Kurz nach 5:00 Uhr kam der Minibus an unser Hotel in Flores. Er brachte uns erst zum Sammelplatz an der Brücke, die die Insel Flores mit der gegenüberliegenden Stadt verbindet. Dann Umsteigen in einen größeren Bus und Fahrt nach Belize City.
Wir hatten am Tag zuvor erfahren, dass es eine Frühstückspause geben sollte, dem war aber nicht so. An der Grenze wäre es vielleicht auf der Seite von Guatemala gegangen, aber da sagte man uns, dass man zu Fuß (man musste aussteigen) schnell über die Grenze solle. Also Hunger geschoben und bis Mittag auch keinen Kaffee gekriegt. Über die Grenze gingen wir mit dem Gepäck zu Fuß. Die Seite von Belize wirkt viel neuer und sauberer, reicher irgendwie. Auch die belizischen Grenzer empfanden wir etwas arroganter als die von Guatemala. Allgemein traten uns die Menschen in Guatemala alle sehr angenehm und nett entgegen.
In Belize dann nach etwas Warten wieder in unseren Bus rein und weiter nach Belize City gefahren. Die Fahrt war interessant, lauter nette, adrette Häuschen mit ordentlichen Gärten zu sehen. In Belize wird bald gewählt, Wahlplakate ("Stoppt den Ausverkauf unseres Landes", usw.). Auch angenehm, alles auf englisch und damit für uns leichter lesbar. Durch Belize City sind wir nur durchgefahren, das gefiel uns nicht; es sieht alles sehr einfach aus, Holzhütten. Nicht so schön wie das grüne Hinterland.
An der Endstation des Busses in Belize City haben wir schnell Tickets für das Wassertaxi gekauft, sind noch kurz aufs Klo (sinnvoll vor 40 Minuten Gehoppel) und los ging’s nach Caye Caulker.
Bei der Ankunft wurde man schon auf die mir unsympathische Art à la „komm in mein Restaurant“ angesprochen, die Hotels, Restaurants, Bars oder was weiß ich was vermitteln wollten.
Wir sind erst in das erste Restaurant nahe dem Bootsanleger rein, mit Namen Sand Box und haben etwas gegessen (Ceviche, noch mal etwas und bunte, leckere Cocktails...). Über mangelnde männliche Begleitung kann man sich nicht beklagen, wir bekamen Infos über Hotels und eine Einladung in eine Disco heute Abend. Meinen großen Rucksack konnten wir für einige Zeit im Restaurant lassen, während wir auf Hotelsuche gegangen sind.
Wir haben eine Menge Hotels angeschaut, so richtig gut gefiel uns nichts, viele waren auch ausgebucht (u.a. das Island Hotel, das unser Tauchguide vom Schiff empfohlen hatte). Schließlich landeten wir im Seaview Hotel, das einem deutschen Paar gehört. Dort haben wir ein Zimmer mit Bad (Trennwand zwischen Zimmer und Bad oben offen) gebucht, ein Extra-Bett war reingestellt, das allerdings voller Moskitos war, für knapp 50 US$ pro Nacht. Vor dem Hotel gibt es einen Steg ins Wasser mit einer Palapa. Davon ist das Foto oben.
Dort und auf der Hängematte vor dem Hotelzimmer war es angenehm, einfach dazuliegen und die mitgebrachten Bücher zu lesen. Abends haben wir im Ort noch gut gegessen, auf einem Balkon im 1. Stock, das Restaurant hieß Habaneros. Auf dem Rückweg ins Hotel haben wir dann lange darüber gesprochen, dass es uns hier in Belize nicht so besonders gefällt. Die Leute sind nicht so herzlich, das Preis-/Leistungsverhältnis passt für uns nicht auf dieser Insel, es alles ist sehr teuer für einen doch recht niedrigen Standard. Abends ist auch nichts los, die ganze Insel ist wie ausgestorben. Wahrscheinlich nur Taucher und damit Frühaufsteher hier? Wir wollen am nächsten Tag tauchen oder schnorcheln, dann sehen wir weiter. Was uns gut gefällt, ist, dass man nicht auffällt, wenn man barfuss geht, was wir die ganze Zeit gemacht haben.
Dies ist Teil eines Berichts über meine Reise nach Mittelamerika. Details über die Route und weitere Informationen finden sich hier.
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