Donnerstag, 9. Dezember 2010

Transatlantik-Kreuzfahrt von Italien nach Brasilien

Das Jahr 2010 war ziemlich anstrengend und wenig erfreulich, auch Urlaubsreisen kamen zu kurz. Ich wollte daher kurz vor Jahresende einen entspannenden Urlaub, der keine Zeit für Organisation vorneweg benötigte. - Eine Kreuzfahrt mit möglichst vielen Seetagen eignet sich dafür perfekt!

Transatlantik-Kreuzfahrt mit der Costa Fortuna 2010 ./. Foto: Costa Nach etwas Suchen haben wir eine Route gefunden, die ins Warme führte, ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bot und interessante Länder und Orte ansteuerte:

Die Transatlantik-Fahrt mit der Costa Fortuna vom 20. November bis 7. Dezember von Italien nach Brasilien. Die Route mit den einzelnen Stopps ist links auf der Karte ungefähr eingezeichnet. (Kartenquelle: Costa Kreuzfahrten.)

Gebucht haben wir bereits Ende August bei Travelshop, was bei den Kreuzfahrten zuvor  auch schon unkompliziert funktioniert hatte. Die An- und Abreise haben wir gleich über den Veranstalter mitgebucht, Flüge und Transfer.

Zu dem Zeitpunkt waren nicht mehr alle Kabinenkategorien verfügbar. Wir konnten uns noch eine Außenkabine (ohne Balkon, die waren alle ausgebucht und zudem deutlich teurer) auf dem obersten Deck sichern (Kabine 1106), was klasse war: Raumgroßes Fenster und natürlich super Ausblick. Ein Foto davon habe ich in den ersten Reisetag gepackt.

Transatlantik-Kreuzfahrt mit der Costa Fortuna 2010

Für so eine lange Fahrt würde ich mich in einer Innenkabine ohne Fenster glaube ich unwohl fühlen. Wer da keine Bange hat: Die Preise für 17 Nächte inkl. Vollpension lagen in der Innenkabine bei 599 EUR pro Person. Diese Reise ist also auch für den kleinen Geldbeutel durchaus erschwinglich.

Mit entscheidend für die Wahl dieses Schiffs war für uns der Stopp in Mindelo. Wir hatten 1999 schon einmal die Kapverdischen Inseln besucht, es aber damals nicht auf die Insel São Vicente mit dieser interessanten Hafen- und Kulturstadt geschafft. Einige Mitreisende fanden es außerdem gut, während der weiten Atlantiküberquerung zwischendurch wieder Land unter die Füße zu bekommen und nicht ohne Unterbrechung nach Südamerika durchzufahren. Wir hatten damit keine Probleme. Das kann aber auch ein Argument bei der Reiseplanung sein.

Hier unsere Route:

Die blau eingefärbten Tage verlinken zu den einzelnen Reiseberichten.


Schön fand ich es, vom doch schon recht kalten und windigen Europa langsam in die Wärme zu fahren. Man merkte von Tag zu Tag, wie es angenehmer und sonniger wurde.

Tipps für eine Transatlantik-Kreuzfahrt


Internet auf dem Schiff ist verfügbar, Handynetz auch - beides sehr teuer und damit perfekt geeignet, auch einmal nicht erreichbar zu sein. Das tut der Erholung gut. :-)

Fernsehen gab es aktuelles, solange wir noch nahe Europa waren (ich glaube, bis Teneriffa), danach kam Konserve, ab Brasilien gab es DW-TV als einzigen deutschsprachigen Sender. Für mich kein Problem und irgendwie selbstverständlich, aber manche Mitreisende kritisierten das.

Ich hatte mir vor der Abreise jeweils Pläne der Hafenstädte ausgedruckt. Zusammen mit den Stadtplänen, die man von Costa jeweils am Vorabend erhielt, und mit unseren Reiseführern konnten wir uns so ganz gut orientieren. Da die Schiffe ungern bzw. nicht auf verspätete Passagiere warten, ist es wichtig, dass man die Zeit einschätzen kann, die man benötigt, um wieder zum Schiff zu kommen.

Von der Temperatur her fährt man ja vom herbstlich-winterlichen Europa in den südamerikanischen Sommer. Es regnet ab und zu, außerdem wird es auf dem Schiff windig. Für mit Klimaanlagen gekühlte Räume (oder Busse bei den Ausflügen!) benötigt man einen Pullover zum Drüberziehen. Was Klamotten angeht, braucht man also etwas für die Kälte in Europa und für die Hitze in Brasilien. Auf dem Schiff kann man waschen lassen, wer das mag. Oder sich etwas kaufen.


Ein paar Impressionen finden sich auch hier auf meinem anderen Blog.

Samstag, 4. Dezember 2010

Salvador da Bahia

Salvador ist die erste Stadt, die von den Portugiesen im heutigen Brasilien gegründet wurde; das war am 29.03.1549. Bis 1763 war es Regierungssitz und viele Jahrhunderte der wichtigste Hafen, auch um Sklaven einzuführen. Schwarze und Mulatten bilden heute die Mehrheit der Einwohner und der afrikanische Einfluß soll hier besonders stark sein - Musik, Essen, Religion.

