Sonntag, 27. Januar 2019

Avenue of Stars, Hongkong

Nach dem Foto der HSBC Zentrale letzte Woche gibt's heute ein Foto der gegenüberliegenden Seite mit Hong Kong Island im Hintergrund. Ich stehe an der Hafenpromenade des Victoria Harbour im Stadtteil Tsim Sha Tsui auf der Halbinsel Kowloon. Bzw. ich stand da, und zwar vor ziemlich genau 13 Jahren, im Januar 2006.

Bruce Lee Statue in Hongkong - Avenue of Stars

Abgebildet ist Bruce Lee in einer typischen Pose. Er ist einer der für Europäer bekannteren Schauspieler an der Avenue of Stars (香港星光大道 xiānggǎng xīngguāng dàdào).

Nach dem Vorbild des Hollywood Walk of Fame in Los Angeles findet man am Boden eine Reihe von goldenen Sternen mit Namensplaketten und persönlichen Handabdrücken berühmter Filmstars und in der Höhe mit diesem schönen Ausblick auf die Hafenstadt sind die Statuen besonders bekannter Schauspieler, die mit Hongkong verbunden sind.

Freitag, 25. Januar 2019

Lieblingsfotos 2. Halbjahr 2018

Der Januar neigt sich dem Ende, also höchste Zeit für die halbjährlich stattfindenden Fotoparade #FopaNet von Michael. Letzten Sommer hatte ich es nicht geschafft, was nicht weiter schlimm war, da ich im ersten Halbjahr kaum weg war. Das zweite Halbjahr 2018 war reisetechnisch wieder etwas besser, auch meist spontan, und ich habe mehr fotografiert.

Vom 2. Halbjahr 2016, vom 1. Halbjahr 2017 und vom 2. Halbjahr 2017 hatte ich bereits Fotos gezeigt, jetzt geht es um das 2. Halbjahr 2018. Auch dieses Mal gibt es 6 Kategorien, die die Fotos nach Möglichkeit erfüllen sollten: Abstrakt, Aussicht, Krasse Sache, Landschaft, Rot, Tierisch und zusätzlich das schönste Foto als 7. Kategorie.

1. Abstrakt: Barcelona


Los geht's mit dem Thema Abstrakt. Da fiel mir spontan das Museu Can Framis in Barcelona ein. Wir sind eher spontan hingekommen, als wir uns den Stadtteil Poblenou angeschaut haben.

Kunst vor dem Museu Can Framis, Barcelona

Im alten Industrieviertel Poblenou im Osten Barcelonas wird seit einigen Jahren nämlich so kräftig umstrukturiert, dass sich ein Besuch lohnt. Fabrikgebäude und Industrieareale werden zu Büros, Kneipen und öffentlichen Räumen. Eines der Fabrikensembles wurde zu einem Museum für moderne Kunst, dessen Besuch lohnt. In entkernten Hallen ist Platz für die Ausstellung. Auch das Gebäude ist stimmig. Vor dem Museum auf der Straße fielen mir diese an Buddhafiguren erinnernde Kunstwerke auf.

2. Aussicht: Kreta, Red Beach


Wenn man bei strahlendem Sonnenschein und großer Hitze einen Berg hinaufgeht, möchte man auf der anderen Seite belohnt werden. Im Süden Kretas nahe der Hippiestadt Mátala gibt es den sog. Red Beach, der aufgrund der Farbe seines Sandes so genannt wird.

Red Beach nahe Mátala, Kreta

Sonntag, 20. Januar 2019

Hongkong: Atrium im HSBC Hochhaus

1985 wurde die neue Zentrale der Hongkong and Shanghai Banking Corporation eröffnet, und zwar in Hongkong, das damals noch britisch war. 1841 wurde die damals noch kleine Hafenstadt im Zuge des Ersten Opiumkriegs britische Kolonie. Weitere Gebiete wurden durch sog. Ungleiche Verträge für 99 Jahre gepachtet, so ging Hongkong 1997 an China zurück. Die Bank wurde 1865 gegründet, um den britischen Handel im Fernen Osten zu finanzieren. Heute ist der Sitz der HSBC in London.

Die Rolltreppen meines Fotos der Woche stehen im Atrium des Hochhauses namens Hongkong and Shanghai Bank Headquarters. Es wurde von Norman Foster entworfen, dem bekannten britischen Architekten. Das Gebäude ist 180 Meter hoch und hat 52 Stockwerke, davon 4 unterirdisch. Es war viele Jahre der teuerste Wolkenkratzer der Welt.

