Sonntag, 6. September 2009

1 Woche Mittelmeer-Kreuzfahrt

Um ein paar Tage Wärme zu tanken und zu entspannen, entschieden wir uns kurzfristig für eine Kreuzfahrt durchs westliche Mittelmeer. Gebucht haben wir wieder bei Travelshop, was unkompliziert funktioniert hat.

Route Kreuzfahrt westliches Mittelmeer MSC Splendida 2009 / Foto: MSC
7 Tage auf dem nagelneuen Schiff MSC Splendida in einer Glückskabine mit Balkon.

Eine klassische Route: Genua - Marseille - Barcelona - Tunis - Valletta - Messina - Civitavecchia - Genua.

Kartenquelle: MSC Kreuzfahrten.

Westliches Mittelmeer mit dem Kreuzfahrtschiff


Hier unsere Route mit den Links zu den einzelnen Berichten:


28.08.2009 Anfahrt mit dem Bus, Übernachtung nahe Verona
29.08.2009 Fahrt nach Genua, Stadtbummel Genua, Einschiffung
30.08.2009 Marseille, Frankreich
31.08.2009 Barcelona, Spanien
01.09.2009 Karthago und Sidi Bou Saïd, Tunesien
02.09.2009 Mdina mit Rabat und Valletta, Malta
03.09.2009 Ätna und Messina, Sizilien
04.09.2009 Civitaveccia und Rom, Italien
05.09.2009 Ankunft in Genua und Rückfahrt

Unter den Links habe ich etwas mehr über die einzelnen Reiseziele und unsere Anreise mit dem angebotenen Bus geschrieben. Wer dazu Fragen hat oder etwas genauer wissen möchte, fragt mich bitte! Wenn ich Zeit habe und die Antwort weiß, helfe ich gerne weiter.

MSC Splendida - Größenvergleich

Was auch hilft: Wenn jemand Ausflüge auf eigene Faust unternehmen möchte: Ich habe bei Google Maps eine Karte mit den ungefähren Anlegeplätzen des Schiffs auf unserer Reise angelegt. Da kann man erkennen, wie weit es vom Hafen in die Stadt ist und sich vorher schon einmal Routen für Spaziergänge oder Besichtigungen überlegen.

Die MSC Splendida 


Hier ein paar Eindrücke zum Schiff.

Das Schiff ist natürlich riesig, es war immer das größte in den Häfen und hat oft die umliegenden Häuser deutlich überragt. Hier der direkte Vergleich Barbara - Schiff. ;-)

Die MSC Splendida ist sehr neu, die Taufe war erst im Juli gewesen.

Gut 3.500 Menschen, viele Familien mit Kindern verschiedenster Nationalitäten (viele Italiener natürlich) sorgen für einen gewissen Lärmpegel, klar. Damit hatten wir gerechnet. Im Buffet ist es zeitweise schwierig, einen Platz zu bekommen, dafür kann man etwas später wieder kommen -  antizyklisch agieren ist das Motto, dann kommt man klar.

Samstag, 5. September 2009

Genua und Rückfahrt

Morgens gegen 8 Uhr kam unser Schiff in Genua an.

Anfahrt auf den Hafen von Genua, MSC Splendida


Gegen 10 Uhr wurde unsere Farbe aufgerufen, man konnte auschecken und die Koffer in Empfang nehmen. Wir sind noch kurz in Richtung Stadt, ein paar Besorgungen machen und dort gemütlich einen Espresso zu trinken.

Eigentlich sollte der Bus um 12 Uhr losfahren, allerdings hatten 2 Gäste die Durchsagen im Schiff nicht gehört und kamen verspätet, so dass wir erst kurz von 13 Uhr los kamen. Schade fand ich wieder (wie das Reservieren von Liegen) die Unart mancher Reisegäste, schnell alle möglichen Sitzplätze mit Jacken oder Taschen zu besetzen. Beim ersten Durchgang durch den Bus fand ich keinen einzigen unreservierten Sitzplatz! Irgendwann hatten sich die Leute auf ihre Plätze geeinigt und kapiert, dass nicht jeder zwei Sitzplätze kriegt (für 71 Personen bei 75 Plätzen eigentlich logisch…) , sondern nur den einen, für den sie auch bezahlt hatten, so dass wieder Sitzplätze frei wurden…


Fahrt durch die Schweiz, Busfahrt durch die Schweiz
Aufgrund eines Murenabgangs am Brenner ging die Rückfahrt an Mailand vorbei in Richtung Norden, durch die Schweiz über den Comer See, Bellinzona, nach Lindau über Augsburg zurück nach München und dann nach Nürnberg. Logischerweise mit einer ziemlichen Verspätung, so dass wir erst weit nach Mitternacht zuhause waren.