Die Stadt ist in eine Ober- und eine Unterstadt geteilt. Das historische Zentrum wurde strategisch günstig auf einem Felsen gegründet, der nur durch steile Wege vom Hafen aus erreichbar war. Im Laufe der Zeit übernahm die Unterstadt Handel und Gewerbe, während oben Kirchen und Klöster liegen. 

Salvador da Bahia - Elevador Lacerda

Auf Salvador da Bahia hatte ich mich sehr gefreut. Die Stadt liegt am Meer und war früh am Morgen schon von der Ferne aus gut zu sehen. Die Hauptstadt des Bundesstaates Bahia hat gut 2 Millionen Einwohner.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Fortaleza

Fortaleza war unser erster Stopp in Brasilien und nach vielen Seetagen der erste Tag an Land.







Baustelle - Hier kommt noch was!!!

Samstag, 27. November 2010

Mindelo, Kapverden

Einer der Hauptgründe für uns, gerade diese Reise zu buchen, war der Zwischenstopp auf den Kapverdischen Inseln.

Einige Jahre zuvor hatten wir drei dieser Inseln besucht, aber São Vicente mit der bekannten Hafenstadt Mindelo kannten wir noch nicht. So freuten wir uns also darauf, einen ersten Einblick zu bekommen.

Blick auf Mindelo, Kapverdische Inseln

Wir kamen ja von Norden und sahen daher als erstes die Insel Santo Antão, die von der Ferne wunderschön aussieht und sich sicherlich gut für einen Wanderurlaub eignet. Hier ein Foto:

Santo Antão von der FerneNach und nach kamen immer mehr Passagiere an Deck, um die Inseln zu bewundern. Auch das Wetter spielte mit, man merkte doch, dass man in Richtung Süden fuhr.

Donnerstag, 25. November 2010

Santa Cruz de Tenerife

Heute war ein kurzer Stopp auf Teneriffa: Ankunftszeit 8 Uhr, Abreise um 14 Uhr, d.h. man muss um 13:30 Uhr wieder an Bord sein. Wir entschieden uns daher, in der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife zu bleiben; für die paar Stunden gibt es hier genug zu sehen. Mitreisende machten Ausflüge, aber alle meinten, dafür war die Zeit dann doch knapp. Wer noch nicht auf Teneriffa war, für den ist es aber sicherlich eine Idee, einen Ausflug zu buchen, um ein wenig von der Insel zu sehen. Ich kannte Teneriffa schon; 1999 war ich mal für 2 Wochen hier gewesen.

Das moderne Wahrzeichen der Stadt wurde erst 2003 eröffnet, das war also neu für mich: Die Kongress- und Konzerthalle Auditorio de Tenerife wurde von dem  spanischen Architekten Santiago Calatrava entworfen und ist fußläufig gut erreichbar.

+++ Baustelle - hier fehlt noch was +++

Auditorio de Tenerife in Santa Cruz


Dies ist Teil eines Reiseberichts über meine Transatlantik-Kreuzfahrt mit der Costa Fortuna. Details dazu finden sich hier.

Dienstag, 23. November 2010

Casablanca

Casablanca, auf arabisch الدار البيضاء (ad-Dār al-bayḍāʾ, beides heißt übersetzt weißes Haus) wurde im 15. Jahrhundert von den Portugiesen gegründet, davor war hier eine Berbersiedlung namens Anfa. Casablanca ist heute die größte Stadt Marokkos. Sie liegt direkt am Atlantik, südlich der Hauptstadt Rabat und ist hierzulande am meisten durch den gleichnamigen Film bekannt. Casablanca boomte ab Anfang des 20. Jahrhunderts und war im Zweiten Weltkrieg ein strategisch wichtiger Hafen, es gab dort auch ein Treffen zwischen Roosevelt und Churchill, die sog. Casablanca-Konferenz. Den Film mit Ingrid Bergman und Humphrey Bogart hatte ich auf Festplatte dabei, wir hatten ihn unterwegs auf dem Laptop zur Einstimmung angeschaut; obwohl der Film natürlich nicht das wahre Casablanca zeigt; er wurde in Hollywood gedreht. Heute ist Casablanca eine dynamische, aufstrebende Metropole, die mit breiten Boulevards, Alleen und modernen Gebäuden an vielen Stellen fast europäisch wirkt. Sie ist auch das industrielle Zentrum Marokkos.

Die Hassan-II.-Moschee ist inzwischen die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt. Das Minarett ist mit 210 Metern Höhe das höchste Minarett und das höchste religiöse Bauwerk der Welt, höher als das Ulmer Münster. Die Moschee wollte ich natürlich sehen!

