Sonntag, 31. Dezember 2017
Costa Maya, Ausflug nach Kohunlich
So war ich gespannt, diesen künstlich angelegten Cruise Port, der teils auch nach dem nahegelegenen Ort Mahahual gennant wird, kennen zu lernen und eine Ausfahrt von dort zu einer der für die Halbinsel Yucatán so typischen Maya-Ruinen zu unternehmen. In zwei früheren Urlaubsreisen mit Rucksack und öffentlichen Verkehrsmitteln hatte ich einige davon schon besichtigt, aber Kohunlich kannte ich noch nicht.
Früher waren hier an der Küste, gut 200 km südlich von Tulum, nur ein paar Fischerdörfer, aber inzwischen gibt es ein künstlich angelegtes Dorf für Touristen, in dem Shops, Restaurants und touristische Angebote einladen, Mexiko ein wenig kennen zu lernen. Wenn man mag, kann man den ganzen Tag in dem eingezäunten Areal bleiben; dort kann man sonnenbaden, schwimmen und schnorcheln und es sich gut gehen lassen. Mehr dazu und was ich das nächste Mal in Costa Maya machen würde weiter unten im Beitrag.
Die Region um Costa Maya und Mahahual ist allerdings so sehenswert, dass es auch lohnt, einen Ausflug zu machen.
Donnerstag, 28. Dezember 2017
Zweiter Seetag
Am heutigen Seetag wollte ich einmal das Frühstück auf der Kabine ausprobieren. Das funktioniert ganz einfach: Man hängt am Vorabend, spätestens bis 2 Uhr früh, die Bestellung an die Kabinentür. Ich hatte als Zeit 8:15-8:30 Uhr angekreuzt, um 8:00 Uhr war der nette Kellner mit dem Frühstückstablett da. Wir haben uns auf den Balkon gesetzt und bei der karibischen Morgensonne in Ruhe gefrühstückt. Man hat deutlich weniger Auswahl als in den Restaurants, so gibt es z.B. keine Eier, keine Wurst, keinen Käse, also eher Brötchen, Croissants, Marmelade und Honig. Der Joghurt wurde falsch geliefert, aber war auch essbar. Zwischendurch ist das also auch eine Möglichkeit, wenn man etwas Ruhe möchte und mal auf der Kabine oder auf dem Balkon frühstücken möchte.
Morgens fand noch einmal eine Seenotrettungsübung statt, für die neu angekommenen Gäste, die die Übung am Vorabend verpasst hatten.
Vom Programm her wird an solchen Seetagen immer einiges geboten: Man kann Bingo spielen, Tanzunterricht besuchen, einen Vortrag des Kurarztes (Spa Doctor) besuchen, die Snowparty am Pool besuchen oder sich für den Masterchef at Sea bewerben.
Montag, 25. Dezember 2017
Chankanaab auf Cozumel, Mexiko
International Pier, Cozumel
Es gibt auf Cozumel zwei unterschiedliche Hafenanlagen. Die MSC Armonia lag heute am sog. International Pier, der sich südlich von der Stadt San Miguel befindet. Eine Woche später waren wir am nördlichen Pier in der Stadt. Innerhalb des Hafengeländes gibt es verschiedenste Shops und Bars, zum Teil auch am heutigen Weihnachtstag geöffnet. Auf dem Pier wird man noch einmal kontrolliert und muss alle Taschen öffnen; man darf nach Mexiko nichts vom Schiff zu essen an Land bringen!
Neben uns lagen noch zwei Schiffe von Carnival, vor allem mit amerikanischen Touristen an Bord.
Am heutigen Weihnachtstag war nicht allzu viel los in den vielen Läden. Die Menschen verteilen sich und verlassen die Anlage oft schnell. Außerhalb gibt es weitere Shops, die meist billiger sind als die innerhalb der Hafenanlagen, in die man nur mit dem Kreuzfahrtticket darf.
Ausflüge auf Cozumel
Für Cozumel werden vom Schiff aus verschiedene Ausflüge angeboten, allerdings ist es auch nicht schwer, selbst etwas zu organisieren oder nach dem Landgang noch einen Ausflug zu buchen. Für letzteres gibt es innerhalb der Hafenanlage neben den Shops Stände mit Prospekten. Wenn man die Hafenanlage verlässt, sind genügend Taxis da, so dass man auch spontan mit einem Taxifahrer eine Tour machen kann. Die meisten sprechen gutes Englisch und sind auf Kurzzeitgäste eingerichtet. Sie sind professionell und wissen, dass man rechtzeitig wieder am Hafen sein muss.
