Musandam liegt als Exklave ganz im Norden Omans an der Straße von Hormus. Exklave bedeutet, dass das Land durch einen Korridor, der zu den Vereinigten Arabischen Emiraten gehört, vom restlichen Oman abgetrennt ist.
Musandam ist bekannt für seine hohen Kalksteinfelsen, die über 2.000 Meter hohe Berge aufragen und die zum Teil steil zum Wasser abfallen. Die dabei entstehenden fjordähnlichen Buchten haben der Region den Beinamen "Norwegen Arabiens" eingebracht, wobei ich solche Vergleiche nicht mag und die Fjorde auch optisch total anders aussehen.
Schön ist eine Bootsfahrt mit dem typischen Segelboot der Region, einem Dhau. Außerdem ist das Wasser warm genug, man kann schwimmen oder schnorcheln.
Man kann die Fjorde bei einer Rundreise durch den Oman besuchen, außerdem sind sie ein beliebter Stopp bei einer Kreuzfahrt durch den Orient. So habe ich sie kennen gelernt. Die Lage zwischen dem Golf von Oman und dem Persoisch-Arabischen Golf ist strategisch von hoher Bedeutung, es gibt Militärstützpunkte. Als unser Schiff sich mitten in der Nacht der Straße von Hormus näherte, kreisten Hubschrauber über uns und das Schiff wurde von oben stark angeleuchtet. Das war schon speziell.
Sonntag, 24. November 2019
Sonntag, 17. November 2019
Reisen im Laufe der Jahrzehnte
Sabine von Ferngeweht ist neugierig und will wissen, wie sich der Reisestil verschiedener Reiseblogger im Laufe der Zeit verändert hat. Anlass dafür war ihr 50. Geburtstag, bei dem sie sicherlich vieles reflektiert hat. Seit mehr als 30 Jahren ist Sabine reisend unterwegs und meint, dass sich von den ersten Reisen bis heute einiges verändert hat. - Das Thema der Blogparade lautet daher "Wie hat sich dein Reisestil im Laufe der Jahre verändert? Reist du immer noch genauso wie vor 15, 20 oder 30 Jahren? Oder sehen deine Urlaube heute ganz anders aus als früher?"
Meine Art des Reisens und des Urlaub-Machens hat sich in den letzten 50 Jahren verändert und ist in manchen Grundzügen doch gleich geblieben. Ja, so lange reise ich schon. :-)
Mit zwei haben meine Eltern mich mit nach Österreich an den Neusiedler See geschleppt, das war im Herbst 1969. Die Jahre danach ging's an den Gardasee und ins Tessin. Von Süddeutschland aus war das gut mit dem Auto zu erreichen. Am Gardasee waren wir mit dem Zelt, im Tessin wohnten wir in einer Ferienwohnung. Kürzlich habe ich mit meiner Mutter alte Alben angeschaut und beim Tagebuch einer Reise an den Lago Maggiore stand bei den meisten Tagen "Regen" mit dabei. Mit zwei kleinen Kindern war ein festes Haus sicherlich besser als ein Zelt.
Nach einem Urlaub im Allgäu fingen meine Eltern an, sich für den Norden zu interessieren und es folgten deutsche Nordseeküste, Dänemark und schließlich Schweden, Finnland und Norwegen, einmal sogar mit dem Wohnwagen bis ans Nordkap. Daneben gab's immer schon Kurzreisen oder lange Wochenenden, oft ins Elsass oder in andere Regionen Frankreichs und Deutschlands, oft auch zum wandern, was ich damals hasste. Heute mag ich es.
Früher dachte ich immer, dass ich auf diesen Reisen vor allem viele Sehenswürdigkeiten besucht habe - Schlösser, Burgen, Museen, große und weniger große Städte, Ruinen. Vom Sightseeing gibt es auch viele Fotos oder Eintrittskarten, die mit in den Alben kleben. Und viele Erinnerungen.