Hassan-II.-Moschee, Casablanca

In Casablanca war ein langer Stopp: Morgens um 8 Uhr war Ankunft, Abfahrt um 22 Uhr. Es gab auch entsprechend lange Ausflüge, z.B. eine 11,5 stündige Tour, die Casablanca und Rabat besuchte, eine 13 stündige Tour nach Fes (8 Stunden davon Fahrzeit) oder nach Marrakesch mit ähnlich langer Anfahrt. Die beiden langen Touren würde ich nicht machen; wir sprachen danach mit Gästen, die sie gebucht hatten und sich zuvor nicht vorstellen konnten, wie es ist, stundenlang im Bus zu sitzen und dann nur relativ kurze Zeit in diesen sehr sehenswerten Königsstädten zu verbringen. Wer Fes oder Marrakesch sehen möchte, sollte lieber für längere Zeit dort hin fahren, aber nicht unbedingt als Tagestour von Casablanca aus, wenn man nur einen Tag Zeit hat. Casablanca und Rabat sind auch sehenswert und nah, die beiden Städte kann man entweder organisiert oder auf eigene Faust anschauen. 

Ich entschied mich trotzdem für einen organisierten Ausflug, und zwar für Casablanca bei Nacht, 4 Stunden Dauer inkl. Abendessen, pro Person kostete das 79,- Euro. Das bedeutete, wir hatten den Tag über Zeit, uns auf eigene Faust anzuschauen. Und wir konnten den Morgen gemütlich angehen lassen.

Casablanca mit dem Kreuzfahrtschiff - Einlaufen in den Hafen

Wir waren trotzdem schon um 6:30 Uhr an Deck und schauten uns an, wie das Schiff einlief. Man sah die Moschee von der Ferne. Hinter uns kam ein Mein Schiff eingelaufen, d.h. man sah den Tag über einige deutsche Touristen in der Stadt.

Samstag, 20. November 2010

Anreise nach Savona und Abfahrt

Wir hatten das Komplettpaket von Costa inkl. Anreise gebucht und flogen früh morgens von Nürnberg über Frankfurt nach Mailand. Alle Flüge wurden von Lufthansa durchgeführt und verliefen so, wie man sich das vorstellt.

Flug von Frankfurt nach Mailand 


Der Blick auf die verschneiten Alpen beeindruckt mich jedes Mal. :-)

Flug mit Lufthansa über die Alpen

Der Flughafen Mailand Malpensa birgt keine Überraschungen, man kommt an, alles gut beschriftet, Gepäck abholen, Ausgang.

Flughafen Mailand Malpensa Am Flughafen in Mailand holten wir also unser Gepäck ab und trafen direkt nach der Einreise auf einige freundliche Costa-Mitarbeiter, die uns auf einer Liste abhakten, eine Busnummer nannten und uns den Weg zu unserem Bus beschrieben.

Sonntag, 11. Juli 2010

1 Woche Faulenzen in Ägypten

Die letzten Wochen und Monate waren aus verschiedenen Gründen ziemlich anstrengend und nervenaufreibend, so dass uns meine bessere Hälfte eine Woche Sonnenbaden und Nichtstun am Meer verordnet hat. Das passende Reiseziel lieferte er gleich mit: Rotes Meer, Ägypten.

Radisson Blu Resort El Quseir vom Meer aus gesehen

Nach einigem Recherchieren im Internet und einem längeren Telefonat mit einer Ägypten-erprobten Freundin haben wir uns für das Radisson Blu Resort El Quseir entschieden. Bei 5 vor Flug gab's das kurzfristig zusammen mit einem Air Berlin Flug und den passenden Transfers. Also genau das richtige, wenn man keine Zeit und Energie hat, etwas selbst zu organisieren.

Wir waren eine Woche weg (8 Nächte) und hatten ein Zimmer mit Meerblick. Das Meer sah man seitlich vom Balkon aus - schön entspannend!

Gut war, dass wir trotz der seltsamen Ankunfts- und Abflugzeiten das Hotel nutzen konnten, also nicht um 11 Uhr bereits aus dem Zimmer mussten, obwohl wir erst spät abends zur Rückreise abgeholt wurden. Das war gut, so konnte man vor dem Transfer nochmal duschen und sich in Ruhe im eigenen Zimmer umziehen.

Die Gäste im Hotel waren international gemischt, was ich sehr angenehm fand. Es war auch nicht voll.

Wir hatten Halbpension. Das nächste Mal würde ich nur Frühstück buchen, es gibt Snacks am Pool, den Room Service, zwei Spezialitätenrestaurants, BBQ am Strand, usw., die man nach Lust und Laune besuchen kann, so dass man auch innerhalb des Resorts nicht hungern muss. Außerdem kann man - wenn man Appetit auf Buffet hat - dieses natürlich auch nutzen (100 LE). Mehr Infos zum Hotel finden sich hier in meinem Beitrag Impressionen.

Radisson Blu Resort El Quseir - Blick vom Restaurant in Richtung Meer
Mein Fazit: Ein optimales Reiseziel!

Durch die kurzen, von vielen Städten angebotenen und preisgünstigen Flüge leicht und schnell erreichbar, optimal zum Entspannen und Sonne tanken. Mir gefiel auch der hohe Salzgehalt des Roten Meers. Ich denke daher, dass dies auch im Winter (Wind beachten!) eine tolle Destination für einen Spontan-Trip ist.

