Wir erwischten Plätze oben ganz vorne mit super Aussicht.

Die Busfahrt war sehr interessant, unterschiedlichste Landschaften. Die Region um Kapstadt mit vielen Townships (Bretterbehausungen usw.), dann Blicke aufs Meer, Kurven mit Pavianen am Straßenrand, etwas karger und grauer (Karoo), dann wieder grün und hügelig, viel Weideland mit Straußen und Rindern. Landwirtschaft, Viehzucht, Wein, Wälder, usw. Zwei kurze Pausen mit Möglichkeit, in einer Tankstelle Kaffee oder Snacks zu kaufen, keine richtige Mittagspause.
Kurz vor 3 Uhr kamen wir in Knysna an. Es gibt hier keine Taxis! Wir sind zu Fuß zur Touristeninformation, dort riefen sie im Bridgewater B&B an, wo wir bereits ein Zimmer gebucht hatten, und ein paar Minuten später kam die Besitzerin und holte uns ab.
Das B&B ist an der Hauptstraße mit Blick auf die Lagune. Zu Fuß ca. 10 Minuten ins Ortszentrum, aber mit Rucksäcken und schwüler Hitze zu weit zu gehen... Ruhige Zimmer hinten im Garten. Geduscht, umgezogen, etwas relaxt. Die Hauptstraßen in Knysna seien abends sicher zu Fuß, erzählte man uns. Man könne ins Zentrum von Knysna oder an den Pier.
Los, in die Stadt rein, aber alle Geschäfte waren bereits seit 17 Uhr zu, also nicht sehr interessant zum Bummeln... Zur Waterfront marschiert, sieht ganz nett aus.

Im Wohnzimmer (Frühstücksraum) auf dem Sofa gesessen, Zeitschriften gelesen; es liegen viele herum, vor allem zu den Themen Reisen und Homes & Gardens. Die meisten anderen Touristen sind mit Mietwagen unterwegs.
Im Zimmer dann noch etwas TV geschaut: Ein Interview mit einem älteren schwarzen südafrikanischen Schauspieler, sehr interessant. Er wiederholte sehr oft, daß es jetzt 10 Jahre Demokratie in Südafrika gebe. Darauf sind die Leute stolz, sie wissen, daß sie ihr Land aufbauen müssen, daß noch viel zu tun ist. Auf dem Weg zur Waterfront hatten wir heute auch einen älteren Mann getroffen, Parkplatzwächter o.ä., den wir fragten, ob wir direkt am Wasser entlang laufen dürfen, direkt neben den privaten Häusern und Gärten. Er sagte, dies sei ein „free South Africa“ und klar könne man hier gehen, wo man wolle. Ganz interessant, alles. Wir haben auf der Reise viele Menschen getroffen und interessante Gespräche geführt.
Dies ist Teil eines Reiseberichts über meine 10tägige Reise nach Südafrika mit einer Freundin, individuell organisiert mit Rucksack, öffentlichen Verkehrsmitteln und Übernachtung in Bed & Breakfast Unterkünften. Details dazu sowie Links zu den anderen Tagen finden sich hier.