Hongkong - HSBC Geäude Atrium - Rolltreppe in Form einer 8 - Hongkong and Shanghai Bank Headquarters - Escalators

Mit ein Grund für die hohen Kosten waren Umbauten, um mehr vom in Hongkong beliebten Feng Shui (風水, das heißt einfach Wind und Wasser, Kurzzeichen 风水) darin zu haben. Sonst hätte das Unglück gebracht. So wurden z.B. die von Foster gebauten Rolltreppen im Atrium wieder abgerissen und neu gebaut, wie man hier sehen kann in Form der chinesischen Glückszahl 8. Die 8 (八 bā) bringt Glück und Reichtum, was für eine Bank natürlich ideal ist. Außerdem stehen sie durch eine Drehung so, dass Geister, die eventuell vom Victoria Harbour hereinfliegen wollen, abgelenkt werden.

Das Gebäude steht seit 1986 und war damals wegweisend. 1990 habe ich es das erste Mal besucht, dieses Foto stammt von 2006. Auf meiner Facebook-Seite habe ich noch ein paar weitere Fotos vom Gebäude und von Hongkong 2006; auch ein Foto von mir ist dabei.

Sonntag, 13. Januar 2019

Charleston, USA

Heute gibt's ein Foto, das Ende 2006 analog mit einer Pentax-Spiegelreflex fotografiert und eingescannt wurde. Damals hatten wir sowohl die Spiegelreflex als auch eine Digitalkamera im USA-Urlaub dabei.

Charleston liegt in South Carolina in den USA am Meer und ist eine der bekanntesten Städte der Südstaaten. Die Lage auf einer durch zwei Flüsse, die in den Atlantik münden, entstandenen Halbinsel war ideal für die Anlage eines Hafens. Benannt wurde das damalige Charles Town 1670 nach dem englischen König Charles II.. Hafen und Stadt waren Drehscheibe des Sklavenhandels und haben sich entsprechend gut entwickelt.

Charleston, USA - Broad St mit typischen Häusern und der St. Michael Church im Hintergrund - Dezember 2006

Inzwischen ist der Tourismus eine der Haupteinnahmequellen Charlestons. Der historische Distrikt mit den typischen Villen der Kolonialzeit, die von Säulenveranden umgeben sind, und mit den typischen Kirchtürmen wie die hier im Hintergrund fotografierte St. Michael's Episcopal Church an der Broad Street im Zentrum Charlestons sind Hauptsehenswürdigkeiten.

Die Kirche wurde 1761 gebaut, blieb in den Kriegen und beim großen Feuer oder Erdbeben und Hurricans unversehrt und ist die älteste Kirche der Stadt. Die Glocken wurden aus England herangeschafft. Wie man sieht, sind auch die Häuser englisch inspiriert, sie sollen englischen Landhäusern ähneln, allerdings mit Innenhöfen, Veranden und Gärten der Südstaaten. Untypisch für die USA kann man in Charleston super zu Fuß unterwegs sein, außerdem gibt es Kutschfahrten oder Ausflugsboote. Die Perle des Südens erhielt 1931 als erste Stadt der USA eine Verordnung zum Denkmalschutz; vieles wurde die letzten Jahrzehnte renoviert. Einige der Häuser im Historic District sind übrigens sehr schmal; die Haussteuer wurde früher nach der Breite an der Straße berechnet.

Sonntag, 6. Januar 2019

Kohunlich, Mexiko

2001 war ich das erste Mal in Yucatán, dieser vielseitigen Halbinsel, die den Golf von Mexiko vom Karibischen Meer trennt. Drei mexikanische Bundesstaaten sowie Teile von Belize und Guatemala liegen darauf, und ich habe noch längst nicht alles gesehen. 2001 war ich nur in Mexiko und Guatemala, 2003 kam Belize dazu. Cozumel und Tikal habe ich in beiden Jahren besucht.

Über den Jahreswechsel 2017/18 gab's eine wunderschöne Auffrischung im Rahmen einer Kreuzfahrt. Dabei fiel mir wieder ein, wie sehr ich diese verwunschenen alten Maya-Städte mag. Wir haben nämlich einen Ausflug nach Kohunlich gemacht.

Kohunlich, Mexiko

Ich erinnerte mich gut daran, dass wir da eigentlich schon 2001 von Tulum aus hin wollten, aber das war damals und mit dem Bus schwer zu organisieren. Heute würde ich mir einfach ein Auto mieten, die Straßen sind nämlich deutlich besser als damals.

