Heute war quasi ein Seetag mit 3 Stunden Sightseeing vom Schiff aus. Scenic Cruising nennt sich so etwas auf dem Kreuzfahrtschiff.
Es war es recht kühl mit einer Tageshöchsttemperatur von 17°C, erst bewölkt mit kurzen Regenschauern, aber auch mit sonnigen Abschnitten und immer etwas windig.
Die Shiretoko-Halbinsel (jap. 知床半島, Shiretoko-hantō) besteht aus Vulkanen und liegt im östlichsten Teil der japanischen Insel Hokkaidō. Sie liegt damit ideal auf der Route nach Sachalin, also quasi auf dem Weg. Drei Stunden sog. Scenic Cruising zwischen 14 und 17 Uhr war geplant, um diese landschaftlich sehr reizvolle Gegend vom Schiff aus kennen zu lernen.
Das ist wohl auch eine der besten Möglichkeiten, Shiretoko kennen zu lernen, da die Halbinsel für japanische Verhältnisse sehr abgelegen und zu großen Teilen nur zu Fuß oder mit dem Boot zu erreichen ist. Auf der Halbinsel leben viele Bären, es gibt eine traumhaft schöne Natur, und es ist sicherlich interessant und spannend, dort eine Trekkingtour zu machen. Seit 2005 ist die Shiretoko-Halbinsel UNESCO-Weltnaturerbe.
Bevor es mit Küsten-Sightsseing los ging, gab es normale Aktivitäten wie an anderen Seetagen auch.
Um 11:15 Uhr fand im Atrium eine sog. Martini Demonstration statt. Diverse Barkeeper zeigten ihre Künste und mixten vor den Augen der Zuschauer einige beliebte Drinks.
Dabei durften jeweils zwei Personen aus dem Publikum die Shaker und das Tanzbein schwingen, angeleitet von den Barkeepern, was vor allem den japanischen Gästen gut gefallen hat. Wer gewohnt ist, vor großem Publikum Karaoke zu singen, findet auch Vortanzen mit dem Cocktailshaker lustig und es war eine gute Show. Manche vergasen vor lauter Tanzen und Klatschen das Shaken, so dass von den Barkeepern im Hintergrund noch schnell geschüttelt wurde, bevor die Cocktails dann ins Glas gegeben wurden und die jeweiligen Tänzer probieren bzw. das Glas austrinken durften.
In der Martini Bar auf dem Schiff werden über 50 Martini-Drinks kredenzt, die Show ist also auch eine Art Werbung für die Bar. Am Ende der Vorführung zeigte der Chef-Barkeeper, wie er auf einmal 7 verschiedene Gläser Cocktails mixt und auf 7 Gläser verteilt. Beeindruckend.
Die Halbinsel fand ich nicht so spektakulär wie angekündigt, was vielleicht auch am Wetter lag.
Das Schiff darf 3 Seemeilen ans Ufer heran, man sieht von der Ferne Klippen, Berge, Wasserfälle, die ins Meer fallen, wenig Gebäude, viel Grün, Wälder und Wiesen.
Wie man sieht waren viele Menschen an Bord, um sich trotz schlechten Wetters die Halbinsel aus der Ferne anzuschauen.
Die Zeit danach haben wir genutzt, um an Deck etwas Minigolf zu spielen.
Wer so fleißig sportelt, darf danach natürlich zu seinem schwarzen Kaffee schauen, welche Törtchen heute angeboten werden. ;-)
Das Buffetrestaurant hat eine große Auswahl. Daneben gibt es japanische Nudelsuppe oder auch amerikanisch angehauchte Nachos mit Dips.
Und da ich schon am Posten von Essensbildern bin, noch ein Foto vom Abendessen im Restaurant. Hiya-Yakko - frischer Tofu mit Ingwer, Jakobsmuscheln und Sojasauce.
Dies ist Teil eines Reiseberichts über unsere 2-wöchige Reise nach Japan. Details dazu sowie Links zu den anderen Tagen finden sich hier.
Vielen Dank für den tollen Bericht und die schönen Fotos. Ich war vor einem Jahr im Rahmen einer Studienreise dort und war sehr angetan. Ich kann generell Japan als Reiseziel wärmstens empfehlen.
AntwortenLöschenEine Studienreise nach Japan stelle ich mir auch interessant vor.
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