Heute geht's mit dem Foto der Woche noch weiter zurück in die Vergangenheit, ins Jahr 1972. Damals hat man viel schwarzweiß fotografiert und die Fotos vom eigentlich wunderschönen Lago Maggiore mit seinen Palmen und den Farben wirken auf solch kleinen Fotos heutzutage einfach nicht mehr.
Da ist es schön, wenn sich im elterlichen Fotoalbum neben inzwischen unbrauchbaren Landschaftsaufnahmen auch Fotos finden, die Menschen zeigen. So wie hier - das vorne im coolen weißen Ensemble mit der schwarzen Sonnenbrille, das bin ich!
Die Villa Anna Maria war damals ein Haus im Tessin, nicht weit von der italienischen Grenze entfernt, mit mehreren Ferienwohnungen, nicht weit vom See entfernt. Ferienwohnungen waren damals bei Familien mit kleinen Kindern beliebt.
Ich erinnere mich gerne an Urlaube im Tessin: Das Licht dort ist ein Traum, die Berge und der See faszinieren mich auch heute noch.
Sonntag, 29. September 2019
Sonntag, 22. September 2019
Oslo 1988
Da ich gerade in Oslo bin, gibt's ergänzend zu den Fotos, die ich live oder fast live auf Instagram teile, als Foto der Woche auch noch eins aus dem Archiv. Ich war mehrmals in Oslo, dieses Foto stammt vom September 1988. Rechts kann man noch ein wenig das Rathaus erkennen, das so typisch für die Stadt ist.
Oslo liegt ja am Wasser; der Oslofjord ist mit ca. 118 Kilometer Länge einer der längsten Fjorde Norwegens. Am Ende ist die Hauptstadt des Landes. Daher ist es auch schön, die Stadt mit dem Schiff zu erreichen oder von dort weg zu fahren.
Das Foto stammt von der Anhöhe, auf der sich auch die Festung Akershus (norwegisch Akershus festning) befindet. Von dort hat man einen schönen Blick auf die Stadt.
Oslo liegt ja am Wasser; der Oslofjord ist mit ca. 118 Kilometer Länge einer der längsten Fjorde Norwegens. Am Ende ist die Hauptstadt des Landes. Daher ist es auch schön, die Stadt mit dem Schiff zu erreichen oder von dort weg zu fahren.
Das Foto stammt von der Anhöhe, auf der sich auch die Festung Akershus (norwegisch Akershus festning) befindet. Von dort hat man einen schönen Blick auf die Stadt.
Sonntag, 15. September 2019
Nochmal Bahnhof Sabaikalsk und die Umspurung (Transsib 1991)
Da ich auf mein zugegeben echt mies eingescanntes Dia als Foto der letzten Woche so viele Mails bekommen habe, mache ich gerade weiter mit zwei weiteren Fotos von jenem Tag - irgendwann im Frühjahr 1991 an der chinesisch-sowjetischen Grenze.
Ich erinnere mich noch gut, dass es in China bereits Frühling war, bzw. in der Region um Peking und Tianjin blühte und grünte es. Je weiter ich mit dem Zug in Richtung Norden fuhr, desto winterlicher wurde es wieder. In der Mandschurei war es kalt, an der Grenze zwischen der Inneren Mongolei (die Grenzstation der VR China nannte man damals Manzhouli, jetzt Manjur) und der UdSSR war es auch winterlich kalt, wie man an der Kleidung des Eisenbahnbeamten sieht. So blieb es dann auch... Ich hatte erst überlegt, von Moskau aus einen kurzen Ausflug nach Leningrad (so hieß St. Petersburg damals) zu machen, allerdings gab's dort Neuschnee, so blieb ich in Moskau. Den Frühling habe ich erst wieder gesehen, als ich durch die Ukraine fuhr. Da blühten die Felder, dass es eine Pracht war!
Nach ein paar Tagen in Moskau bin ich nämlich mit der Bahn weiter nach Prag. Die Fahrt durch das westliche Russland und die Ukraine war echt ein Traum. Auch den Blick vom Bahnhof in Kiew auf die Stadt werde ich nie vergessen. Leider fuhr ich durch (ich hatte ja nur ein Transitvisum) und hatte keine Zeit, mir die Stadt anzuschauen. In Lwiw (Lemberg, Lviv, Lvov, Lwow) wurde der Zug geteilt; ein Teil fuhr nach Budapest und weiter nach Rumänien. Ich fuhr mit dem restlichen Zug durch die damalige Tschechoslowakei weiter nach Prag. Eine andere Alternative wäre die Fahrt von Moskau über Minsk nach Berlin gewesen. Aber Prag lag näher an meinem damaligen Wohnort Nürnberg, oder war einfach interessaner als das Berlin des Jahres 1991. Also bin ich lieber nach Prag.