Das Wetter war schön, man hatte während der Busfahrt schöne Ausblicke auf die Berge und Seen sowie malerische Städte auf der Strecke. 

Pausen an Raststätten gab es gegen 16 Uhr in der Schweiz (kurz) und mit Zeit für ein Abendessen gegen 19 Uhr südlich von Bregenz.

Die Rückfahrt fand ich anstrengender als die Hinfahrt. Mal abgesehen von der Beschallung mit Volksmusik und nervigen sowie genervten Mitreisenden waren wir ohne die Übernachtung und mit dem Umweg auch sehr lange unterwegs.



Dies ist Teil eines Reiseberichts über meine Kreuzfahrt 7 Tage westliches Mittelmeer mit der MSC Splendida, Details dazu finden sich hier.

Freitag, 4. September 2009

Civitaveccia und Rom

Wir hatten einen Transfer von Civitavecchia nach Rom gebucht (einfache Fahrt 1,5 Std., kostete 44 EUR pro Person). Rom ist weit entfernt vom Hafen und es bieten sich alternativ auch andere Ausflüge vom Schiff aus an, z.B. nach Ostia.

Hafen von Civitavecchia

Ausflug nach Rom 


Der Bus fuhr direkt in ein Parkhaus neben dem Petersplatz, so dass man wunderbar zentral ankam. Netto-Zeit in Rom waren knapp 6 Stunden.

Rom: Blick auf den Petersdom

Da wir letztes Jahr für ein Wochenende in Rom waren und damals einiges „nicht geschafft“ hatten, konnten wir dies nun nachholen.

Vatikanische Museen


Vatikanische MuseenSo sind wir als allererstes in die Vatikanischen Museen und haben dann die verbliebene Zeit genutzt, den Circus Maximus und die Kirche Santa Maria in Cosmedin mit dem Mund der Wahrheit, Bocca della Verità zu besuchen.

Die Schlange vor den Vatikanischen Museen war so früh am Morgen (ich glaube, bis wir dort waren, war es gegen 9:30 Uhr) überschaubar, nach gefühlten 5 Minuten waren wir drin!

14 EUR kostet der Eintritt. Es ist auch möglich, vorneweg übers Internet Tickets zu buchen, die man dann an einer anderen Kasse abholen kann – evtl. kann man sich so Zeit sparen. Man wird durchleuchtet, sollte also keine Taschenmesser o.ä. mit sich tragen! Wir haben uns für zusätzlich 7 EUR Audioguides ausgeliehen, was ich für eine gute Sache halte (zudem hatten wir einen Rom-Reiseführer mit, der etliche Seiten über den Vatikan enthält). Vor der Audioguide-Ausgabe hatte sich auch eine Schlange gebildet.

Vatikanische Museen, Rom
Da man mehrere Tage in den Museen zubringen könnte (es gibt unheimlich viel zu sehen!), macht es Sinn, sich zuvor zu überlegen, was man detaillierter besichtigen möchte. Die Website der Vatikanischen Museen lohnt zur Vorbereitung einen Besuch - hier finden sich viele Informationen zu den einzelnen Galerien, Museen, Innenhöfen, Gärten, usw..

Allgemein war es recht voll, teilweise schob sich wirklich eine komplette Menschenmenge durch die Gänge. Es war auch ziemlich schwül und stickig.

Moderne Kunst, Vatikanische Museen
Besonders gut gefiel mir die Moderne Kunst, mit Barlach, Kirchner, Modersohn-Becker, Matisse, Chagalle, Dalì und vielen anderen. Die meisten meiner Fotos sind jedoch verwackelt, es war in den Räumen doch dunkler als ich dachte.

