Globen Stockholm mit SkyView
Seit Anfang dieses Jahres ist Stockholm nämlich um diese Attraktion reicher.
SkyView ist der Name der zwei gläsernen Gondeln, mit denen man an der Außenhaut der Veranstaltungshalle Ericsson Globe hochfahren kann.
Die Halle ist bekannt als Sport-Arena und wird auch für Konzerte genutzt. Auch ein schwedischer Eurovision Song Contest wurde hier ausgetragen, im Jahr 2000.
Es gibt eine U-Bahnstation im Areal, so dass man die Arena gut erreichen kann. Daneben befindet sich ein Shopping Center. Auch ein Hotel ist angegliedert, in dem ich schon öfter übernachtet habe. Beim Frühstück bekommt man, wenn man Glück hat, einen Platz im Inneren der Kugel, von dem aus man das Innere der Halle sehen kann. Das ist z.B. spannend, wenn Eishockeyspiele vorbereitet werden. Dafür werden große farbige textile Beläge ausgebracht und später mit Wasser übergossen.
Die Arena hat einen Durchmesser von 110 Meter und eine Höhe von 85 Meter. Dieses größte sphärische Gebäude der Welt ist an sich schon einen Besuch wert, aber die Fahrt nach oben ist schon bombastisch und hat mich echt beeindruckt.
Der Ausblick ist okay, aber nicht spektakulär, da man doch etwas weit vom Stadtzentrum entfernt ist. Man sieht die Altstadt Stockholms von der Ferne und hat auch einen schönen Ausblick auf das Umland einschließlich der Schärenlandschaft.
Für 120 SEK kann man ein Ticket kaufen. Auch hier sollte man vorbuchen, um nicht Schlage stehen zu müssen. Eventuelle Wartezeiten kann man, wenn man das Ticket vorgebucht hat, im Shopping Center überbrücken, das wie in Schweden üblich, auch sonntags geöffnet hat. Man kommt wie gesagt leicht mit der U-Bahn hin, muss aber etwas Zeit einplanen.
Nachmittags war eine weitere Sehenswürdigkeit dran, die ich schon viele Jahre nicht mehr besucht hatte:
Freilichtmuseum Skansen
Skansen ist eines der beliebtesten Ausflugsziele Stockholms. Es ist das älteste Freilichtmuseum Schwedens und zudem ein wunderbarer Tierpark, schön gelegen auf auf der Insel Djurgården.
Da das Wetter am Sonntag schön war, habe ich einen Ausflug dorthin übernommen. Ich bin mit dem Bus hingefahren. Früher fuhr eine Straßenbahn, aber es sah so aus, als ob die Gleise derzeit abgebaut würden. Nach Djurgården kommt man übrigens auch gut mit dem Schiff.
Leider schlossen die Häuser mit Werkstätten und Vorführungen bereits um 16 Uhr, was ich nicht bedacht hatte. Danach kann man aber gemütlich im Park herumschlendern und auch die schöne Aussicht auf Stockholm genießen.
Also, besser vorher die Öffnungszeiten überprüfen!
Skansen wird gerne als historisches Schweden im Kleinformat bezeichnet. Traditionelles Handwerk wie z.B. ein Glasbläser, ein Bäcker, Schuster, usw. sowie volkstümliches Brauchtum werden den Besuchern präsentiert. Ich war als Kind schon mal dort und erinnere mich noch heute (viele viele Jahre später... ;-)) an die Glasbläserei, die mich damals sehr beeindruckt hatte.
Über 150 Höfe und Wohnhäuser wurden aus allen Teilen des Landes zusammengetragen und wieder aufgebaut. So entstanden kleine Stadtviertel mit Handwerkern und Läden, Gärten und Güter, Dorfplätze und auch eine Holzkirche.
Daneben kann man hier typisch schwedische Tiere ansehen, die man in freier Wildbahn nicht so häufig trifft: Elche, Bären, Wölfe, Luchse und Rentiere. Klar kann man die Elche auch streicheln:
Besonders süß war ein kleines Ren, das wohl noch ziemlich jung war. Bei Rentieren haben auch die Weibchen Geweihe - angestupst wird das Kleine hier nämlich von seiner Mutter:
Im Sommer ist der Streichelzoo geöffnet; allgemein ist Skansen gut für Familien geeignet.
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, es gibt Restaurants, Cafés und Imbiss-Stände.
Dies ist Teil eines Reiseberichts über einen Kurztrip nach Stockholm im Frühling 2010, Details dazu finden sich hier.
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