Donnerstag, 18. April 2013

Philipsburg, St. Maarten

Heute war wieder ein Landbesuch geplant.

Hier ein Blick auf den bordeigenen Navigationskanal, der rund um die Uhr im Fernsehen übertragen wird. Morgens gegen halb sechs näherten wir uns St. Maarten. Irgendwie werde ich auf Kreuzfahrten zum Frühaufsteher - diesmal auch durch Probleme mit der Bandscheibe, durch die ich wenig schlafen bzw. schlecht liegen konnte. Aber da man so früh schon etwas sieht, ist das gar nicht so schlecht.

Celebrity Silhouette - Informationskanal am TV-Gerät

In den Tropen geht die Sonne früh auf; hier ein Blick vom Balkon. Ich fand es schön, dass man die Brücke im Blick hat.



Und so sah es dann etwas später aus, als wir uns dem Hafen näherten.



Der Kreuzfahrthafen von St. Martin 


Wir sind dann hoch an Bord, um zu frühstücken. Auf der anderen Schiffsseite hatte man einen guten Ausblick auf Philipsburg. Neben uns lag die Allure of the Seas, eines der größten Kreuzfahrtschiffe der Welt. Philipsburg hat einen großen und beliebten Kreuzfahrthafen; es ist also normal, dass man nicht das einzige Schiff dort ist. 



Das Schiff war heute von 07:00 bis 17:00 Uhr an Land, d.h. man musste um 16:30 Uhr wieder an Bord sein. Da danach sechs ganze Seetage folgen, ist dies also für eine Weile die letzte Möglichkeit, festen Boden unter die Füße zu kriegen.


Ausflug über die Insel St. Martin


Wir haben uns für einen organisierten Ausflug entschieden: Die St. Martin Island Tour sollte 2,5 Stunden dauern und einen ersten Einblick bringen: Nach einer Panoramabusfahrt war ein 45minütiger Stopp in Marigot, dem Hauptort des französischen Teils geplant. Die Tour ging um 9 Uhr los und kostete 24,75 USD pro Person.

Hier ein paar Impressionen von der Fahrt, teils vom Bus aus und teils vom Fotostop.















Deutlich erkennt man die Grenze zwischen dem niederländischen und dem französischen Teil der Insel.


Marigot


Marigot ist der Hauptort des französischen Teils der Insel. Der Ort wurde 1689 gegründet, da einige Kaufleute die Bucht genutzt hatten, um ihre Schiffe mit landwirtschaftlichen Produkten zu füllen. In der Folge wuchs Marigot, vor allem auch als in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts viel Zuckerrohr auf der Insel produziert wurde. 





Die Stadt hat über 5.700 Einwohner und ist eine Hafenstadt mit zwei Marinas. Von dort kann man in einer Stunde auch mit einem Linienschiff nach St. Barth fahren (allerdings ist das als Tagesausflug wenn man mit dem Kreuzfahrtschiff kommt zeitlich nicht machbar).





Neben dem Hafen gibt es teils hübsche, teils etwas heruntergekommende Häuser im Kolonialstil sowie Läden und Restaurants. In den 1990ern wurde die Waterfront angelet, vor allem um den Tourismus zu fördern.



Man merkt auf jeden Fall, dass man in Frankreich ist: Das Angebot der lokalen Patisserie könnte auch irgendwo in Frankreich sein, die typischen Gebäckstücke werden angeboten.









Rückfahrt mit dem Bus


Auch die Strecke zurück nach Philipsburg war abwechslungsreich. Man bekam zumindest einen Eindruck, wie die Insel aufgebaut ist (hügelig!) und wie die Menschen leben.







Philipsburg: Great Bay Beach und Bummeln


Wir wurden nahe des Kreuzfahrthafens wieder heraus gelassen. Von dort gibt es ein Wassertaxi, das ins Zentrum von Philipsburg fährt, so dass man die Strecke nicht zu Fuß gehen muss. Und es gibt eine Bar mit Erfrischungen. Das war nötig nach der Busfahrt und den Spaziergängen auf dieser tropischen Insel.

St. Maarten - Cruise Port



Nachdem wir beim Ausflug ja viel im Bus saßen, sind wir nun zu Fuß ins Stadtzentrum. Philipsburg ist eine normale karibische touristisch erschlossene Stadt. Es gibt hier alles, von Souvenirläden über Restaurants und Schmuckgeschäfte hin zu der Möglichkeit, sich einen Sonnenschirm und Liegen zu mieten. Das haben wir dann auch getan, um noch einmal vor den vielen Seetagen Sand und Meerwasser zu spüren.

St. Maarten Great Bay Beach

Wir sind abends in Richtung Europa gefahren, allerdings kehrte unser Schiff nach einiger Zeit wieder um, da wohl ein Passagier gesundheitliche Probleme hatte. Man hat entschieden, dass die 6 folgenden Seetage nicht optimal für ihn wären und ist daher zurück nach Sint Maarten gefahren. Danach ging's dann wirklich in Richtung Osten, nach Europa.

Wissenswertes und Tipps zu St. Martin


Philipsburg ist der Hauptort von Sint Marteen, der niederländischen Seite der karibischen Insel St. Martin. Sint Maarten ist ein autonomes Land innerhalb des Königreiches der Niederlande; es besteht aus dem südlichen Teil der Karibikinsel St. Martin sowie einigen kleinen unbewohnten Nebeninseln und Felsen. Der nördliche größere Teil der Insel wird vom französischen Überseegebiet Saint-Martin eingenommen. St. Martin ist eine hügelige Insel im Karibischen Meer im Norden der Kleinen Antillen. Sie gehört zu den Inseln über dem Winde und ist vulkanischen Ursprungs. St. Martin ist die kleinste bewohnte Insel, die zwei Staaten angehört.

Im französischen Teil bezahlt man mit Euro, während im niederländischen Teil der Antillen-Gulden gilt. US-Dollar werden wegen der vielen amerikanischen Kreuzfahrttouristen auch genommen, ebenso Euro, oder man bezahlt mit Kreditkarte.

St. Maarten Philipsburg

Neben dem Kreuzfahrthafen gibt es Stände verschiedener Touranbieter, die seriös aussahen. Man kann also auch vor Ort einen Ausflug buchen. Gesehen habe ich Pinel Island Schnorcheln und Restaurant, eine Tour zum Orient Beach oder zum Maho Beach, um die Flugzeuge zu sehen. Auch eine Tour nach Marigot zum Shoppen wird angeboten.

Es gibt auch einen Zoo und ein Museum, beides vom Kreuzfahrthafen fußläufig zu erreichen.

Dies ist Teil eines Reiseberichts über meine Transatlantikreise mit der Celebrity Silhouette von Fort Lauderdale nach Rom im Frühjahr 2013. Details dazu sowie Links zu den anderen Tagen finden sich hier.

2 Kommentare:

  1. Danke für die vielen Tipps! Wir sind in zwei Wochen dort und hatten noch keine Ahnung, was wir machen wollen. LG Lissy

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    1. Hallo Lissy, danke für Deinen Kommentar. Ich bin mir sicher, Ihr habt eine Menge Interessantes gefunden. Wir waren inzwischen nochmal dort, da gibt's viel zu sehen. LG Barbara

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