Sonntag, 2. März 2008

Wochenende in Paris

Paris ist für mich eine der schönsten Städte der Welt. Das Flair ist besonders, die Stadt lädt zum Flanieren ein. Sehenswürdigkeiten gibt es so viele, dass man wahrscheinlich Jahre darauf verwenden könnte, sie alle zu sehen.

Hier zur Einstimmung eins dieser schönen Metro-Schilder, ganz und gar Jugendstil.

Metropolitain - Jugendstil Métro-Schild in Paris

Die Anreise geht problemlos mit dem Flugzeug oder aus dem Südwesten Deutschlands inzwischen auch mit der Bahn. In Paris kann man schnell und preiswert große Strecken mit der Métro zurück legen.

Inzwischen gibt es Fahrräder, die man an verschiedensten Stellen mieten und wieder abstellen kann. Früher hatte ich den Straßenverkehr eher chaotisch in Erinnerung und hätte mich nicht unbedingt getraut, mitten in Paris mit dem Fahrrad zu fahren. Jetzt waren doch sehr viele mit diesen Rädern unterwegs; da scheint sich also was getan zu haben.

Ich erlaufe mir gerne Städte. Man sieht dabei viele Details, die einem sonst entgehen würden.

Barbara im 17. Arrondissement, Paris

Wir haben in einem Hotel im 17. Arrondissement übernachtet, das gut an die Métro angebunden war und von dem man zu Fuß Samstag früh zum Markt auf dem Boulevard des Batignolles marschieren kann. Den Tipp hatte ich von einer virtuellen Freundin und war wirklich begeistert davon, welche Auswahl und Qualität man mitten in Paris bekommt.

Von dort sind wir einfach weiter zur Place de Clichy gegangen, den Boulevard de Clichy entlang am Moulin Rouge vorbei, dann links bergauf halten in Richtung Sacré-Cœur, am Montmartre gibt es immer einiges zu sehen.

Blick von Sacré-Cœur auf Paris
Ein Aufstieg auf Sacré-Cœur lohnt sich immer wieder: Man hat einen wunderbaren Ausblick.

Von dort sind wir weiter mit der Métro zur Station Saint Michel und nach einem Imbiss in einem Bistro die Seine entlang zur Kathedrale Notre-Dame de Paris, die von Karl dem Großen (französisch Charlemagne) bewacht immer einen Besuch wert ist.

Kathedrale Notre-Dame, Paris
Es lohnt sich, einige Zeit darin zu verweilen und die Kathedrale auf sich wirken zu lassen. Die Gesamtwirkung und die vielen interessanten Details sind immer wieder faszinierend.

Selbst im Winter sind natürlich auch hier eine Menge Touristen, ganz in Ruhe kann man sich dort nicht aufhalten. Aber es geht. Die Stimmung an der Seine ist auch anders als im Sommer.

Von der Notre Dame kommt man über die Pont d'Arcole geradeaus zum Centre Pompidou, dessen Architektur, Museen und Ausstellungen sehenswert sind. Als ich in den 1980ern das erste Mal in Paris war, war es noch relativ neu und mich faszinierte damals schon dieser ganz besondere Stil und die Menschen, die sich dort tummeln.





Fast schon Pflicht für Paris ist ein Aufstieg auf den Eiffelturm. Ich fahre dafür immer gerne mit der Métro bis zur Station Trocadéro und gehe zu Fuß weiter. Im Winter halten sich die Schlangen vor den Aufzügen zum Glück in Grenzen, man muss nicht sehr lange warten, bis man hoch darf. Hier ein Blick von unten nach oben.

Einen guten Blick auf den Eiffelturm hat man auch vom Parc du Champs de Mars, der zu einem Spaziergang einlädt.

Eiffelturm von unten fotografiert, ParisViele Touristen trifft man am Arc de Triomphe und auf der Avenue des Champs-Élysées, da war es ziemlich voll. Trotzdem hat das ja was...

Ideen für ein Wochenende:
  • Eiffelturm
  • Sacré-Cœur
  • Notre-Dame und Wanderung an der Uferpromenade der Seine
  • Centre Pompidou
  • Nicht zu viel reinpacken: Paris als Stadt ist eine Sehenswürdigkeit, also mal in Bistro rein, woanders ein Baguette oder Macaron kaufen, auf einer Parkbank sitzen und Leute beobachten, durch Straßenzüge laufen, die in keinem Reiseführer stehen und die Häuser bewundern, usw.
Beste Reisezeit für Paris ist eigentlich immer. Anfang März war es zwar kühl, aber doch zeitweise sonnig und schön genug für Spaziergänge und Besichtigungen.

Kulinarische Impressionen finden sich in meinem anderen Blog.