Ich war damals 23 Jahre alt und ganz alleine unterwegs. Außer dass manche Schmuggler an den Grenzen (es gab ja nur zwei) wollten, dass ich ihr Gepäck für meins ausgab, fühlte ich mich sicher.
Letztes Wochenende habe ich ein wenig recherchiert und noch dieses Dia gefunden. Mit einem Abgleich über Fotos, die bei Google Maps hochgeladen sind, bin ich mir jetzt ziemlich sicher, dass das Dia den Bahnhof Sabaikalsk zeigt, über den ich ja schon letzte Woche geschrieben habe. Inzwischen befindet sich weiter rechts ein Anbau.
Ein paar weitere eingescannte Dias gibt's heute auch auf der Facebook-Seite zum Blog.
Ich erinnere mich noch gut, dass es in China bereits Frühling war, bzw. in der Region um Peking und Tianjin blühte und grünte es. Je weiter ich mit dem Zug in Richtung Norden fuhr, desto winterlicher wurde es wieder. In der Mandschurei war es kalt, an der Grenze zwischen der Inneren Mongolei (die Grenzstation der VR China nannte man damals Manzhouli, jetzt Manjur) und der UdSSR war es auch winterlich kalt, wie man an der Kleidung des Eisenbahnbeamten sieht. So blieb es dann auch... Ich hatte erst überlegt, von Moskau aus einen kurzen Ausflug nach Leningrad (so hieß St. Petersburg damals) zu machen, allerdings gab's dort Neuschnee, so blieb ich in Moskau. Den Frühling habe ich erst wieder gesehen, als ich durch die Ukraine fuhr. Da blühten die Felder, dass es eine Pracht war!
Nach ein paar Tagen in Moskau bin ich nämlich mit der Bahn weiter nach Prag. Die Fahrt durch das westliche Russland und die Ukraine war echt ein Traum. Auch den Blick vom Bahnhof in Kiew auf die Stadt werde ich nie vergessen. Leider fuhr ich durch (ich hatte ja nur ein Transitvisum) und hatte keine Zeit, mir die Stadt anzuschauen. In Lwiw (Lemberg, Lviv, Lvov, Lwow) wurde der Zug geteilt; ein Teil fuhr nach Budapest und weiter nach Rumänien. Ich fuhr mit dem restlichen Zug durch die damalige Tschechoslowakei weiter nach Prag. Eine andere Alternative wäre die Fahrt von Moskau über Minsk nach Berlin gewesen. Aber Prag lag näher an meinem damaligen Wohnort Nürnberg, oder war einfach interessaner als das Berlin des Jahres 1991. Also bin ich lieber nach Prag.
Ich war damals 23 Jahre alt und ganz alleine unterwegs. Außer dass manche Schmuggler an den Grenzen (es gab ja nur zwei) wollten, dass ich ihr Gepäck für meins ausgab, fühlte ich mich sicher.
Letztes Wochenende habe ich ein wenig recherchiert und noch dieses Dia gefunden. Mit einem Abgleich über Fotos, die bei Google Maps hochgeladen sind, bin ich mir jetzt ziemlich sicher, dass das Dia den Bahnhof Sabaikalsk zeigt, über den ich ja schon letzte Woche geschrieben habe. Inzwischen befindet sich weiter rechts ein Anbau.
Ein paar weitere eingescannte Dias gibt's heute auch auf der Facebook-Seite zum Blog.
Freitag, 13. September 2019
Reise-Tipps für die Normandie
Meine Reiseblogger-Freundin Marion von Escape from Reality reist gerne in die Normandie. Sie mag dabei die Landschaft, schwindelerregende Klippen, Kreidefelsen, traumhafte Strände sowie zauberhafte Dörfer und Städte mit Geschichte.
Da sie von der Normandie nicht genug bekommen hat, hat sie andere Reiseblogger nach ihren den besten Tipps für die Normandie gefragt. Sehr gerne bin ich mit einem meiner Lieblingsplätze dabei.
Ich kenne die Normandie nur von einem Tagesausflug, über den ich hier berichtet habe. Neben dem malerischen Honfleur und dem mondänen Seebad Deauville gefiel mir aber die Großstadt Le Havre besonders gut und daher habe ich sie für Marion und ihre Leser ausgewählt.