Hier ein paar weitere Informationen zu unserer Reise, chronologisch:

Ein paar Impressionen finden sich auch auf meinem anderen Blog, hier klicken.

Meine Checkliste für eine Schnorchelreise ans Rote Meer:
  • Weniger Klamotten als gedacht, vor allem kaum Socken.
  • Für tagsüber leichte Kleidchen, die sich schnell über den Bikini drüber ziehen lassen.
  • Für abends etwas nettes (möglichst wenig Ausschnitt).
  • Mittel gegen Teerflecken (oder besser doch die Butter aus dem Restaurant verwenden).
  • Schnorchelausrüstung vor der Abreise durchsehen und evtl. ergänzen.
  • Badeschuhe für ruhige Tage, Flossen für windigere.
  • Dünne T-Shirts fürs Schnorcheln (gegen Sonnenbrand auf dem Rücken).
  • Tauchtauglichkeitsbescheinigung vom Arzt, falls man doch tauchen möchte...
  • Sonnenhut
Fast alles kann man auch vor Ort kaufen, z.B. Badeschuhe oder Taucherbrillen.

Samstag, 10. Juli 2010

Rückreise aus Ägypten

Ein letzter entspannter Tag am Meer, mit Schnorcheln, Schwimmen, Spazieren, Essen. :-)

Unser Rückflug ging mitten in der Nacht. Zum Glück war das Zimmer noch für die ganze Nacht gebucht, so dass wir uns nach dem Abendessen noch kurz frisch machen konnten, bevor wir das Hotel verließen.

Eigentlich hätten wir unsere Koffer selbst zur Rezeption tragen können, aber da sie abgeholt wurden und das dauerte, waren wir dann doch etwas spät und der Transfer musste auf uns warten. Wir waren insg. 4 Touristen in einem Minibus, die nach Hurghada zum Flughafen gekarrt wurden.

Die Fahrt war ruhig, ähnlich wie die Hinfahrt. Einen ersten Einblick über die Hotelsituation in Hurghada und die doch große und belebte Region bekommt man auf diese Weise auch. Dort ist wohl viel mehr Trubel als in El Quseir. ;-)

Im Flughafen war so mitten in der Nacht unheimlich viel los, sehr lange Schlangen. Ich bin diese Charter-Urlaubsflüge nicht gewohnt und hatte vergessen, Bescheid zu geben, wo wir sitzen wollen, so dass der Angestellte uns zwei Sitzplätze getrennt voneinander zuschanzte, ohne zu fragen natürlich. Zum Glück hat es sich im Flugzeug später ergeben, dass wir doch zusammen sitzen konnten.

Der Flughafen Hurghada hat interessante Direktflüge, z.B. nach Ufa usw. Uns fiel auf, dass sehr viele Russen zu sehen und hören waren, scheint ein beliebtes Urlaubsziel zu sein. Am Flughafen kann man noch sehr viel kaufen, Souvenirs, usw. Durch den organisierten Transfer ist man viel zu früh am Flughafen, so dass man Zeit totschlagen musste und viele Touristen auf den Sitzen schliefen. Der Flug hatte zudem noch Verspätung.

Auch zu essen und zu trinken gibt es. Da wir kein Geld gewechselt hatten, habe ich die Getränke (man darf ja kein Wasser rein nehmen und muss sich dann drin etwas kaufen) mit Kreditkarte bezahlt und nachher festgestellt, dass das auch die beste Wahl war - man hätte auch mit Euros zahlen können, das wäre deutlich teurer gewesen.

Zum Glück hatte ich doch noch einen Fensterplatz bekommen - ich schlafe selten im Flugzeug (vor 20 Jahren konnte ich das noch...) und schaue dann ganz gerne raus. Das Rote Meer konnte man erkennen, Schiffe, usw. Auch Kairo sah man ganz gut aus der Luft. Irgendwann früh morgens sind wir schließlich in Nürnberg angekommen und mit dem Auto heim gefahren.

Dies ist Teil eines Berichts über unsere Reise nach Ägypten ans Rote Meer - mehr dazu hier.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Ägyptischer Kochkurs

Cooking Class Radisson Blu Resort El Quseir
Das Hotel bietet einmal die Woche einen Kochkurs an. Klar, dass mich das interessiert hat und ich dabei sein wollte.

Die Anmeldung funktioniert ganz einfach mit der Nennung der Zimmernummer, maximal 15 Teilnehmer und 2,50 EUR pro Person sollte das ganze kosten. Wir waren die einzigen.

Als erstes wurden wir durch die Küchen und Lagerräume geführt. Interessant. Alles super hygienisch und sehr gut ausgestattet: Edelstahl, Tiefkühlräume, Kühlschränke, viel Trinkwasser im Gebrauch, alles ordentlich verpackt, auch wir mussten Häubchen tragen. Die urlaubstypischen Magen-Darm-Erkrankungen holt man sich woanders, meist durch Hitze oder durch Fliegen, denke ich - jedenfalls nicht durch Essen aus diesen Küchen.