Meine Art des Reisens und des Urlaub-Machens hat sich in den letzten 50 Jahren verändert und ist in manchen Grundzügen doch gleich geblieben. Ja, so lange reise ich schon. :-)
Reisen als Kind
Mit zwei haben meine Eltern mich mit nach Österreich an den Neusiedler See geschleppt, das war im Herbst 1969. Die Jahre danach ging's an den Gardasee und ins Tessin. Von Süddeutschland aus war das gut mit dem Auto zu erreichen. Am Gardasee waren wir mit dem Zelt, im Tessin wohnten wir in einer Ferienwohnung. Kürzlich habe ich mit meiner Mutter alte Alben angeschaut und beim Tagebuch einer Reise an den Lago Maggiore stand bei den meisten Tagen "Regen" mit dabei. Mit zwei kleinen Kindern war ein festes Haus sicherlich besser als ein Zelt.
Nach einem Urlaub im Allgäu fingen meine Eltern an, sich für den Norden zu interessieren und es folgten deutsche Nordseeküste, Dänemark und schließlich Schweden, Finnland und Norwegen, einmal sogar mit dem Wohnwagen bis ans Nordkap. Daneben gab's immer schon Kurzreisen oder lange Wochenenden, oft ins Elsass oder in andere Regionen Frankreichs und Deutschlands, oft auch zum wandern, was ich damals hasste. Heute mag ich es.
Früher dachte ich immer, dass ich auf diesen Reisen vor allem viele Sehenswürdigkeiten besucht habe - Schlösser, Burgen, Museen, große und weniger große Städte, Ruinen. Vom Sightseeing gibt es auch viele Fotos oder Eintrittskarten, die mit in den Alben kleben. Und viele Erinnerungen.
Riesenradfahrt im Prater, Wien
Diese Woche war ich beruflich in Wien und hatte zum Glück an einem der Abende etwas freie Zeit, so dass ich in die Innenstadt gefahren bin und einen ganz ganz langen Spaziergang gemacht habe. Auch wenn es derzeit kalt und abends dunkel ist, fasziniert diese schöne Stadt.
Als Foto der Woche gibt es daher kein aktuelles Nachtfoto sondern eins aus dem Archiv von unserem Adventswochenende in Wien vor 10 Jahren. Wenn die Sicht halbwegs okay ist, würde ich bei einem Wien-Besuch als erstes den Prater besuchen und mit dem berühmten Wiener Riesenrad fahren: Man bekommt dabei einen Überblick über die Stadt und kann sich danach besser orientieren.
Das Riesenrad im Prater ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Wiens. Es wurde 1897 zur Feier des 50. Thronjubiläums Kaiser Franz Josephs I. errichtet und war damals eines der größten Riesenräder der Welt. Inzwischen gibt es größere, aber der Charme des Wiener Riesenrads ist geblieben.
Wir haben damals auch eine Wien-Tour auf den Spuren des Dritten Manns gemacht. In diesem berühmten Film, den ich jedem ans Herz legen möchte, gibt es eine lange Szene, die im Riesenrad spielt.
Als Foto der Woche gibt es daher kein aktuelles Nachtfoto sondern eins aus dem Archiv von unserem Adventswochenende in Wien vor 10 Jahren. Wenn die Sicht halbwegs okay ist, würde ich bei einem Wien-Besuch als erstes den Prater besuchen und mit dem berühmten Wiener Riesenrad fahren: Man bekommt dabei einen Überblick über die Stadt und kann sich danach besser orientieren.
Das Riesenrad im Prater ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Wiens. Es wurde 1897 zur Feier des 50. Thronjubiläums Kaiser Franz Josephs I. errichtet und war damals eines der größten Riesenräder der Welt. Inzwischen gibt es größere, aber der Charme des Wiener Riesenrads ist geblieben.
Wir haben damals auch eine Wien-Tour auf den Spuren des Dritten Manns gemacht. In diesem berühmten Film, den ich jedem ans Herz legen möchte, gibt es eine lange Szene, die im Riesenrad spielt.