Warum die Stadt seit einiger Zeit UNESCO-Welterbe ist und was mir besonders gefiel, findet Ihr in der Zusammenfassung 14 Reiseblogger-Tipps für die Normandie bei Marion.
Da sie von der Normandie nicht genug bekommen hat, hat sie andere Reiseblogger nach ihren den besten Tipps für die Normandie gefragt. Sehr gerne bin ich mit einem meiner Lieblingsplätze dabei.
Ich kenne die Normandie nur von einem Tagesausflug, über den ich hier berichtet habe. Neben dem malerischen Honfleur und dem mondänen Seebad Deauville gefiel mir aber die Großstadt Le Havre besonders gut und daher habe ich sie für Marion und ihre Leser ausgewählt.
Warum die Stadt seit einiger Zeit UNESCO-Welterbe ist und was mir besonders gefiel, findet Ihr in der Zusammenfassung 14 Reiseblogger-Tipps für die Normandie bei Marion.
Sonntag, 8. September 2019
Umspuren eines Eisenbahnwaggons
Mein heutiges Foto der Woche ist ein eingescanntes Dia, das die Umspurung eines Waggons zeigt. Die Eisenbahnnetze dieser Welt haben unterschiedliche Spurweiten und wenn ein Zug von einem System ins nächste fährt, ist eine sog. Umspurung nötig. Das ist gar nicht so selten und dauert. Manchmal macht es daher auch Sinn, an einem Bahnhof den Zug zu wechseln. Die Eisenbahn in Russland (und der gesamten früheren UdSSR) ist nach
sog. russischen Normalien gebaut und hat eine Spurweite von 1520 mm, ist
also eine sog. Breitspur. Ich denke, mein Foto habe ich am Grenzbahnhof der transmandschurischen Eisenbahn geschossen, in Sabaikalsk. Ganz sicher bin ich mir nicht; früher hatten die Dias ja keinen Geotag.
Sabaikalsk entstand 1897 durch den Bau der Chinesischen Osteisenbahn, die Teil der ursprünglichen Strecke der Transsibirischen Eisenbahn war. Der Ort liegt direkt an der Grenze und war damals der erste bzw. letzte Stopp auf dem Territorium des Russischen Reiches. Als ich im April 1991 dort war, war es für mich der Grenzübertritt in die UdSSR und ich bin mit einem Transitvisum gereist, heute ist es wieder Russland.
Ich fand es total interessant, eine Weile zuzuschauen, was hier passiert. Dann bin ich aber weiter und habe den Aufenthalt (wie lange das war, weiß ich gar nicht mehr - ein paar Stunden sicherlich) genutzt, um einen Spaziergang durch den Ort zu machen. Für mich war das total interessant: Nach über einem Jahr China schmeckte der Laib Roggenbrot, den ich mir dort kaufte und von dem ich so wie er war abgebissen habe, richtig gut. Das war doch eine Abwechslung zu Reis, den ich langsam nicht mehr sehen konnte. Die Läden waren ansonsten sehr armselig bestückt, es gab wenig zu kaufen. Was mir noch auffiel war, dass der Abakus zum Rechnen in den Läden ein anderer war als der in China übliche. Inzwischen nutzt man wahrscheinlich elektronische Hilfsmittel. ;-)
Sabaikalsk entstand 1897 durch den Bau der Chinesischen Osteisenbahn, die Teil der ursprünglichen Strecke der Transsibirischen Eisenbahn war. Der Ort liegt direkt an der Grenze und war damals der erste bzw. letzte Stopp auf dem Territorium des Russischen Reiches. Als ich im April 1991 dort war, war es für mich der Grenzübertritt in die UdSSR und ich bin mit einem Transitvisum gereist, heute ist es wieder Russland.
