Samstag, 21. Juni 2003

Rundfahrt 9 Tage Schweiz-Frankreich-Italien

Rundfahrt mit dem Auto vom 13.-21. Juni 2003. Sehr vielfältige Tour: Städte, Pässe, Berge, Natur, Wandern, Strand, gutes Essen.

Die Jahreszeit war optimal: Die Alpenpässe im Juni waren sehenswert, vom Schnee befreit und in voller Blüte. Es war sonnig und warm. Wir konnten im Lac de St. Croix und im Mittelmeer baden.

Rundfahrt 9 Tage westliche AlpenKarte Die einzelnen Stationen sind grob skizziert mit Google Maps.

Die Route war: Bern - Martigny - Chamonix mit Aiguille du Midi - Alpenpässe - Briançon - Barcelonette - Lac de Sainte-Croix - Verdon - Grasse - Menton - Portofino - Cinque Terre - Bozen - Brenner.

Hier die einzelnen Tagesetappen:


13.06.2003 Anreise nach Bern
14.06.2003 Bern und Fahrt über Martigny bis Chamonix
15.06.2003 Chamonix, Fahrt über Pässe bis Barcelonette
16.06.2003 Fahrt über Pässe an den Lac de Sainte-Croix
17.06.2003 Les Salles sur Verdon (Baden, Wandern)
18.06.2003 Fahrt über Grasse nach Menton
19.06.2003 Riviera: Menton bis Portofino
20.06.2003 Cinque Terre
21.06.2003 Heimfahrt über Bozen

Wo ein Link hinterlegt ist, gibt es weitere Informationen in einem separaten Beitrag.

Wer mehr Zeit hat, kann diese Tour auch in 3 Wochen machen. Wir hatten manches in der Vergangenheit schon gesehen und waren daher relativ schnell unterwegs.


Eine Tour, die ich jedem empfehlen kann!

Freitag, 20. Juni 2003

Cinque Terre

Bei den "Fünf Orten", wie Cinque Terre ungefähr auf Deutsch übersetzt heißt, handelt es sich um einen Abschnitt der Riviera di Levante westlich von La Spezia. Die Gegend ist absolut beeindruckend, man sieht steile, mit Wein bepflanzte Hänge, die ins Meer abfallen, felsige Klippen und malerische Dörfer, deren Häuser wie übereinander geschachtelt wirken.

Seit 1997 gehören die Cinque Terre zum UNESCO-Weltkulturerbe - und entsprechend voll ist es.

Cinque Terre - Vernazza

Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore heißen die fünf Orte. Sie sind durch eine Straße verbunden, allerdings gibt es fast keine Parkplätze. Wir sind daher nicht mit dem Auto hin, sondern auf halbem Weg in die Bahn umgestiegen. Jeder der Orte hat einen Bahnhof, die Bahnlinie zwischen Genua und La Spezia verbindet die Orte. Bereits bei der Anfahrt mit der Bahn hört man Sprachen und sieht Touristen aus allen Ecken dieser Welt.

Trotzdem lohnt ein Besuch und man kann auch etwas ruhigere Plätzchen finden. Wir haben auch eine kleine Bootstour gemacht, davon stammt das folgende Foto. 

Cinque Terre - Blick vom Wasser aus

Empfehlen kann ich zur Abkühlung auch ein Bad im Meer (der Strand war steinig) und irgendwo beim Schlendern auf den Wanderwegen (gute Schuhe mitnehmen!) fanden wir mitten in den Felsen eine Bar mit traumhaftem Ausblick aufs Wasser und die Landschaft, und mit guten Drinks.

Zwei Wanderwege sind zu empfehlen, entweder oben am Bergkamm oder unten der Küstenlinie entlang. Beide sind gut ausgeschildert. Die Orte haben unterschiedliche Charaktere. Vernazza ist wohl der malerischste Ort, dort gibt es auch eine bekannte Eisdiele mit wirklich leckerem Eis. Von Vernazza stammt das obere Foto, im Vordergrund bin ich. ;-)

Man kann Cinque Terre auch mit dem Boot erreichen; ab La Spezia z.B. gibt es eine direkte Tour. Zurück dann mit dem Zug; auch das kann ich mir gut vorstellen. 

Dies ist Teil meines Berichts über eine Autofahrt durch die Schweiz, Frankreich und Italien. Die Route, allgemeine Informationen zur Reise und Links zu den anderen Tagen finden sich hier.

