gilt als Gründer und von seinem Aufenthalt auf der Insel leitet sich das Patrozinium der Kathedrale ab. Das Bistum wurde wahrscheinlich 533 gegründet und genau wie die Insel war die Geschichte vielfältig.

Kathedrale St. Paul in Mdina, Malta

Im Jahr 1693 gab es ein Erdbeben, das die alte normannische Kathedrale zum großen Teil zerstörte. Der heutige Bau wurde 1702 fertig gestellt. Im Innern ist er prächtig barock, wobei ich die farbigen Marmorplatten im Bodenbereich sehr interessant fand. Viele sind Grabplatten, auf denen mit Steinintarsien Skelette abgebildet sind.

Weitere Fotos der Kathedrale St. Paul in Mdina sowie weitere Impressionen aus Malta finden sich in meinem ausführlicheren Blog-Beitrag zu Malta.

Sonntag, 14. April 2019

Rheinische Missionskirche in Stellenbosch, Südafrika

Stellenbosch ist nach Kapstadt die zweitälteste von Europäern gegründete Siedlung im heutigen Südafrika. Urprünglich war sie als Versorgungsbasis der 50 km westlich gelegenen Tafelbucht und der Schiffe der Niederländisch-Ostindischen Kompanie gedacht. Schön ist, dass hier viele Gebäude aus der damaligen Zeit erhalten geblieben sind. Wer den sog. kapholländischen Stil mit seinen strahlend weißen Fassaden sehen und erleben möchte, kommt an Stellenbosch nicht vorbei.

Stellenbosch ist von Hügeln und Bergen umgeben und liegt inmitten von fruchtbaren Tälern. Die Gegend ist landwirtschaftlich geprägt und gehört zu den bedeutendsten Weinanbaugebieten Südafrikas. Ich war vor 15 Jahren für eine Nacht dort und habe mir damals in Ruhe die Stadt angeschaut; von dem Besuch stammt mein heutiges Foto der Woche. Gut erinnere ich mich auch an das gute Essen und die exzellenten Weine. 



Eins der Fotos, die ich damals mit der analogen Spiegeleflex gemacht habe, zeigt die Rhenish Mission Church. Diese historische Rheinische Missionskirche in Stellenbosch liegt am zentralen Platz des Ortes namens Die Braak. Um die parkähnliche Grünfläche gruppiert sich eine Reihe sehenswerter Gebäude. Die Rheinischen Missionsgesellschaft war im 19. Jahrhundert in der Kapkolonie aktiv und hat diese Kirche bereits 1823 gebaut. Irgendwo habe ich gelesen, dass auch Sklaven hin kamen und das Gebäude erweitert werden musste. Der hier abgebildete Bereich mit Blick zur Braak entstand 1840, wie auf dem Foto ersichtlich.

Ich war 2004 zusammen mit einer guten Freundin 10 Tage in Südafrika und habe ein paar Tage der Reise hier auf dem Blog dokumentiert. Irgendwann gingen mir dann Zeit und Lust aus; zu Stellenbosch gibt es bisher noch keinen Beitrag.

Sonntag, 7. April 2019

Blühender Park in Funchal

Das Frühjahr steht für Blüten - und der Jardim Municipal do Funchal auf Madeira ist so fröhlich bunt, dass man noch mehr Lust auf Frühling bekommt!

Der Park liegt im Zentrum der Stadt und ist nicht allzu groß. Es gibt große Bäume, aber auch Beete mit Blumen und viele Bänke, auf denen man in Ruhe sitzen kann, um die Farben, die Gerüche und auch die Vögel, die dort herum schwirren, zu beobachten.

Funchal - bunte Blütenpracht im Jardim Municipal do Funchal

Besonders schön finde ich die Insel des ewigen Frühlings im April: Links erkennt man einen blühenden Jacaranda-Baum, der diese typischen lilafarbenen Blüten hat.

Vor sechs Jahren waren wir das erste Mal auf Madeira, im Rahmen einer Kreuzfahrt mit der Celebrity Silhouette. Das war im April und damals habe ich dieses Foto aufgenommen, zusammen mit ein paar anderen von diesem schönen Park - eins davon ist im anderen Beitrag. Uns hat es so gut gefallen, dass wir später einen 10tägigen Urlaub dort verbracht haben. Über Madeira findet sich daher einiges auf dem Blog.

Montag, 1. April 2019

Impressionen Q1 2019

Im Januar habe ich wieder mehr Fotos über Instagram geteilt. Vor zwei Jahren habe ich damit angefangen, ein paar der Instagram-Fotos für den Blog zusammenzustellen (hier auf dem Blog ist es doch deutlich nachhaltiger!) und es ist interessant anzuschauen, wie sich die Quartale gleichen und unterscheiden. :-)

Den Neujahrstag habe ich dieses Mal in Regensburg verbracht; über Silvester in Regensburg habe ich sogar einen Beitrag für den Blog geschrieben. Das zweite Foto ist nahe Zeyern (nicht weit von Kronach) aufgenommen, eine kleine Kapelle bei Sonnenuntergang. Rechts oben der Dom St. Salvator zu Fulda ist das barocke Wahrzeichen der Stadt.

Collage Instagram-Fotos Januar 2019

Die Basilika Vierzehnheiligen ist nach Außenrenovierung wieder ohne Gerüst zu sehen und abends beleuchtet besonders schön. Das Foto in der Mitte ist der Blick auf das oberfränkische Marktzeuln, das vor allem wegen seiner schönen und denkmalgeschützten Fachwerkhäuser bekannt ist. Das Foto rechts zeigt den Stadtplatz von Kemnath mit etwas Schnee. Kemnath ist das Tor zur Oberpfalz.

Im Februar habe ich Zeit offline verbracht, was zwischendurch auch gut tut. Daher gibt's nur eine Collage mit drei Bildern:

Collage Instagram-Fotos Februar 2019