Bei Taxifahrern habe ich folgende Preise erfragt: Vom International Pier ins Stadtzentrum 8 USD, nach Chankanaab 12 USD, 4 bis 5 Stunden über die ganze Insel 80 USD, an die Ost- und Südküste. Es macht keinen Unterschied, ob man direkt am Pier oder ein paar Straßen weiter ein Taxi nimmt, sie haben feste Preise. Man kann auch Mopeds mieten (45 USD) oder verschiedene Fahrzeuge, z.B. Jeeps ab 80 USD, inkl. Versicherung 95 USD (jeweils unverhandelt, ich habe nur gefragt und mir den erstgenannten Preis gemerkt). In der Nähe des Piers befindet sich eine Tankstelle, an der man die Fahrzeuge wieder auftanken kann; allerdings war dort nachmittags eine ziemliche Schlange.
Samstag, 23. Dezember 2017
Strand von Negril und Rick's Café, Jamaika
An Bord der MSC Armonia konnte man Shuttle Tickets in die Stadt kaufen, für 19,90 Euro pro Person. Montego Bay hat allerdings derzeit ein Sicherheitsproblem, so dass man sich genau überlegen sollte, wo man hin geht oder fährt. Hier ein Blick auf Montego Bay früh morgens beim Einfahren des Schiffs in den Hafen.
Aufenthalt war von 08:00 bis 19:00 Uhr, so dass auch für Ausflüge genug Zeit blieb. Wir hatten im Vorfeld bereits einen Ausflug nach Negril gebucht (65,- Euro pro Person). Den Strand kannte ich noch nicht und da Negril immer ganz vorne dabei ist, wenn es um Rankings der schönsten Strände der Welt geht, wollte ich mir selbst ein Bild davon machen. Andere beliebte Ausflüge ab Montego Bay sind Ocho Rios mit den Dunns River Falls (für 85,- Euro), River Rafting auf dem Martha Brae oder River Tubing im Dschungel, Jamaika entdecken (75,- Euro) oder Rose Hall Montego Bay mit Shopping.
Hier ein Blick auf den Kreuzfahrthafen Montego Bay mit Terminal und Shopping Mall, morgens kurz vor dem Anlegen aufgenommen.
Busfahrt nach Negril
Wie bei organisierten Ausflügen auf Kreuzfahrtschiffen üblich, sammelt man sich an einem Treffpunkt, geht gemeinsam durch die Einreise und trifft dann den lokalen Reiseleiter, der einen zum Bus führt und für den Tag für einen verantwortlich ist. Unserer sprach Deutsch, hieß Stephen und war sehr lustig. So vergingen die 75 km Fahrt von Montego Bay nach Negril kurzweilig.
Dienstag, 19. Dezember 2017
Flug nach Havanna mit Condor, Einreise nach Kuba, Einschiffung auf MSC Armonia
Flug von Frankfurt nach Havanna mit Condor
Da der Flug DE3710 mit Condor von Frankfurt nach Havanna im Reisepaket von MSC inkludiert ist, ist es nicht möglich, vorneweg ohne Extra-Gebühren Sitzplätze im Flugzeug zu reservieren. Es lohnt daher, frühzeitig zum Flughafen zu kommen, wobei ich mir im Nachhinein nicht sicher bin, ob man überhaupt Plätze auswählen kann. Beim Rückflug war es so, dass MSC diese bereits fest eingebucht hatte. Das Einchecken in Frankfurt ging problemlos, allerdings wird hier darauf geachtet, dass das Handgepäck nicht mehr als 8 kg wiegt. Der Koffer durfte für Economy 20 kg wiegen.
Das Flugzeug ist in der Economy 2-3-2 bestuhlt, d.h. es gibt Fenster- und Gangplätze nebeneinander und in der Mitte drei Sitze nebeneinander. Wir bekamen einen Gang- und einen Mittelsitz in der Mitte, allerdings war der Gangplatz daneben leer, so dass wir alle drei Sitzplätze in der Mitte nutzen und uns ein wenig ausbreiten konnten.
Sonntag, 17. Dezember 2017
Instagram-Rückblick Marrakesch
In der Folge meine live von der Reise auf Instagram geteilten Fotos, mit dem Smartphone (Sony Z1) geschossen. Auf der Facebook-Seite meines Reiseblogs hatte ich ein paar weitere Fotos geteilt.
Ein Beitrag geteilt von Barbara Furthmüller (@bspielwiese) am
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Freitag, 15. Dezember 2017
Wie mache ich das perfekte Selfie?