Samstag, 14. Juni 2003

Bern, die Hauptstadt der Schweiz

Bern ist die Hauptstadt der Schweiz. Mit ca. 140.000 Einwohnern (knapp 400.000 in der Agglomeration) ist sie überschaubar. Bern wurde 1191 gegründet und die Altstadt ist mit ihren charakteristischen Lauben teilweise in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Seit 1218 ist Bern Freie Reichsstadt, 1353 trat die Stadt der Eidgenossenschaft bei und entwickelte sich bis ins 16. Jahrhundert zum grössten Stadtstaat nördlich der Alpen. Seit 1983 ist die Berner Altstadt in der Liste des UNESCO-Welterbes.

Bern hat uns ausgesprochen gut gefallen. Wir haben spontan in der Innenstadt ein Hotel gefunden, das sehr zentral lag und daher optimal war, um die Stadt zu Fuß zu erlaufen. Auch das Frühstück dort mit wunderbarem Brot und richtig buttriger Butter, Salami usw. war super.

Mit dem Wetter hatten wir Glück, so konnten wir den Charme der Stadt bei strahlendem Sonnenschein erfahren. Es macht Spaß, sich einfach treiben zu lassen und so die Stadt zu erkunden.

Mattequartier und Mattelift


Bern - Aufzug Mattenlift

Gut gefallen hat uns das Mattequartier an der Aare. Das Mattequartier oder einfach Matte gehört zur Altstadt von Bern und wird auch als Schwarzes Quartier bezeichnet. Es liegt auf einer Halbinsel in der Aare unterhalb der eigentlichen Altstadt direkt am Ufer des Flusses. Von der restlichen Stadt ist es abgetrennt.

Praktisch ist ein Aufzug, der sog. Mattenlift, der dieses mit der Münsterplattform verbindet. Man sieht ihn auf dem oberen Foto im rechten oberen gedachten Viereck des Fotos. Der Mattelift ist ein elektrischer Personenaufzug, der die Münsterplattform mit der über 30 Meter tiefer gelegenen Badgasse im Mattequartier verbindet.

Berner Münster 


Empfehlenswert ist auf jeden Fall ein Besuch des Berner Münsters.

Bern - Berner Münster - MünsterportalDas Berner Münster ist die grösste und wichtigste spätmittelalterliche Kirche der Schweiz.

Donnerstag, 6. Februar 2003

2 1/2 Wochen Mittelamerika

Eine Reise, die mir sehr gut gefallen hat. Viel gesehen, viel erlebt, neue Eindrücke gewonnen, traumhaftes Wetter, freundliche Menschen, ich kam total erholt wieder:

Eine Woche Kreuzfahrt auf dem 4-Mast-Schiff Star Clipper, danach 10 Tage Individualreise mit Rucksack und öffentlichen Verkehrsmitteln.

Die Reise war eine perfekte Kombination aus entspanntem Schnuppern von Meeresluft in der Wärme, zum Relaxen nach einem anstrengenden Jahr, und danach etwas mehr Zeit für eigene Erkundungen an Land.

Barbara auf der Star ClipperIch war mit einer Bekannten unterwegs, also zwei Frauen alleinreisend in Mittelamerika. Das war kein Problem, wir kamen gut zurecht!



















Wir flogen nach Cancun, von da ging's mit dem Bus (selbst organisiert) nach Playa del Carmen, dann eine Woche Seereise mit der Star Clipper, die uns durch das karibische Meer nach Honduras und Belize führte.

Danach sind wir auf eigene Faust mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, Taxi, kleines Boot, kleines Flugzeug und zu Fuß) durch Mexiko, Guatemala und Belize zurück nach Mexiko. Mein Spanisch ist ziemlich rudimentär, aber es reichte, um durchzukommen und ein wenig mit den Menschen, die wir trafen, zu kommunizieren.

Schwerpunkte der Rundtour an Land waren Sightseeing (alte Steine!), Kennenlernen der Regionen und Schnorcheln.

Hier unsere ungefähre Route, blau die Seereise, schwarz unsere 10 tägige individuelle Tour durch Mexiko, Guatemala und Belize. Ich habe die einzelnen Stopps reingetippt und unterstrichen. Details sieht man weiter unten.

Route Mittelamerika 2003


















Und hier unsere Reise im Überblick. Ein paar der Tage sind hier auf dem Blog detaillierter beschrieben (wenn ich Lust habe oder mich jemand nach einer Information fragt, werden es mehr), die sind dann mit einem Link versehen bzw. unterscheiden sich farblich. Einfach drauf klicken, man kommt dann zu dem entsprechenden Reisetag.