Yucatán ist ideal für eine mehrwöchige Reise auf eigene Faust: Man kommt gut mit Bussen oder auch mit dem Mietwagen herum, es gibt bezahlbare kleine Hotels oder Pensionen, dass Essen ist klasse und es gibt Natur an Land und Wasser (Dschungel und Schnorchelreviere), hochkarätige Sehenswürdigkeiten sowie freundliche Menschen. Bessere frisch gepresste Fruchtsäfte als hier habe ich noch nirgends bekommen. Die Cocktails sind auch nicht zu verachten. Also eine perfektie Kombination!

Mittwoch, 2. Januar 2019

Impressionen Q4 2018

Auch im letzten Vierteljahr hatte ich offensichtlich wenig Lust auf Instagram und habe entsprechend wenig Fotos hochgeladen. Los geht's im Oktober mit einem Spaziergang im Stadtsteinacher Oberland, nahe Presseck im Frankenwald links oben. Es war zu trocken für Pilze. Dafür gab's zuhause Walnüsse ohne Ende; die Ernte kostet viel Zeit, aber die Nüsse schmecken fantastisch. Mitte Oktober habe ich dann einige Fotos aus Kreta gepostet, dort waren wir für eine Woche. Oben rechts Mátala, die Felsenhöhlen.

Collage Instagram-Fotos Oktober 2018

Nicht weit von Mátala über eine kleine Wanderung erreichbar (gutes Schuhwerk ist notwendig) liegt der Red Beach, an dem ich Besuch von diesem Klettertier bekam. Gortyn ist eine antike Stadt im Süden Kretas und hat eine bekannte Ausgrabungsstätte. Seit Jahrtausenden besiedelt, ist hier auch der älteste Gesetzescodex Europas zu sehen. Und rechts unten auf der Collage Kommos Beach nahe Mátala, über 2 km lang und teils auch mit Bäumen, um sich zu schatten. Ein sehr schöner Strand an der Südküste Kretas, hier abends beim Sonnenuntergang. (Hier mehr über unseren Kreta-Urlaub.)

Im November war das Wetter zuhause auch sehr schön, wie man am blauen Himmel erkennt. Links ein Foto einer Mountainbiketour im Frankenwald.

Dienstag, 1. Januar 2019

Foto der Woche 1: Mekong

Heute starte ich mit einer neuen Rubrik, die ich eigentlich schon seit Jahren einführen wollte. Irgendwie vergeht die Zeit und bisher kam ich nicht dazu. Also, Vorsatz für 2019: Jede Woche gibt es hier auf meinem Reiseblog ein Foto. Ein Reise-Foto natürlich. :-)

Das kann etwas sein, was ähnlich schon verbloggt wurde, etwas aktuelles oder auch ein ganz altes Foto von einer Reise aus dem letzten Jahrtausend, das ich abfotografiere oder scanne. Heute gibt es ein Foto vom Mekong, den ich erstmals 1991 (in Yunnan/China) und dann im Winter 2012/2013 besucht habe. Mich fasziniert dieser Fluss, der im tibetischen Hochland entspringt und sechs Länder durchfließt, bevor seine neun Arme zum Delta angeschwollen bei Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon) ins Meer münden.

Fischerboot auf dem Mekong, Kambodscha

Dieses Foto habe ich in Kambodscha aufgenommen. Es zeigt, dass der Fluss für viele Menschen Lebensader und Einkommensquelle ist. Der Mekong galt früher als der fischreichste Fluss der Erde. Neben kleinen Fischerbooten wie diesen hier sieht man weiter unten am Fluss an der Grenze zwischen Kambodscha und Vietnam heutzutage viele Pangasius-Fischfarmen.

Auf dem Blog gibt es ein Foto von mir beim Neujahrsschwimmen auf dem Mekong. Dass die Australier am Neujahrstag schwimmen kann ich ja verstehen, schließlich ist es dort Hochsommer. Aber warum viele Europäer diese Tradition so pflegen und sich in eiskalte Fluten stürzen, ist mir nicht ganz klar; mir wäre das zu frisch. Trotzdem mag ich diese Idee, sich fürs neue Jahr alle Sünden und nicht so schönen Erlebnisse und Erinnerungen des vorigen abzuwaschen und neu zu starten. Im Mekong war's am 1. Januar 2013 auch für mich warm genug. :-)

Ich wünsche allen ein gutes Neues Jahr!