Bei einem leichten Frühstück im Freien haben wir den Ausblick auf George Town, die Hauptstadt von Grand Cayman, genossen. Weiter links hatte man einen Ausblick auf den langen bekannten Strand. Die Insel ist ja nicht so groß.
Mit dem Helikopter über Grand Cayman
Wir hatten einen Hubschrauberrundflug gebucht, um einen Überblick über die Insel zu bekommen und wollten danach gemütlich am Strand entspannen.
Treff war um 7:45 im Coral Theatre, dort haben die Verantwortlichen leider etwas getrödelt: Bis wir in Deck 2 waren, war der Tender schon weg, 15 Minuten Schlangestehen im Treppenhaus war die Folge, sowie etwas genervte Tourguides des Ausflugsveranstalters, weil wir erst 20 Minuten nach Beginn unserer Tour auf der Insel ankamen - dadurch verschoben sich alle Helikopterflüge entsprechend. Das sei mit unserer Rederei aber oft so…
Wir waren der erste Flug, mit uns waren nur noch 2 Engländer dabei. Ich durfte vorne sitzen. :-)
Der Helikopterflug war faszinierend!!!
Es ist ein ganz anderes Fluggefühl, weil man senkrecht nach oben kann, ohne diese typischen Flugzeugstarts.
Außerdem ist man mit dem Fluggerät total flexibel - der französische Pilot war lustig drauf und hat wilde Aktionen vollführt, die mir gefielen, bei der mitreisenden Engländerin jedoch Schreie in höchsten Tönen hervorriefen. Es war sehr lustig.
Diese Schieflage war super - man hat von oben alles Mögliche gesehen. Der Pilot erklärte eine Menge dazu, was man über die Kopfhörer ganz gut mitbekam.
Gut gesehen hat man das sog. Stingray City mit Rochen (auf dem folgenden Foto sieht man die Rochen, von oben - dorthin gibt es Ausflüge, um gemeinsam mit ihnen zu schwimmen). Was ich super interessant fand, direkt daneben die Stelle, an der das Unter-Wasser-Gebirge auf mehrere Tausend Meter abfällt.
Einfach nur faszinierend!
Weiter ging's in luftiger Höhe zum Seven Mile Beach und in Richtung Hafen, wo man unser Schiff gut von oben sehen konnte. Über George Town flogen wir langsam wieder zurück zum Flughafen.
Der Hubschrauberflug war viel zu schnell vorbei. Mit einem Auto wurden wir zum Hafen zurück gebracht und hatten den Rest des Tages zur freien Verfügung.
Seven Mile Beach, Grand Cayman
Um etwas Bewegung zu tanken und mehr von der Insel zu sehen, sind wir zu Fuß Richtung Seven Mile Beach. Die Insel ist so klein, dass man sich nicht verlaufen kann; außerdem hatten wir ja schon alles von oben gesehen.
Auf dem Weg gab's ein Fastfood-Restaurant, in dem wir ein zweites Frühstück einnahmen: Kaffee sowie Akee und Saltfisch mit Kochbananen.
Das kannten wir aus Jamaika. Bis 1962 gehörten die Cayman Islands offiziell zu Jamaika, bereits im 17. Jahrhundert wurden die kleineren der Inseln von Jamaika aus besiedelt. Die Caymans wurden eine eigenständige britische Kronkolonie, während Jamaika selbständig wurde. Das Lieblingsgericht der Jamaikaner blieb jedoch.
Weiter der Küste entlang mehrten sich die Hotels, wir gingen durch Straßen und nach einiger Zeit kamen wir über eine kleine Straße ans Meer.
Je näher man noch am Hafen ist, desto eher erwischt man natürlich einen Blick auf die dort liegenden Kreuzfahrtschiffe.
Als erstes musste ich natürlich mit den Füßen ins Wasser!
Der Seven Mile Beach ist wirklich wunderschön. Der Sand ist fast weiß und sehr fein. Das Meer ist traumhaft, angenehm warm, hat eine wunderbare Farbe und macht Lust auf Schwimmen. Man kann kilometerweit gehen und sieht ein Resort, Hotelanlage, Gebäude usw. nach dem anderen. Trotzdem war es nicht überfüllt und man bekam problemlos einen Platz zum Sonnenbaden.
Zwischendurch kann man unkompliziert etwas essen, es gibt einige Restaurants, Strandbars, u.ä. Um sie zu finden, muss man allerdings ein wenig zu Fuss gehen.
Es gibt auch ein lokales Bier mit Namen Caybrew.
Shopping und Geldanlage auf Grand Cayman
Grand Cayman ist nicht nur bekannt für seinen Strand und als Finanzplatz, sondern auch für Shopping-Möglichkeiten. Auf dem Schiff gab es eine Dame mit der Berufsbezeichnung "professional shopper"in, die Tipps gab, die wohl von vielen angenommen wurden. Die Shopping-Veranstaltung im Theater war eine Show für sich - ein Einblick in amerikanische Unterhaltungskultur...
Bis wir zurück in der Stadt waren (das darf man nicht unterschätzen, man ist schon ein Weilchen unterwegs!), hatten die Läden schon geschlossen, was mir ganz recht war. So sind wir mit dem letzten Tender zurück zum Schiff.
In der Stadt (Georgetown) und auf dem Weg dorthin sahen wir allerdings alles, was man von amerikanischen oder amerikanisch beeinflussten Strandorten kennt - Margaritaville, Kentucky Fried Chicken, Tankstellen, Supermärkte, usw. Wir sahen auch eine Bäckerei, die English Cream Tea anbot. Ein wenig merkt man also doch, dass man in einer englischen Kolonie ist. Es gibt alles, was man sich vorstellen kann.
Tipp: Allgemein bieten die Kreuzfahrtgesellschaften massenweise Ausflüge für die Caymans an. Das ist meiner Meinung nach (außer man will mal Hubschrauber-Fliegen!) nicht unbedingt nötig: Genauso einfach kann man selbst an den Strand (zu Fuß oder mit dem Taxi) und durch den Ort schlendern. Es ist alles sehr unkompliziert.
Dies ist Teil eines Reiseberichts über unseren Urlaub 3 Wochen Florida mit Kreuzfahrt Jewel of the Seas, Details dazu finden sich hier.