Petersdom, Rom
Vor der Sixtinischen Kapelle mussten wir nicht Schlage stehen, drin war es sehr voll und unruhig - überhaupt keine heilige Stimmung.

Innen drin darf man nicht fotografieren, es gibt auch überall große Verbotsschilder, aber die Aufsichtspersonen waren völlig überfordert, die ganzen fotografierenden Touristen darauf hinzuweisen...

Im Vatikan gibt es eine Cafeteria und eine Pizzeria, wir haben Pizza gegessen (Foto davon hier) und dabei Postkarten geschrieben.

In der Post bekommt man dann vatikanische Briefmarken (und Euro-Münzen), praktisch.

Besonders beeindruckend ist natürlich auch die Treppe bzw. das Treppenhaus am Ende des Museums:

Treppenhaus in den Vatikanischen Museen, Rom

Da wir recht lange im Vatikan zugebracht haben und es fast 14 Uhr war, mussten wir uns danach sputen.

Spaziergang durch Rom - weitere Sehenswürdigkeiten


So sind wir mit der U-Bahn zum Circus Maximus: Wenig zu sehen, aber die Ausmaße kann man erahnen, riesig!

Circus Maximus
In der Nähe gibt es auch einen schönen Rosengarten, den wir zufällig gefunden haben. Von dort ist es nicht weit zum Wahrheitsmund - naja, den wollte ich mal sehen. ;-)

Kirche Santa Maria in Cosmedin mit dem Mund der Wahrheit, Bocca della Verità Davor war eine Schlange von Menschen, die sich damit fotografieren wollten, auch viele Kinder.

Die Kirche fand ich deutlich beeindruckender als den Mund. :-)

Da die Zeit fortgeschritten war und die Entfernungen doch nicht ganz ohne sind, haben wir uns nach einem kleinen Fussmarsch (wie immer in Rom fantastische Ein- und Ausblicke, man ist ständig am Schauen, die Stadt ist wirklich sehenswert!) von dort mit dem Taxi zur Engelsburg bringen lassen. Für Fussball-Gespräche mit dem Taxifahrer reichte unser radebrechendes Italienisch gerade so.

Von dort sind wir zu Fuß (mit einer Espresso-Pause) zurück zum Busparkplatz.

Engelsburg, Rom
Lustig fand ich eine Wasserstelle auf dem Weg von der Engelsburg in Richtung Peterskirche:

Barbara in RomEin kleiner Drache ist dort abgebildet - und man sieht auch, dass ich bequeme Schuhe trug - wir haben an diesem Tag wieder eine ziemliche Strecke zu Fuß zurück gelegt!









Tipps für einen Tagesausflug nach Rom vom Kreuzfahrtschiff aus 


Mitreisende, die zum ersten Mal in Rom waren, haben mit viel Fußmarsch den Petersplatz, Petersdom (ohne Kuppel, da zu lange Schlange), Engelsburg von außen, kleine Gassen zu Piazza Navona, dann Pantheon, dann weiter Fontana di Trevi, dann Collosseum und Rückweg mit Blick auf Forum Romanum geschafft. 6 Stunden für Rom sind knapp, man muss sich schon überlegen, was man sehen möchte. Oder man lässt sich einfach treiben und genießt die Eindrücke.

Im Bus wurde übrigens ein Stadtplan ausgeteilt und eine Notfalltelefonnummer.

Es gibt auch Kreuzfahrttouristen, die auf eigene Faust nach Rom fahren (im Hafen gibt es einen Shuttle vom Schiff zur Hafenausfahrt, von dort mit Taxi oder Bahn (googeln!). Da wir letztes Jahr fast unseren Rückflug verpasst hatten, war ich etwas vorsichtig und habe den organisierten Shuttle gebucht.

Abendstimmung auf dem Schiff


Am letzten Abend unserer Kreuzfahrt haben wir natürlich noch einmal einen Schiffs-Spaziergang gemacht und den Sonnenuntergang bewundert.

Dies ist Teil eines Reiseberichts über meine Kreuzfahrt 7 Tage westliches Mittelmeer mit der MSC Splendida, Details dazu finden sich hier.