Blöd aussehen kann ich und auch sonst entspricht das der Philosophie, mit der ich blogge: Die Reiseziele, Informationen darüber und meine persönlichen Erfahrungen spielen die Hauptrolle. Ab und zu gibt es auch Fotos, auf denen ich zu sehen bin, manchmal Selfies, meist Schnappschüsse und selten wirklich gute Fotos. Ich bin einfach nicht fotogen und habe auch keine Lust auf lange Fotosessions, um mich in Szene zu setzen. Viel lieber genieße ich in der wenigen und für mich kostbaren Zeit Land und Leute.
Als ich vor über 10 Jahren anfing zu bloggen, gab es nur eine Handvoll Reiseblogger, inzwischen sind es gefühlt Tausende, dazu kommen Instagramer, YouTuber und andere sog. Influencer. Manche halten sich selbst und ihre Gefühle im Hintergrund und berichten relativ neutral über Reiseziele. Das ist eher die journalistische Herangehensweise, das Generieren von Mehrwert für den Leser durch Information. So ticke ich: Mir ist es wichtig, authentische Erlebnisse zu präsentieren. Es geht mir um empirische Beobachtung, um autobiografische Berichte und authentisches Reisen. Darüber schreibe ich und es ist mir wichtig, dass meine Leser:innen Informationen und Tipps aus erster Hand bekommen.
Solche relativ objektiven Reiseberichte gibt es seit Jahrhunderten, vor
allem zu Zeiten großer Entdeckungen. Als Kind habe ich Bücher von Sven
Hedin, Alexander von Humboldt oder Thor Heyerdahl regelrecht
verschlungen und wollte Ethnologie oder Archäologie studieren.
Heutzutage gibt es fast keine unbekannten Länder und Völker mehr, der
Massentourismus sorgt für Menschenmassen bei bekannten
Sehenswürdigkeiten und jeder wartet geduldig, bis er an die Reihe kommt,
um das perfekte Foto oder Selfie zu schießen, das möglichst das Objekt
mit oder ohne Fotograf, aber nicht die Menschenmassen davor abbildet.
Bei vielen Reisereportagen über relativ bekannte Ziele sind alle
Informationen schon bekannt; geschrieben wird daher darüber, was ein
Reiseziel mit einem anstellt, wie man sich dabei fühlt. Das ist der
subjektive Ansatz, gerne auch mit Fotos des Berichtenden zwischendurch,
mit nicht ganz geheimen Geheimtipps und mit viel Text, der SEO-optimiert
ist. Um über Suchmaschinen gefunden zu werden oder sich über
Plattformen Geld dazu zu verdienen, optimieren auch viele Reiseblogger
ihre Texte entsprechend.
Eine dritte Art der Reisereportage entstand erst die letzten Jahre:
Donnerstag, 7. Dezember 2017
Langes Wochenende in Vilnius
Ich wollte schon lange die Baltischen Staaten bereisen, am liebsten im Sommer und mit dem Auto, was bisher aus verschiedenen Gründen noch nicht geklappt hat. Da traf es sich gut, dass der Flughafen Nürnberg seit ein paar Tagen einen Flug nach Vilnius, die Hauptstadt Litauens anbietet. Die Preise sind moderat und das erste Dezemberwochenende über den 1. Advent war für mich ideal, um einen ersten Einblick zu gewinnen und ein wenig von Litauen kennen zu lernen.
Ich war Samstagmittag in Vilnius und flog Dienstagvormittag wieder zurück, so dass netto gut zweieinhalb Tage fürs Herumstromern und Eindrücke sammeln blieb. Neben Vilnius habe ich einen Ausflug nach Trakai und Kaunas unternommen. Das lässt sich problemlos in der Zeit schaffen, wobei man natürlich viel mehr Zeit in den Städten und der Region verbringen kann, wenn man viele Museen oder Ausstellungen besucht.
Das Foto zeigt die Wasserburg von Trakai, die ich am Sonntag besucht habe. Ein Traum!
Mir ist es beim Reisen wichtig, keine Checkliste abzuarbeiten. Ich habe mich daher ohne viel Vorbereitung treiben lassen und fand im Endeffekt meine Tour für die Kürze der Zeit ideal.
- Samstag 02.12.2017: Hinflug, Stadtbummel Vilnius
- Sonntag 03.12.2017: Mit dem Auto nach Trakai und Kaunas
- Montag 04.12.2017: Autofahrt durch Schnee, Stadtbummel Vilnius
- Dienstag 05.12.2017: Rückflug
Mein Fazit - Kurzreise nach Litauen
Ich fand den Winter-Trip nach Vilnius sehr entspannend: Keine Hektik!
Wer mag, genießt die Weihnachtsstimmung mit Glühwein, außerdem gibt es
viel zu sehen, auch zu besichtigen oder zu shoppen.