Am Vormittag hatten wir noch Zeit, gemütlich zu frühstücken und uns an den schönen Sandstrand zu legen. Man bekommt eine Uhrzeit, ab wann man einschiffen kann und soll auch nicht zu früh zum Check-in eintreffen. Ich hatte in Fort Lauderdale bzw. im nahe gelegenen Hollywood ein Hotel gebucht, das einen kostenlosen Shuttle zum Hafen anbot. Das war sehr praktisch, da wir uns so nicht um den Transport mit unseren großen Koffern kümmern mussten.
Einschiffung auf dem Kreuzfahrtschiff
Das Shuttle fährt die einzelnen Liegeplätze an, jeder Fahrer (auch jeder Taxifahrer) weiß Bescheid, welches Schiff an welchem Tag wo liegt und teilt dies den Passagieren mit. In Fort Lauderdale legen täglich mehrere Schiffe ab, aber typisch amerikanisch ist es sehr gut durchorganisiert.
Das ganze Boarding Prozedere ist gut durchorganisiert, man hat im Normalfall zuhause bereits seine Unterlagen ausgedruckt und vorbereitet. Für Getränke ist auch gesorgt. Ich finde es immer wieder beachtlich, wie freundlich die Angestellten sind.
Hier ein paar Impressionen der Einschiffung:
Für die Bordausweise werden Fotos gemacht, ebenfalls vor dieser Fototapete auf dem folgenden Foto; die Fotos kann man später an Bord kaufen, wenn man möchte.
Man geht nur mit seinem Handgepäck aufs Schiff. Die Koffer werden später auf die Kabine gebracht bzw. vor der Kabine abgestellt.
Ich finde es ja immer interessant zu beobachten, welche Mengen Lebensmittel an Bord gebracht werden!
Da wir das Schiff schon kannten, war die Orientierung einfach. Sonst ist aber auch alles gut beschriftet, es gibt Aufzüge, mit denen man auf das entsprechende Deck kommt, die Kabinennummern sind gut angeschrieben.
Concierge Class Kabine auf der Celebrity Silhouette
Unsere Kabine war wunderschön und erwartete uns bereits mit einer Flasche Sekt und frischem Obst.
Auch alle für den Anfang nötigen Unterlagen liegen bereit. Man bekommt z.B. einen Zettel mit der Tischnummer fürs Abendessen und der Information, in welchem Restaurant man sitzt. Wir hatten diesmal die spätere Essenszeit gebucht. Das vorige Mal hatten wir flexible Zeit, was allerdings manchmal zu Wartezeiten führte, bis wir einen Tisch bekamen.
Praktisch finde ich den Deckplan, der ebenfalls auf der Kabine ausliegt. So kann man sich gut orientieren. Man darf die Entfernungen auf dem Schiff nicht unterschätzen.
Das Badezimmer ist geräumig und enthält auch verschiedene Kosmetikprodukte, Shampoo, usw., so dass man das nicht unbedingt selber mitbringen muss. Auch Wattestäbchen sind vorhanden. Hier ein Blick hinein.
Dokumente und Geldbeutel kann man im Safe unterbringen. An Bord bekommt man eine Karte, mit der man auch bezahlt, was später mit der Kreditkarte abgerechnet wird.
Den Sekt haben wir ehrlich gesagt erst an einem späteren Tag geöffnet, aber das Foto passt gut hierher. Man bekommt jeden Nachmittag Canapees auf die Kabine und kann diese auf dem eigenen Balkon genießen. Auf dem Balkon sind zwei Liegestühle und ein Tisch. Es ist Platz genug, dass man sich auch ausstrecken kann.
Wir waren am Anfang auf dem Balkon und sind später an Deck.
Ausfahrt aus dem Hafen
Hier ein Blick von der Ausfahrt gegen 17:30 Uhr. Ein Schiff fährt nach dem anderen aufs Meer hinaus, so wie wir das gestern bereits beobachtet hatten. Auch in Miami ist das so typisch, wie aufgereiht fahren die Schiffe hintereinander los und schlagen auf dem Meer ihre Richtung ein.