Donnerstag, 3. September 2009

Sizilien: Ätna

Gegen 6 Uhr waren Sizilien und die gegenüberliegende Reggio Calabria gut zu erkennen. Kreuzfahrten erziehen zum früh Aufstehen...

Bordinformationssystem MSC Splendida
Ich finde es immer faszinierend, wenn man auf dem Balkon oder an Deck steht und die frische meerige Morgenluft einatmet, in der Ferne Land sieht und den Sonnenaufgang beobachten kann.

Über das Bordinformationssystem wird man auf der TV-Gerät in der Kabine über Route usw., Temperatur, Uhrzeit usw. informiert und sieht, dass ich das Foto kurz vor der Einfahrt in den Hafen von Messina aufgenommen habe.

Die Zeit in Messina war begrenzt und Sizilien ist groß, daher haben wir nichts auf eigene Faust unternommen, sondern einen Ausflug zum Ätna gebucht.

So sieht es übrigens aus, wenn die ersten Busse sich am Hafen aufreihen, um die Touristen vom Schiff aufzunehmen:

Ausflugsbusse am Hafen Messina, Sizilien
Es ging mit einem Bus anderthalb Stunden durch eine sehr interessante Strecke mit vielen Ausblicken, die Lust auf mehr Sizilien machten.

Die österreichische Reiseleiterin, die schon so viele Jahre in Italien lebt, dass sie einen leichten italienischen Akzent hatte, lieferte viele Erklärungen zu Sizilien und dem Ätna, so dass die Fahrt nicht langweilig wurde.

Zwischendurch gab es einen Fotostopp mit freiem Blick auf den Ätna.

Blick auf den Ätna, Sizilien


Weiter ging es zu den Silvestri-Kratern auf 1986 m Höhe, wo es neben einem großen Parkplatz ein Gebäude mit Bar/Café und Restaurant gibt. Die Toilette dort füllte sich, als unser Bus ankam...

Silvestri-Krater am Ätna, Sizilien
Hier sieht man mal, auf welcher Höhe man sich hier schon befindet. :-)




Ein wenig weiter liegt die Station Rifugio Sapienza mit der neuen Seilbahn. Die alte wurde durch einen Ausbruch im Jahr 2002 zerstört.

Unsere Zeit reichte nicht, um mit der Seilbahn weiter hinauf zu fahren.

Silvestri-Krater am Ätna, Sizilien
Nahe der Silvestri-Krater hatte man dann eine Stunde Zeit, einen guten Espresso zu trinken und sich die zwei Nebenkrater des Ätna anzuschauen.

Wenn man etwas weiter vom Bus weg ging, waren dann auch nicht allzu viele Leute unterwegs und man fand etwas Zeit und Ruhe, die schöne Aussicht und das Erlebnis zu genießen.

Mir hat es gut gefallen, die Natur dort ist faszinierend, so ein Krater ist doch etwas ganz anderes als ein normaler Berg.

Für den Ausflug wird geraten, Windjacken und festes Schuhwerk mitzunehmen. Dem kann ich nur zustimmen, es war ziemlich windig.









Es hat Spaß gemacht, auf den Kratern herumzulaufen; man rutscht ziemlich, plumpst auch mal hin und hat nachher kleine Vulkansteinchen in den Schuhen oder Hosenaufschlägen. ;-)

Barbara auf Ätna-Kratern, Sizilien
Nach diesem Fitness-Programm bei großer Hitze ging es mit dem Bus zurück die gleiche Strecke. Wir kamen so rechtzeitig zum Schiff zurück, so dass noch genügend Zeit für einen kleinen Bummel durch Messina war.

Messina hat mir gut gefallen, auch wenn die Stadt immer wieder zerstört wurde (Erdbeben und Kriege) und vieles neu ist. Wir waren fast die einzigen im Dom, so dass wir genügend Ruhe hatten, uns umzuschauen. Auf der ganzen Reise haben wir verschiedene Kathedralen besichtigt - ich fand es sehr interessant, sie zu vergleichen.

Dom und Glockenturm in Messina, Sizilien
Beeindruckend fand ich den freistehenden Glockenturm mit einer mechanischen Uhr. In Wiki steht, es sei die weltgrößte.