Sonntag, 10. November 2019
Ausgrabungsstätte Nora, Sardinien
Nur wenige Kilometer von Cagliari entfernt liegen die Überreste von Nora, einer im 9. Jahrhundert v. Chr. von den Phöniziern gegründeten Stadt.
Die Lage war wahrscheinlich mit entscheidend für die Anlage dieser wohl ältesten Stadt Sardiniens. Nicht weit vom Meer entfernt, war es wohl ein guter Hafen. Nach den Römern kamen die Punier, die Karthager und die Römer, von denen die meisten Relikte erhalten sind. Man sieht u.a. die Reste eines Amphitheaters, eines Tempel und einer Therme. Mir haben die Mosaike und eine Säule gut gefallen.
Bedeutendster Fund ist die Stele von Nora, die allerdings nicht im archäologischen Park sondern in einem Museum in Cagliari befindet. Sie ist wegen phönizischer Inschriften bekannt, die aber nicht wirklich entziffert wurden, da sie nur fragmentarisch enthalten sind. Fest steht, dass auf ihr das Wort Sardinien erwähnt wird; in einer frühen Form natürlich.
Nicht weit von der archäologischen Ausgrabungsstätte gibt es einen Strand, der zum Baden einlädt.
Die Lage war wahrscheinlich mit entscheidend für die Anlage dieser wohl ältesten Stadt Sardiniens. Nicht weit vom Meer entfernt, war es wohl ein guter Hafen. Nach den Römern kamen die Punier, die Karthager und die Römer, von denen die meisten Relikte erhalten sind. Man sieht u.a. die Reste eines Amphitheaters, eines Tempel und einer Therme. Mir haben die Mosaike und eine Säule gut gefallen.
Bedeutendster Fund ist die Stele von Nora, die allerdings nicht im archäologischen Park sondern in einem Museum in Cagliari befindet. Sie ist wegen phönizischer Inschriften bekannt, die aber nicht wirklich entziffert wurden, da sie nur fragmentarisch enthalten sind. Fest steht, dass auf ihr das Wort Sardinien erwähnt wird; in einer frühen Form natürlich.
Nicht weit von der archäologischen Ausgrabungsstätte gibt es einen Strand, der zum Baden einlädt.
Sonntag, 3. November 2019
Weite im norwegischen Fjell
Heute habe ich wieder ein eingescanntes Dia aus grauer Vorzeit als Foto der Woche. Es stammt vom September 1988, als in Norwegen schon Schnee lag. Trotzdem war es möglich, schöne Wanderungen im Fjell zu unternehmen.
Das norwegische Wort fjell und das schwedische fjäll (das durch den Rucksack so bekannt ist) bedeuten eigentlich nur so etwas wie Gebirge oder Fels und bezeichnen die hügelige Bergtundra oberhalb der im Norden recht niedrig liegenden Waldgrenze
Wenn die Straßen und Wege weniger werden, findet man meist einen Platz, wo man das Auto stehen lassen kann und mit Wanderstiefeln und guter Ausrüstung weiter geht.
Wer mag, ist tage- oder wochenlang unterwegs; ich mag lieber mehrstündige Touren und den Blick auf die Weite der gefühlt unendlichen Natur.
Das norwegische Wort fjell und das schwedische fjäll (das durch den Rucksack so bekannt ist) bedeuten eigentlich nur so etwas wie Gebirge oder Fels und bezeichnen die hügelige Bergtundra oberhalb der im Norden recht niedrig liegenden Waldgrenze
Wenn die Straßen und Wege weniger werden, findet man meist einen Platz, wo man das Auto stehen lassen kann und mit Wanderstiefeln und guter Ausrüstung weiter geht.
Wer mag, ist tage- oder wochenlang unterwegs; ich mag lieber mehrstündige Touren und den Blick auf die Weite der gefühlt unendlichen Natur.
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