Marienbad, tschechisch Mariánské Lázně, ist neben Karlsbad und Franzensbad eines der drei bekannten Bäder im westböhmischen Bäderdreieck. Update 2021: Die drei Bäder sind UNESCO-Welterbe.
Alle Bäder haben eigene Heilquellen und sind seit Jahrhunderten für ihre Kuren bekannt. Schöne Gebäude im Zuckerbäckerstil, herrliche Kurparks, moderne professionelle Hotels und Kuranwendungen, Wellnessbehandlungen, gutes Essen und ein kulturelles Veranstaltungsprogramm - alles ist vorhanden.
Ich kannte bisher nur die beiden anderen, so war ich froh, als sich die Gelegenheit bot, einmal Marienbad einen kurzen Besuch abzustatten. Leider hatten wir Pech mit dem Wetter und es regnete.
Marienbad ist von Deutschland aus bequem mit dem Auto zu erreichen, man fährt durch viel Natur und Wälder, es ist aber immer gut ausgeschildert. Von den drei Kurbädern ist Marienbad das hügeligste. Ich würde deshalb einen Kuraufenthalt nur Gästen empfehlen, die gut zu Fuß sind.
Ein längerer Spaziergang lohnt, es gibt wirklich sehenswerte Bauten und Kuranlagen.
In der Stadt selbst entspringen 40 Heilquellen, in der Umgebung rund 100 weitere. Die Mineralquellen sind reich an Kohlensäure und Mineralsalzen. Empfohlen werden Trinkkuren, Moorbäder und andere Behandlungen gegen Atmungs-, Stoffwechsel- und Nierenerkrankungen, Verspannungen und Schmerzen im Bewegungsapparat.
Es gibt wunderschöne Hotels und Sanatorien, größtenteils schick renoviert. Auch wenn man nur eine Nacht bleibt, findet man Unterkünfte. Wir haben im Hotel Villa Sonnenstrahl übernachtet, das ich empfehlen kann. Es gibt dort keine Zimmer, sondern ganze Appartments. Der Chef ist sehr sympathisch und hat uns das ganze Hotel gezeigt und viel über die Renovierung und über Marienbad erzählt. Auch Kuranwendungen, Massagen usw. werden angeboten bzw. vermittelt.
Begeistert hat mich in Marienbad die gusseiserne Kolonnade aus dem Jahr 1869, in der wir abends fast allein waren.
Es gibt im Ort natürlich auch genügend Gastronomie außerhalb der Kurhotels und überall frisch gezapftes tschechisches Bier.
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