Am Domplatz findet sich auch ein interessanter Brunnen, der Orionbrunnen, für den man einiges an Zeit braucht, bis man die ganzen Figuren und das Gesamtkunstwerk bewundert hat.

Um 14 Uhr fuhr das Schiff bereits wieder ab.

Hafen von Messina, Sizilien
Es war wunderschönes Wetter, die Liegen neben den Pools waren logischerweise alle besetzt, aber auf anderen Decks kann man noch welche finden. In den Pools war es mir auch zu voll, kurz vor Badeschluss (der ist gegen 19 Uhr) ist man dann aber wieder alleine im Pool.

Wir haben unten im dem Modigliani-Deck (Deck 6) im Café der "La Piazzetta" noch eine heiße Schokolade und leckeres Eis zu uns genommen, wobei auch die Torten super aussahen.

MSC Splendida: Torten im Café der "La Piazzetta"
Leider lässt sich mein Magen nicht unendlich dehnen. ;-)

Traumhaft schön waren die liparischen Inseln, durch die wir durchgefahren sind. Vor allem Stromboli mit dem rauchenden Vulkan war gut zu sehen:

Blick auf Stromboli, liparische Inseln
Kurz vor 19 Uhr waren wir noch im Pool und sind eine Weile geschwommen. Bis ich zurück zu unserer Liege kam, waren meine Badeschlappen weg. Zwei Poolaufsichten haben mir danach erzählt, sie hätten ein Pärchen gesehen, das sich meine recht neuen Markenschuhe genauer angesehen und dann eingesteckt hätte. Im Fundbüro wurden sie nicht abgegeben. So etwas kann halt auch passieren… Aber ich kam die nächsten Tage auch barfuß bzw. mit anderen Schuhen gut zurecht.

Abends gab's im Restaurant Eisbomben und Musik, riesiges Tamtam. Danach wurde im Buffet-Restaurant noch ein Mitternachtsbuffet gereicht mit Häppchen, Torten, Schnitzkunst, Eisskulpturen und viel Show. Viele Italiener haben am nächsten Tag in Rom das Schiff verlassen, für sie war das quasi der letzte Abend.

Mitternachtsbuffet MSC Splendida
Leider war irgendetwas mit meinem Artischocken-Flan vom Abendessen (denke ich) oder mein Cocktail nicht in Ordnung, so dass ich die halbe Nacht damit beschäftigt war, ihn wieder los zu werden...

Also ein Tag mit Auf und Abs, aber das gehört auch dazu. :-)

Dies ist Teil eines Reiseberichts über meine Kreuzfahrt 7 Tage westliches Mittelmeer mit der MSC Splendida, Details dazu finden sich hier.

Mittwoch, 2. September 2009

Ein Tag auf Malta: Mdina mit Rabat und Valletta

Ich habe mich auf den ersten Blick in Malta verliebt... Die Einfahrt in den Naturhafen von Valletta - halbwach vom Balkon aus gesehen - ist der absolute Wahnsinn!

Hier der Blick vom Balkon. Früh morgens von der Kabine aus so eine Aussicht zu haben finde ich immer wieder faszinierend.

Malta - Hafeneinfahrt vom Balkon aus gesehen

Es ist einer der schönsten Häfen, die man sich vorstellen kann, man hat einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt und große Teile der Insel.

Hafeneinfahrt nach Valletta, Malta


Valletta gilt als eine der historisch am besten gesicherten Städte der Welt. Sie wird von einem Ring aus mächtigen Bastionen umgeben. Valletta liegt an der Nordostküste Maltas und profitiert von den beiden größten Naturhäfen des Mittelmeers.

Daran konnte ich mich kaum satt sehen: Der Ausblick, die Bauwerke, die Farbe, die so typisch ist für das Land (eine Art ocker, wie der sandfarbenen Kalkstein dort), die Geräusche und Gerüche, das Meer im Hintergrund.

Hafen Valetta, Malta

Es ist natürlich gut, auf einem so hohen Schiff zu sein, weil man eine ganz andere Perspektive bekommt. Das war wirklich sehr beeindruckend, ich stand nur da, habe geschaut, genossen und war baff.