Für mich sah das ganze nicht hektisch aus, sondern entspannt und so, wie wenn die Leute dort einen guten Umgang miteinander und mit den Speisen pflegen. Ich bin schlecht im Merken von Zahlen, ich glaube, dort arbeiten 30 Leute. Eine Person ist ausschließlich für die Hygiene zuständig.

Zutaten im Lagerraum Radisson Blu Resort El Quseir
Ich finde es nicht so toll, immer alles zu fotografieren und dann Bilder von Leuten, die nichts davon wissen, ins Netz zu stellen. Daher nur ein Foto vom Gemüse. Die Zucchini waren klein und hellgrün, so ganz anders als bei uns - das fiel mir auf.

Die Lebensmittel werden sowohl vom Großmarkt aus Kairo angeliefert wie auch aus der Region bezogen. So bekommt man fangfrische Fische aus Quseir, Lamm oder Gemüse von Bauern aus der Nähe. Es gibt ein Programm des Hotels, in dem sie die Bewohner der Region unterstützen, auch mit Ausbildungsplätzen.

Nach der Führung sind wir in die Showküche des mediterranen Restaurants. Dort war alles perfekt für unseren Kochkurs vorbereitet, drei Rezepte ausgedruckt und die Zutaten dafür:

Zutaten für den Kochkurs im Radisson Blu Resort El Quseir
Als erstes haben wir Tahina zubereitet, dazu wurde die Sesampaste mit Wasser und Gewürzen vermischt und beiseite gestellt. Ich mag's ja lieber scharf, die Ägypter auch, also haben wir etwas mehr Chili genommen.

Für die Touristen schmecken sie normalerweise milder ab...

Kofta aus Hackfleisch und Tahini - Kochkurs im Radisson Blu Resort El Quseir
Aus gemischtem Hackfleisch wurden dann Kofta zubereitet: Gemischt heißt hier Rind und Lamm, nicht wie bei uns Rind und Schwein! Logisch, wenn man kurz drüber nachdenkt. Statt die rohe Masse zu probieren, wie ich das zuhause immer mache, wird ein Probestück frittiert und abgeschmeckt. Die Hackröllchen wurden später mit Tahina in einem kleinen Fladenbrot gegessen.

Unser Lieblingsnachtisch stand auch auf dem Plan: Om Ali. Dazu werden Croissantstücke mit Nüssen überstreut, mit heißer gesüßter Milch übergossen und mit Sahne abgedeckt. Die Sahne wird dann mit einem Bunsenbrenner abgeflämmt. Lecker.

Nachtrag: Das habe ich später zuhause nachgemacht, das ausführliche Rezept von Om Ali mit Fotos ist hier (klicken!)

Ich beim Kochkurs in Ägypten
Der Kochkurs war wirklich lustig und interessant. Ich geb's zu, mehr als Kofta formen und Croissants in Schüsselchen zupfen haben wir fast nicht getan - der Sous Chef ist da geübter und hat sicher meist Touristen, die eher zusehen und sich bekochen lassen wollen. Wir haben uns super mit den beiden Köchen verstanden und dabei auch so einiges über Land und Leute und deren Sicht der Dinge gelernt.

Und geschmeckt hat es auch! :-)

Dies ist Teil eines Berichts über unsere Reise ans Rote Meer - mehr dazu hier.

Montag, 5. Juli 2010

Resort-Impressionen

Das Radisson Blu Resort El Quseir ist wohl ca. 5 Jahre alt und sieht wirklich richtig gut aus. Es wirkt irgendwie schon entspannend, wenn man nur guckt. ;-)

Radisson Blu Resort El Quseir
Es wurde im nubischen Stil erbaut. Auch nach Tagen entdeckt man immer wieder neue Details: Verschiedene Muster in den Terrassenhölzern, Leuchten, unterschiedliche Gewölbe, Farben, passende Mülleimer, usw. Das hat mir sehr gut gefallen, erholsam irgendwie.

im HotelFür uns war entscheidend, dass die Anlage nicht allzu groß, gepflegt und ruhig war.

Knapp die Hälfte der Zimmer war belegt, die Gäste kamen wohl vor allem aus Deutschland, Russland, Italien und Frankreich.

Es gab zum Glück kaum Animation (das mag ich nicht so), außer einem Gesangsduo abends und einmal die Woche kurz Bauchtanz oder eine Filmvorführung zum Thema Korallen.

Im Gelände befinden sich ein Spa mit Ayurveda-Behandlungen, ein Friseur/Kosmetiksalon, ein Tennisplatz, ein Kraftraum, Billard, usw. Für die Fussballspiele während der WM wurde ein Bereich mit großem Bildschirm aufgebaut, auf dem die Spiele live übertragen wurden.

Buffetrestaurant

Neben dem Buffet-Restaurant (die meisten Reisenden buchen wohl All inclusive und pauschal) gibt es ein mediterranes und ein orientalisches Restaurant, die Pool Bar, eine Bar namens Zar und ein orientalisches Café, in dem man auch Shisha rauchen kann.