Donnerstag, 30. Januar 2003

Fahrt von Flores durch Guatemala und Belize bis Caye Caulker

Kurz nach 5:00 Uhr kam der Minibus an unser Hotel in Flores. Er brachte uns erst zum Sammelplatz an der Brücke, die die Insel Flores mit der gegenüberliegenden Stadt verbindet. Dann Umsteigen in einen größeren Bus und Fahrt nach Belize City.

Wir hatten am Tag zuvor erfahren, dass es eine Frühstückspause geben sollte, dem war aber nicht so. An der Grenze wäre es vielleicht auf der Seite von Guatemala gegangen, aber da sagte man uns, dass man zu Fuß (man musste aussteigen) schnell über die Grenze solle. Also Hunger geschoben und bis Mittag auch keinen Kaffee gekriegt. Über die Grenze gingen wir mit dem Gepäck zu Fuß. Die Seite von Belize wirkt viel neuer und sauberer, reicher irgendwie. Auch die belizischen Grenzer empfanden wir etwas arroganter als die von Guatemala. Allgemein traten uns die Menschen in Guatemala alle sehr angenehm und nett entgegen.

In Belize dann nach etwas Warten wieder in unseren Bus rein und weiter nach Belize City gefahren. Die Fahrt war interessant, lauter nette, adrette Häuschen mit ordentlichen Gärten zu sehen. In Belize wird bald gewählt, Wahlplakate ("Stoppt den Ausverkauf unseres Landes", usw.). Auch angenehm, alles auf englisch und damit für uns leichter lesbar. Durch Belize City sind wir nur durchgefahren, das gefiel uns nicht; es sieht alles sehr einfach aus, Holzhütten. Nicht so schön wie das grüne Hinterland.

An der Endstation des Busses in Belize City haben wir schnell Tickets für das Wassertaxi gekauft, sind noch kurz aufs Klo (sinnvoll vor 40 Minuten Gehoppel) und los ging’s nach Caye Caulker.

Belize - Caye Caulker

Mittwoch, 29. Januar 2003

Die Ruinen von Tikal, Guatemala

Ich war zwei Jahre zuvor schon einmal in Tikal gewesen, damals geführt im Rahmen eines Kurzausflugs von Cozumel her. Tikal hat mich so begeistert, dass ich auf jeden Fall noch einmal in Ruhe hin wollte.

Wir hatten beschlossen, dass wir uns den Sonnenaufgang in Tikal anschauen. Der Wecker ging schon um 4:15 (Fehlbedienung...), Weckruf vom Hotel kam auch zu früh, um 4:30. Der Minibus kam kurz nach 5 Uhr ans Hotel.

Der Minibus brachte uns dann zu einer Sammelstelle am südlichen Ende von Flores an der Brücke nach Santa Elena. Dort Warten und Umstieg in einen großen, sehr altersschwachen Bus, bei dem wir nachher froh waren, dass er die Fahrt überhaupt gepackt hat. Ein Getriebeschaden steht kurz bevor, der Fahrer rührte regelrecht in der Gangschaltung, bis er einen Gang fand, der reinspringen wollte. Es dauerte alles ewig, so dass der Sonnenaufgang leider irgendwo zwischen Flores und Tikal stattfand.

Tikal

Trotzdem war es dann schön, die Morgenstimmung an den Ruinen zu erleben.

Circa 15 km vor Tikal hält der Bus am Eingang des Nationalparks, dort kauft man für 50 Q oder 7,5 US$ ein Ticket. Im Park haben wir dann, da es für den Sonnenaufgang eh zu spät war, ein sehr lustiges Frühstück eingenommen: Am Nebentisch bekam ein Paar aus Quebec statt Cornflakes einen Suppenteller mit Bohnen und Spiegelei. Jedes Getränk war falsch, d.h. Kaffee mit Milch statt ohne, Kaffee statt Orangensaft, usw. Wir tranken den schlechtesten Kaffee unseres Lebens, und das in einem Land, das selbst sehr guten Kaffee produziert (und leider alles exportiert und dafür Instantkaffee importiert...). Wir haben sehr viel gelacht. Unsere zwei Kaffees kosteten 10 Q und einen Lachmuskelkater.

Tikal

Dann haben wir Tikal besichtigt und waren total begeistert von den Ruinen und der einzigartigen Stimmung. Auch hier ist es nicht allzu voll, wobei uns auf der ersten Ruine ein paar laut umherrufende Amerikaner gestört haben.

Dienstag, 28. Januar 2003

Fahrt mit Bus und Boot von Palenque nach Guatemala, Flores

Um 6:00 sollte unser Minibus nach Flores an unser Hotel kommen, gegen 6:15 hielt einer am Nachbarhotel - auf Nachfragen war es dann doch unserer (Glück gehabt!) und wir stiegen ein.