Ich fand es total interessant, eine Weile zuzuschauen, was hier passiert. Dann bin ich aber weiter und habe den Aufenthalt (wie lange das war, weiß ich gar nicht mehr - ein paar Stunden sicherlich) genutzt, um einen Spaziergang durch den Ort zu machen. Für mich war das total interessant: Nach über einem Jahr China schmeckte der Laib Roggenbrot, den ich mir dort kaufte und von dem ich so wie er war abgebissen habe, richtig gut. Das war doch eine Abwechslung zu Reis, den ich langsam nicht mehr sehen konnte. Die Läden waren ansonsten sehr armselig bestückt, es gab wenig zu kaufen. Was mir noch auffiel war, dass der Abakus zum Rechnen in den Läden ein anderer war als der in China übliche. Inzwischen nutzt man wahrscheinlich elektronische Hilfsmittel. ;-)
Donnerstag, 5. September 2019
Die schönsten Wanderungen in den Alpen
Im Sommerhalbjahr locken die Alpen mit wunderschönen Wanderwegen. Da ist es manchmal schwierig, sich zu entscheiden: Abhängig von der Zeit, die man hat und der körperlichen Fitness steht man vor der großen Auswahl an einfachen mehrstündigen Touren, evtl. mit Anfahrt über eine Seilbahn, über Tagestouren bis hin zu Fernwanderwegen.
Um die Entscheidung leichter zu machen, haben Thomas und Jannik, die das Blog trekkinglife betreiben, Outdoor-Blogger und Blogger mit Wanderpassion gefragt, was ihre schönsten Wandertouren sind. So ist eine schöne Sammlung der 19 schönsten Wanderwege in den Alpen zusammen gekommen.
Ich bin mit einer Region dabei, die bei vielen nur vom Wintersport her bekannt ist. Livigno im Dreiländereck zwischen Schweiz, Österreich und Italien hat die letzten Jahre viele Wanderwege neu ausgeschildert und lockt zudem mit einem Gourmet-Wanderpfad.
Mehr dazu und weitere Ideen und Inspirationen für den nächsten Wanderurlaub findet Ihr bei trekkinglife.
Um die Entscheidung leichter zu machen, haben Thomas und Jannik, die das Blog trekkinglife betreiben, Outdoor-Blogger und Blogger mit Wanderpassion gefragt, was ihre schönsten Wandertouren sind. So ist eine schöne Sammlung der 19 schönsten Wanderwege in den Alpen zusammen gekommen.
Ich bin mit einer Region dabei, die bei vielen nur vom Wintersport her bekannt ist. Livigno im Dreiländereck zwischen Schweiz, Österreich und Italien hat die letzten Jahre viele Wanderwege neu ausgeschildert und lockt zudem mit einem Gourmet-Wanderpfad.
Mehr dazu und weitere Ideen und Inspirationen für den nächsten Wanderurlaub findet Ihr bei trekkinglife.
Sonntag, 1. September 2019
Beyazıt-Platz und Haupttor zur Universität Istanbul
Mein heutiges Foto der Woche stammt wieder vom Dachboden. Es ist ein Dia aus dem Sommer 1987 und zeigt in der linken Hälfte des Fotos den Haupteingang der İstanbul Üniversitesi - der Universität Istanbul. Sie liegt ziemlich zentral in Istanbul im Stadtteil Fatih und ist eine der größten und renommiertesten Universitäten der Türkei.
Gegründet wurde sie bereits im 15. Jahrhundert und zwar kurz nach der Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453. Damals endete das Byzantinische Reich und der osmanischen Sultan Mehmed II. ergriff die Macht, nachdem seine Truppen die Stadt erobert hatten. Ein paar Tage später gab er den Befehl, eine Madrasa - eine islamische Schule - zu gründen.
Wenn man durch Istanbul bummelt, stößt man irgendwann auf den Beyazıt Meydanı, den Platz, der hier zu sehen ist. Früher war hier ein Forum, das wohl auf Kaiser Konstantin den Großen zurück geht, der um 330 seine Residenz in das später nach ihm benannte Konstantinopel verlegte. Man hat im 20. Jahrhundert bei Straßenbauten archäologische Funde gemacht. Die Geschichte dieser Stadt ist hoch interessant und fasziniert mich immer wieder.
Gegründet wurde sie bereits im 15. Jahrhundert und zwar kurz nach der Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453. Damals endete das Byzantinische Reich und der osmanischen Sultan Mehmed II. ergriff die Macht, nachdem seine Truppen die Stadt erobert hatten. Ein paar Tage später gab er den Befehl, eine Madrasa - eine islamische Schule - zu gründen.
Wenn man durch Istanbul bummelt, stößt man irgendwann auf den Beyazıt Meydanı, den Platz, der hier zu sehen ist. Früher war hier ein Forum, das wohl auf Kaiser Konstantin den Großen zurück geht, der um 330 seine Residenz in das später nach ihm benannte Konstantinopel verlegte. Man hat im 20. Jahrhundert bei Straßenbauten archäologische Funde gemacht. Die Geschichte dieser Stadt ist hoch interessant und fasziniert mich immer wieder.
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