Unser Zimmer war klasse, geschmackvoll, qualitativ hochwertig - perfekt. Das Internet funktionierte meistens, war allerdings nicht allzu schnell. Die Angestellten waren durch die Bank weg sympathisch, zuvorkommend, hilfsbereit.

Meerwasserpool
Das Hotel verfügt über eine Pool-Landschaft und einen Bereich, in dem Meerwasser in einem Becken zum Schwimmen einlädt, s.o..

Der Strand ist langgestreckt, mit ausreichend Liegen und Sonnenschirmen, mal sandiger, mal korallig-steiniger.

Steg ins Wasser
Es gibt einen Steg, der auch die Flagge beherbergt: Meist war sie gelb, die letzten drei Tage rot.

Schnorcheln am Hausriff
Zum Schwimmen ist das Meer vom Strand aus nur bedingt geeignet: Wir sind vor allem geschnorchelt und hätten uns meist noch ein paar Zentimeter mehr Wasser zwischen Bauch und Korallenriff gewünscht. Was man dann sieht, ist allerdings wirklich klasse: Ein schönes Riff, bunte Korallen, viele Lebewesen, von den buntesten Fischen über Seeigel, Muränen, Schnecken, Seegurken, usw.

Heftig fand ich manche Touristen, die ohne nachzudenken mit ihren Badeschlappen über das Riff latschen - dabei wird man überall darauf hingewiesen, dass man damit so viel kaputt macht... :-(

Die letzten drei Tage war es sehr windig, da benötigte man Flossen, um zu steuern. Sonst fand ich die Badeschuhe besser geeignet.

Dies ist Teil eines Berichts über unsere Reise ans Rote Meer - mehr dazu hier.

Samstag, 22. Mai 2010

Stippvisite Mailand

Das Leben ist kurz - und ich finde, man sollte so viel wie möglich ausprobieren und erleben! Deshalb fand ich es auch klasse, als in der lokalen Stadtillu für Pfingstsamstag ein Shopping-Trip nach Mailand angeboten wurde.

Anreise mit dem Bus nach Mailand 


Mit dem Bus ging es spätabends los, geplant war, den Tag über in Mailand zu verbringen bevor es abends wieder zurückging. Also habe ich schnell eine Freundin, die für solches auch gerne zu haben ist, angemailt, angemeldet - und los ging's.



Leider fuhr der Bus anders als ich das getan hätte: Als ich morgens rausschaute und erwartete, kurz vor Mailand zu sein, fuhren wir gerade erst durch die Züricher Innenstadt. Weiter ging's durch eine schöne, noch etwas frühnebel-verhangene Schweizer Bergwelt in den Pfingststau vor dem Gotthardtunnel. Danach fuhren wir am Luganer See entlang über Como nach Mailand.

Geplant war, gegen 8 Uhr früh in Mailand zu sein und ich hatte für 9 Uhr zwei Tickets für Leonardo da Vincis Abendmahl in der Kirche Santa Maria delle Grazie ergattert. Als wir schließlich nach 13 Uhr auf dem Platz vor der Mailänder Scala ankamen, war es dafür natürlich zu spät und mein Geld war futsch.

Stadtbummel durch Mailand 


Aber egal, wir sind ja flexibel. Hinzu kam: Das Wetter war fantastisch - sonnig, warm, perfekt für einen Stadtbummel durch Mailand. :-)



Also sind wir erst einmal etwas gelaufen und haben geschaut. Wir haben etwas zu trinken gekauft und uns dann gemütlich hingesetzt, draußen und etwas weiter weg vom Dom, um eine Kleinigkeit zu essen.

Ich war vor 10 Jahren schon einmal für einen Tag in Mailand, damals war Feiertag (15. August) und wir hatten die Stadt fast für uns alleine. Diesmal war das Gegenteil der Fall: Touristen, Mailänder, am Samstagnachmittag shoppende Norditaliener und natürlich eine Masse Fussballfans sorgten dafür, dass die Stadt richtig voll war.



Am Abend war das Finale der Champions League, Inter Mailand spielte in Madrid gegen Bayern München, aber nach Mailand waren massenweise Fans gereist, um das Spiel zu sehen und zu feiern. Am Dom war eine riesige Leinwand aufgebaut - Public Viewing in Italien. Bereits mittags reservierten sich Fans auf der Piazza del Duomo die besten Plätze und sorgten mit Tröten u.a. für einen entsprechenden Lärmpegel.

Der Mailänder Dom 


Ein absolutes Muss und immer wieder super ist der Besuch des Doms.



Der Mailänder Dom lohnt auf jeden Fall eine längere Besichtigung. Auch die Krypta und die Schätze dort fand ich interessant, sowie als Highlight eine Begehung des Dachs.


Man kann zu Fuss (nicht allzu viele Stufen, geht schnell) oder per Fahrstuhl hoch. Der Aufgang über die Treppen kostet 5 EUR. Wer lieber den Lift nehmen möchte, zahlt 8 Euro.
















Der Ausblick ist einfach bombastisch, man sieht die Innenstadt Mailands sowie je nach Wetter weit ins Umland.