Schöne Fahrt durch die Morgenlandschaft. Dschungel. Frühstück an einer Raststätte – super mit Kaffee, frischem Orangensaft, Papayas, Eiern mit Tomaten und Bohnen für 30 Pesos. Im Bus waren zwei Touren vereint, unsere nach Flores und Tagesausflügler nach Bonampak (Mayaruine, die vor allem für ihre Wandgemälde bekannt ist). Wenn alle Flores-Reisenden mitgespielt hätten, hätten wir für 80 Pesos mehr einen kleinen Umweg über Bonampak machen können und wären dann weiter nach Guatemala, ein Paar wollte das aber nicht.

An der Grenze gab es doch noch eine längere Diskussion, die Mexikaner wollten für die Ausreise 200 Pesos, weil eine Steuer nicht bezahlt sei (mussten wir später am Flughafen nicht mehr bezahlen, Martinair nahm einfach das Papier und das war’s). Wir kamen dann mit 100 Peso für Wiedereintritt davon und behielten das ursprüngliche Einreisepapier. Bis heute wissen wir nicht, ob das so in Ordnung war... ;-)

Fahrt ans Ufer des Grenzflusses zwischen Mexiko und Guatemala, da gab's noch eine kurze Toilettenpause, dann durch die mexikanischen Zollkontrolle unter einem Palmenblatt am Flussufer. Wir wurden durchgewunken.

Grenzfluss Mexiko-Guatemala mit Booten

Es ging die unbefestigte Böschung des Grenzflusses runter. Dort lagen kleine bunt angemalte Boote mit Motor, wie man sie auf dem Foto sehen kann.

Wir sind eingestiegen (alles etwas wackelig aber wirklich malerisch und ein tollesErlebnis!) und los, den Grenzfluss 40 Minuten entlang. Links ist Guatemala, rechts Mexiko, es ist irre.

Bootsfahrt Grenzfluss Mexiko-Guatemala

Viele Strömungen. Interessante Einblicke, die linke Seite macht einen armen und sehr einfachen Eindruck.

Ich fand das sehr sehr beeindruckend und habe jede Minute genossen.

Dann nach der Ankunft am linken Flussufer die Böschung hoch, wir hörten ein „Buenvenidos a Guatemala!“. Ein Bus wartete schon auf uns, es gab aber noch eine kurze Pause, bis es losging in den nächsten Ort namens Bethel.

Straßenszene Guatemala

Dort nahm der Guide unsere Pässe und kümmerte sich um die Einreise. Alles kein Problem. Wir konnten noch Geld tauschen, 200 mexikanische Pesos ergaben 140 Quetzales. Mit unseren US$ wollten wir sparsam umgehen, da sie in Belize als Zahlungsmittel gelten und es dort weniger Geldautomaten geben soll.

Montag, 27. Januar 2003

Palenque, Mexiko - die Ruinen

Ankunft in Palenque morgens um 7 Uhr. Schnell und noch müde ein einfaches Hotel gefunden, 100 Peso für das Zimmer für die kommende Nacht. Hier konnten wir schon einchecken, uns frisch machen und unsere großen Rucksäcke abstellen.

Los zum Frühstücken, wir haben in der Nähe etwas gefunden, sind danach durch den Ort marschiert.

In einem angenehmen kleinen Reisebüro haben wir gleich die Weiterfahrt nach Flores gebucht (200 Pesos), das ging erfreulicherweise völlig problemlos! Ich hatte mehrmals, erstmals zwei Jahre zuvor schon einmal in Playa del Carmen, gefragt und in Reiseführern und im Internet recherchiert, da hatte uns jeder gesagt, dass es sehr schwer sei, von Mexiko nach Guatemala zu kommen. Das hat mich gewundert, weil ich finde, dass Palenque und Tikal zwei Ziele sind, die man schön kombinieren kann. Es war schön zu sehen, dass man sich auf Tipps anderer Traveller nicht immer verlassen kann, sondern am besten selber schaut und sich durchfragt. Irgendwie klappt das vor Ort immer! :-)

Palenque - die moderne Stadt

Palenque selbst liegt im mexikanischen Bundesstaat Chiapas und ist eine ganz normale typische moderne Stadt, wie man sie in Ländern, die sich entwickeln, häufig findet. Sie hat eine gewisse Infrastruktur, aber ohne die nur wenig außerhalb gelegene archäologische Fundstätte der alten Mayastadt wäre ich eher nicht hingefahren. Ich hatte zwei Jahre zuvor einige der anderen Mayastädte Mexikos besucht (u.a. Chichén Itzá und Uxmal) und war gespannt auf diese sehr gut erhaltene und sehr bekannte Anlage.