Dienstag, 1. September 2009

Karthago und Sidi Bou Saïd

Der Morgen war entspannt. Nach einem Frühstück im À la carte Restaurant, verbunden mit langem Warten und einer "Selektion von Käse", die aus einer einzigen Sorte bestand, haben wir es uns auf dem Balkon und an Deck am Pool gemütlich gemacht. Man konnte die tunesische Küste gut sehen - und später auch einige Fähren.

Gegen 14 Uhr sind wir in La Goulette angekommen.

Hafen La Goulette nach Tunis, Tunesien
Wir hatten einen vom Schiff aus organisierten Ausflug gebucht. Der Treffpunkt im Theater war etwas italienisch organisiert, irgendwann haben wir es aber auch geschafft und nach der Einreise (Kreuzfahrt-untypische Einreiseformalitäten mit Herzeigen des Reisepasses) auch unseren Bus gefunden.

Die Tour war klasse! Es ging mit dem Bus und einem kompetenten Reiseführer erst durch La Goulette zum alten Hafen von Karthago, dann gab's Sightseeing satt.

Karthago - alter Hafen
Man muss sich bewusst sein, dass das Ausgrabungsgelände Karthago nicht vollständig erhalten ist, sondern aus einer Ansammlung alter Steine besteht.

Der Ort wurde Jahrhunderte lang als Steinbruch genutzt. Seit der Aufnahme in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes soll sich das gebessert haben.

Karthago - Ausgrabestätte
Ich fand die Ruinen trotzdem faszinierend.

Mit etwas Phantasie kann man sich vorstellen, wie es früher einmal aussah. Und die Lage am Meer ist einzigartig.

Karthago - Ruinen
Schön warm war es - ich glaube ca. 36 Grad.

Wir haben auch das Museum besichtigt, das ich sehr interessant fand.

Es sind einige gut beschriebene Exponate dort.










Danach ging es mit dem Bus weiter nach Sidi Bou Saïd. Hier war Zeit zur eigenen Verfügung.

Wer mochte, konnte mit dem Reiseführer in ein typisches Haus, das als Museum dient und über das normale Leben informiert, gehen und dies besichtigen.

Sidi Bou Saïd
Sidi Bou Saïd liegt traumhaft gelegen am Meer, leicht erhöht, so dass man einen schönen Ausblick hat. Es hat einen Ruf als Künstlerdorf und man hat den Eindruck, dass alle Touristen hierher kommen.

Mir war es am Anfang zu voll und hektisch, aber wenn man ein paar Straßen weiter ging, ließ es sich dann doch gut aushalten.

Schön sind die weißen Häuser und die fast durchgängig blau gehaltenen Tore, Fenster und Balkons.

In manchen Gärten sieht man alte Steine verbaut, die mir sehr danach aussahen, wie wenn sie aus Karthago stammten... ;-)











Tipps für einen Kreuzfahrtstopp in Tunis und Karthago:
  • Vom Schiff aus sieht man einen Strand, von dem viele Menschen ins Wasser zum Schwimmen sind. Geschätzt ca. 5-10 Minuten zu laufen. Allerdings habe ich gehört, dass dies ein ziemlich dreckiger Stadtstrand sei. Von der Ferne sah er gut aus und bei der Hitze auch sehr einladend.
  • Es gibt eine Bahnstation der TGM in der Nähe des Hafens. Damit kann man gut und billig nach Tunis oder Karthago fahren. Im Internet und vor Ort recherchieren! Man benötigt dafür allerdings lokales Geld: Geldautomaten sind in der Nähe des Hafens wohl vorhanden, oder man tauscht in einer Wechselstube oder Bank.
  • Mitreisende von uns haben eine individuelle Tour mit dem Taxi gemacht: Nach etwas Feilschen haben sie für 4 Personen inkl. Eintrittskarten und Trinkgeld 75 EUR bezahlt, also weniger als 20 Euro pro Person - Karthago, Sidi Bou Saïd und eine Stadtbesichtigung Tunis inklusive.
Dies ist Teil eines Reiseberichts über meine Kreuzfahrt 7 Tage westliches Mittelmeer mit der MSC Splendida, Details dazu finden sich hier.