Die Details auf dem Domdach lohnen auch einen genaueren Blick, man sieht Verzierungen, Statuen sowie die goldene Madonnina auf der Spitze des Doms.










Ich konnte mich mal wieder kaum satt sehen und hätte Stunden auf dem Dach des Doms verbringen können.

Wir waren auch ziemlich lange dort - man kann sich zwischendurch mal hinsetzen und warum und sonnig war es ja auch.








Trotzdem war es an der Zeit, weiter zu gehen und mehr von Mailand zu sehen.

Wir sind durch einige Straßen gebummelt. Schön fand ich die Via della Spiga, die neben ein paar weiteren angrenzenden Straßen das Viereck der Mode bildet. Alle namhaften Designer haben im Mailänder Fashion-District ihre Shops. Wer Zeit und Geld hat, findet hier alles, was das Herz begehrt.

Interessanterweise war dort auch ein Lebensmittelladen, der u.a. riesige getrocknete Steinpilze, frische Pasta und Käse verkaufte.

Etwas weiter nördlich findet sich ein Park, der zum Ausruhen einlädt.

Der Giardini Pubblici Indro Montanelli war am Samstag schwer bevölkert: Familien, spielende Kinder, küssende Paare, zeitunglesende Ältere, Spaziergänger mit und ohne Hund - und müde Touristen. ;-)

Weiter ging's mit einem kurzen Stop in einem Buchladen in Richtung Castello Sforzesco. Auf dem Weg gab's noch ein Eis - superlecker.







Das Castello Sforzesco ist groß und faszinierend. Für die Museen war es leider schon zu spät, aber die Zeit reichte gerade noch, sich einen ersten Eindruck der Anlage zu verschaffen.

Ein paar der Türme erinnerten mich irgendwie an Nürnberg...

Nach einem gemütlichen Abendessen draußen bei wunderbar sommerlichen Temperaturen sind wir in Richtung Piazza della Scala, von wo um Mitternacht unser Bus abfahren sollte.

Wir hatten zwar keinen direkten Blick auf die Bildschirme, aber durch das Gegröle und Feiern der Fans kriegten wir einigermaßen mit, wie es gerade stand. Das Foto hier links lohnt das Draufklicken: Man sieht im Hintergrund ein Stück vom Spiel, massig Fans, Rauch, inmitten einer super Kulisse.

Als Inter dann gewonnen hatte, wurde es natürlich noch lauter, auch die typischen Auto-Corsos begannen.

Es grenzte fast an ein Wunder, dass unsere Busse fast pünktlich da waren und sich inmitten der feiernden Fans den Weg aus der Stadt bahnen konnten.

Rückfahrt und Fazit


Über den San Bernardino ging es dann zurück, wir waren nach 12 Stunden Fahrt am Pfingstsonntag Mittag in Kronach.

Fazit: Über 14 Stunden Hinfahrt mit dem Bus und zurück 12 Stunden statt 7 Stundne mit dem Auto ist schon grenzwertig. Vorteil der Busfahrt neben dem geringen Preis von 49,99 EUR für den kompletten Ausflug ist, dass man etwas trinken (mit Rotwein intus schläft man im Bus viel besser!) und schlafen kann. Mit dem Auto hätte ich doch noch eine Nacht dran gehängt - oder gleich eine zweiwöchige Norditalien-Tour unternommen - und die Zeit nimmt man sich dann doch nicht so spontan. Also war's okay. :-)

Tipps für Mailand an einem Tag

  • Besuch des Doms und vor allem Herumlaufen auf dem Dach, Statuen und Aussicht genießen
  • evtl. Besichtigung des Abendmahls von Leonardo da Vinci (Tickets vorher buchen)
  • Besuch von ein bis zwei Museen, z.B. Scala-Museum
  • Castello Sforzesco
  • Bummeln und Shoppen :-)
Allgemein: Mailand kann man prima "erlaufen" - die Entfernungen der Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt sind nicht groß. Daneben gibt es ein gut ausgebautes Nahverkehrssystem mit Metro, Straßenbahnen und Bussen sowie Mietfahrräder.

Dienstag, 20. April 2010

Stockholm im Frühjahr

Ich habe das Glück, beruflich ab und zu in diese schöne Stadt zu dürfen. Selten bleibt Zeit zum Bummeln oder zum Besichtigen. Durch den Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull war ich diesmal einige Tage länger als geplant in Stockholm.



So blieb neben der Organisation meiner Rückreise (und dem Kaufen von Kleidung...) auch etwas Zeit für Spaziergänge bei sonnigem Wetter und Sightseeing.

Ich habe ein paar Impressionen und Tipps notiert, die Ihr unter folgenden Links findet:

Montag, 19. April 2010

Rückreise von Stockholm auf dem Landweg

Ich hatte bereits am Freitag neben diversen Flugtickets auch ein Busticket von Stockholm nach Berlin gekauft - für alle Fälle... ;-)

Die Buchung geht einfach über Internet.