Als nächstes stand also die archäologische Zone, die Ruinen von Palenque auf dem Plan: Die Minibusse fahren an der Hauptstraße los, man hält sie einfach an, man bezahlt 7 Peso.

Der Eintritt in die archäologische Anlage kostet 35 Peso. Zur Besichtigung von Palenque sollte man auf jeden Fall einen ganzen Tag einplanen.

Palenque

Die Ruinen sind phantastisch, sie wirken irgendwie mystisch, wir waren total begeistert und konnten nur noch flüstern, so bewegt waren wir.

Tolle Landschaft, Dschungel, schöne Ruinen, tolle Stimmung. Auch schön: Es war überhaupt nicht voll, ganz anders als z.B. Chichén Itzá, das ich auch schön finde, das aber doch sehr überlaufen ist.

Palenque - Impressionen

Wir sind sehr viel herumgelaufen, es gibt auch eine Quelle, eine Hängebrücke, interessante Flora, usw. Auch Affen soll es geben, gehört haben wir wohl welche, aber nicht gesehen. Das meiste ist nicht abgesperrt, man kann über Ruinen klettern und auch in Gebäude herein.

Sonntag, 26. Januar 2003

Playa del Carmen, Nachtbus nach Palenque

Ende der Star Clipper Fahrt. Da die Strömung zu heftig war, blieb das Schiff in Cozumel und fuhr nicht rüber nach Playa del Carmen.

Wir haben noch gemütlich gefrühstückt und uns von dem Schiff verabschiedet. Gegen 9:30 Uhr sind wir los: Taxi zum Hafen und dann mit dem normalen Boot nach Playa del Carmen. Das große Gepäck gibt man ab, bevor man aufs Boot geht, und bekommt einen Beleg dafür. Man kann es sich dann in Playa del Carmen wieder abholen, erspart sich also das Tragen der großen Gepäckstücke an Bord, was praktisch ist. Es läuft alles unkompliziert.

Das Gepäck konnten wir in dem Hotel unterstellen, in dem wir später nochmal für einige Nächte übernachten wollten - die Koffer für eine Woche, die großen Rucksäcke bis zum Abend. Dann haben wir unsere Busfahrt für heute Nacht organisiert und Geld abgehoben. Beides geht ganz einfach, der Geldautomat spuckt Geld aus wie daheim.

Der Busbahnhof von Playa del Carmen hat große Anschlagtafeln, auf denen man sich seine Fahrt heraussucht. Die Ticketschalter verfügen über Computer, man kann sich seinen Sitzplatz aussuchen und die Verkäufer sprechen sehr gut Spanisch... ;-)

Playa del Carmen 2003
Wir sind dann gemütlich an den Strand, haben dort in einem Open Air Restaurant Guacamole, Tacos Margaritas und Kaffee konsumiert. Das Wetter war, wie man auch am Foto sehen kann, durchwachen, abwechselnd Sonne und Regentropfen. Trotzdem haben wir uns kurz gesonnt, ich finde es immer sehr schön und geruhsam in Playa del Carmen. Die Stadt kenne ich von einem längeren Aufenthalt im Jahr 2001.

Am Abend haben wir den Rucksack im Hotel abgeholt, uns noch einmal frisch gemacht und sind in Richtung des neuen Ado-Busbahnhofs, der etwas weiter nordöstlich liegt. Wir fanden ein kleines Restaurant auf dem Weg. Dort haben wir für je 25 Peso lecker gegessen: Kuttelsuppe, Hähnchen mit Mole, Bier, usw. Einheimische und Lkw-Fahrer aßen dort, und es hat super geschmeckt.

Dann sind wir weiter zum Busbahnhof und rein in den 1. Klasse Nachtbus. Die Abfahrt ging pünktlich um 19 Uhr. Der Bus fuhr über Chetumal nach Palenque, wir haben 414 Peso pro Person bezahlt. Es war sehr kalt im Bus, also besser dicke Pullis oder eine Jacke mitnehmen! Wir waren etwas platt, ich habe trotzdem sofort geschlafen.

Dies ist Teil eines Reiseberichts über meine zweieinhalbwöchige Reise nach Mittelamerika mit einer Segelkreuzfahrt auf der Star Clipper und einer individuellen Tour. Details dazu sowie Links zu den anderen Tagen finden sich hier.