Celebrity Cruises wurde 1989 gegründet und war damals griechisch. Das X als Logo stammt noch vom damaligen Namen Chandris. Seit 1997 gehört die Reederei zur Royal Caribbean Cruises Gruppe und hat als Slogan „Modern Luxury“. Die Silhouette ist das vierte von fünf Schiffen der sog. Solstice-Klasse und wurde auf der Meyer Werft in Papenburg gebaut und
Sommer 2011 fertiggestellt.
Erkundung der Celebrity Silhouette
Ein paar Bilder von der Celebrity Silhouette habe ich ja bereits bei
unserer letzten Reise gepostet und wir kannten das Schiff schon. So
haben wir uns gefreut, vieles wieder zu sehen.
Die Schiffe der Solstice-Klasse sind bekannt dafür, dass sie echten Rasen an Bord haben. Auch das ist für uns verwöhnte Mitteleuropäer klasse - selbst wenn man tagelang auf dem Meer ist, kann man sich ins Gras legen! :-)
Wer Hunger oder Appetit hat, wird natürlich auch fündig. An Deck gibt es das sog. Oceanview Café, in dem man fast rund um die Uhr etwas frisches zu essen bekommt. Es gibt auch viel Salat oder internationale Spezialitäten, z.B. Sushi.
Am ersten Tag an Bord macht es Sinn, sich umzuschauen. Alles ist gut ausgeschildert und es dauert auch eine Zeitlang, bis man alle Decks besichtigt hat.
Zwischendurch findet die Seenotrettungsübung statt. Diese ist auf allen Schiffen obligatorisch.
Die Spezialitätenrestaurants stellen sich vor und werben um Gäste, ebenso die vielen verschiedenen Cafés und Bars. Hier haben die Angestellten der Weinbar ihr Angebot aufgebaut.
Das normale Essen mit Standardgetränken ist inklusive, aber zusätzlich gibt es - wie auf vielen Schiffen - Restaurants mit besonderen Themen, für die man extra bezahlt. Bei so vielen Seetagen wie auf dieser Transatlantikreise hat man Zeit, einige davon zu besuchen, wenn man will. Sonst reicht mir das zeitlich oft nicht.
Man kann die Restaurants tagsüber anschauen und sich informieren. Hier ein Foto vom Qsine genannten Gourmet-Restaurant, das nur für Abendessen gebucht werden kann und das eine kulinarische Reise mit Überraschungen verspricht.
Wir haben es für den Abend gleich gebucht und ich habe getestet, wie diese spannende Möbel gefüllt mit orientalischen Spezialitäten aussieht. ;-)
Für 25 USD kann man essen und trinken, was man mag. Diese orientalisch-indischen Spezialitäten waren abwechslungsreich und sehr gut. Clou an der Sache war schon 2011, als wir das erste Mal damit fuhren, dass man sich das Menü auf einem iPad anzeigen lassen kann; es gibt also keine Karte aus Papier.
Lustig ist auch die Auswahl und Präsentation des Desserts. Ich habe mich für ein Eis mit Früchten und Schokolade entschieden, das in einer silbernen Patrone quasi dargeboten wird.
Dies ist Teil eines Reiseberichts über meine Transatlantikreise mit der Celebrity Silhouette von Fort Lauderdale nach Rom im Frühjahr 2013. Details dazu sowie Links zu den anderen Tagen finden sich hier.
Dein Blogpost beantwortet einige Fragen, die ich mir schon lange gestellt habe. Die Einschiffung in Fort Lauderdale scheint je sehr unkompliziert zu verlaufen. Gibt's dort auch Kontrollen wie an den Flughäfen?
AntwortenLöschenMan bekommt zuvor auch eine Menge Unterlagen, die man downloaden und ausdrucken kann. Ich bin meist zu faul, diese durchzulesen, aber da sind z.B. auch Kofferanhänger dabei, die man ausschneidet, faltet und am Koffer anbringt.
LöschenWas die Sicherheitskontrollen angeht, erinnere ich mich ehrlich gesagt gar nicht mehr. Irgendwie gehe ich da durch und fertig, es passiert ja so oft... Da ich mich bei anderen Kreuzfahrten gut daran erinnere, denke ich, dass es bei amerikanischen Schiffen in amerikanischen Häfen ganz sicher welche gibt. Die Koffer werden wahrscheinlich separat gescannt. Wahrscheinlich wird man mit seinem Handgepäck gescannt, aber ohne Laptop raus nehmen. Ich kann mich aber hier konkret echt nicht erinnern.