Busticket Swebus Stockholm - Berlin


Damals dachte ich nicht wirklich, dass ich dieses in Anspruch nehmen würde, aber da am Sonntag absehbar war, dass es doch noch einige Tage dauern würde, bis die Aschewolke des Eyjafjallajökull weg wäre und ich fliegen könnte (ein Kollege fuhr dann am Mittwoch danach mit Bahn, Fähre und Auto nach Deutschland) und ich am Dienstag einen wichtigen Termin hatte, nahm ich also den Bus.

Mein Gepäck
Am Samstag hatte ich mir schon eine weite, bequeme Hose und frische Wäsche gekauft, so dass es losgehen konnte. Ich hatte ja nur mit einer kurzen Dienstreise nach Stockholm gerechnet, entsprechend mager war mein ursprüngliches Gepäck! :-)

Abfahrt war am Sonntag Abend um 22:45 Uhr. Massenweise Menschen, teils ziemlich hektisch und genervt, warteten am Busbahnhof. Die Organisation funktionierte aber ganz gut.

Es fuhren einige Nachtbusse nach Kopenhagen, dort mussten wir umsteigen. Swebus hatte wohl Reisebusse aus der Umgebung gechartert, es fuhren eine ganze Menge Busse fast zeitgleich los. Weder unser Busfahrer noch die Begleiterin sprachen Englisch - daran sieht man schon, dass sie alle Ressourcen nutzten, um die Gestrandeten aufs Festland zu bringen!

Sonntag, 18. April 2010

Globen und Skansen, Stockholm

Den strahlendem Sonnenschein habe ich ausgenutzt und bin den neuen Aufzug an der Hülle des Globen hochgefahren, um von dort einen Blick auf Stockholm zu genießen.

Globen Stockholm mit SkyView


Seit Anfang dieses Jahres ist Stockholm nämlich um diese Attraktion reicher.

Stockholm: Sky View am Globen

SkyView ist der Name der zwei gläsernen Gondeln, mit denen man an der Außenhaut der Veranstaltungshalle Ericsson Globe hochfahren kann.

Die Halle ist bekannt als Sport-Arena und wird auch für Konzerte genutzt. Auch ein schwedischer Eurovision Song Contest wurde hier ausgetragen, im Jahr 2000.

Es gibt eine U-Bahnstation im Areal, so dass man die Arena gut erreichen kann. Daneben befindet sich ein Shopping Center. Auch ein Hotel ist angegliedert, in dem ich schon öfter übernachtet habe. Beim Frühstück bekommt man, wenn man Glück hat, einen Platz im Inneren der Kugel, von dem aus man das Innere der Halle sehen kann. Das ist z.B. spannend, wenn Eishockeyspiele vorbereitet werden. Dafür werden große farbige textile Beläge ausgebracht und später mit Wasser übergossen.

Die Arena hat einen Durchmesser von 110 Meter und eine Höhe von 85 Meter. Dieses größte sphärische Gebäude der Welt ist an sich schon einen Besuch wert, aber die Fahrt nach oben ist schon bombastisch und hat mich echt beeindruckt.

Stockholm: Sky View am Globen

Mittwoch, 14. April 2010

Stockholms Rathaus

Das Stadhuset, Stockholms Rathaus, ist eines der Wahrzeichen der schwedischen Hauptstadt.

Stockholms Stadshuset, das Rathaus Stockholms

Der schwedische Architekt Ragnar Östberg hat es gebaut. 8 Millionen Backsteine wurden dafür verwendet. (Ich habe sie nicht nachgezählt.)

Es gilt als das herausragendste Beispiel der schwedischen Nationalromantik im Übergang zum schwedischen Klassizismus der 1920er-Jahre. Und ich finde, es hat irgendwie etwas. Mir gefällt es seit ich denken kann sehr gut. Ich verbinde Stockholm damit, es ist so typisch dafür.

Stockholmer Rathaus

Inspiriert wurde der Architekt von Palästen der Renaissance, daher die beiden Innenhöfe oder Piazzas Borgargården und Blå Hallen. Eröffnet wurde das Rathaus der schwedischen Hauptstadt im Jahre 1923.

Turm des Stockholmer RathausesDas Stadhuset lohnt immer einen Besuch. Außen befindet sich eine Terrasse mit guten Ausblicken, daneben lohnt eine Besichtigung der Innenräume: Prunkvolle Festsäle befinden sich im Innern, vor allem die blaue Halle und der goldene Saal sind beeindruckend. In ihnen finden auch die Feierlichkeiten zu den Nobelpreisverleihungen statt.

Der 106 Meter hohe Turm bietet einen guten Ausblick auf Stockholm. Ihn ziert das Reichswappen mit den drei schwedischen Kronen.









Schön finde ich, dass viele Stockholmer ihre Mittagspause nutzen, um auf der Terrasse und dem Park auszuruhen und die Sonne zu genießen - so wie ich auch. :-)

Terrasse vor dem Stockholmer Rathaus - Mittagspause

Dies ist Teil eines Reiseberichts über einen Kurztrip nach Stockholm im Frühling 2010, Details dazu finden sich
hier.