Als nächstes haben wir die Räder aus dem Auto geladen und sind in Richtung Wasser gefahren, um uns umzuschauen. Hier ein paar Impressionen der polnischen Seite:
Am Wochenende war einiges los; aber es war genügend Platz für alle.
Die längste Strandpromenade Europas
Die längste Strandpromenade Europas verbindet Bansin, Heringsdorf, Ahlbeck und Swinemünde/Swinoujscie. Sie lässt sich zum größten Teil auch mit dem Fahrrad abfahren.
Der Hauptradweg (alles ist gut beschildert) führt dann ein wenig landeinwärts durch Kiefernwälder in Richtung Westen.
Die grenzüberschreitende Promenade liegt an der Grenze zwischen den beiden Staaten und ist der längste Fußgänger-und Fahrradweg Europas an der Küste. Sie verbindet das deutsche Seebad Ahlbeck mit der polnischen Stadt Świnoujście (Swinemünde) und geht durch drei Kaiserbäder aus preußischer Zeit: Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck. Die Promenade erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 12 km. Hier die Grenze.
Ein Stahlstreifen in der Mitte der Promenade markiert als Symbol der Einheit die Grenze zwischen Deutschland und Polen. Ich finde es immer wieder faszinierend, dass wir heute ohne Grenzkontrollen so oft von einer Seite auf die andere können, wie wir wollen.
Entlang der Promenade gibt es einige Toiletten und Rastplätze. Ein Schwerpunkt wird dabei auf erneuerbare Energie gelegt, gefördert von der EU als sog. Europapromenade, eine Menge Solarkollektoren sind zu sehen. Die damit erzeugte Energie wird für die Beleuchtung der gesamten Promenade und der neu eingerichteten Rastplätze und Sanitäranlagen eingesetzt.
Hier die Ostseeküste an der deutschen Seite. Man erkennt das sofort an den typisch deutschen Strandkörben, die es nicht nur an der Nordsee, sondern auch an Stränden der Ostsee gibt. Es gibt übrigens auch extra Strände für Hunde oder natürlich auch FKK-Strände.
Typisch deutsche Seebäder auf Usedom
Die Strecke geht entlang der Küste und führt durch ein Seebad nach dem anderen, jeweils mit markanten Seebrücken, hier die Seebrücke Heringsdorf. Man sieht schon, dass es vom Wetter her etwas durchwachsen war.
Die Seebäder haben auch wunderschöne gepflegte Parks und natürlich diese traumhaften typischen Häuser, so wie hier.
Nach so viel Schauen war uns nach einem Imbiss. Fündig wurden wir direkt am Radweg am Café Eisdiele Wille an der Strandpromenade Heringsdorf, unter freiem Himmel.
Danach ging es weiter, irgendwann war die Promenade zu Ende und wir sind durch Ferien- und Wohngebiete bergauf weiter westlich gefahren, kamen über eine Treppe und durch einen Wald in etwas mehr Natur.
Von dort sind wir auf einem abenteuerlichen Pfad (Fahrrad tragen war angesagt) wieder runter auf Meeresniveau, um auf dem dort sehr leeren Strand unsere Decke auszubreiten und uns ein wenig zu sonnen.
Leider fing es dann doch an zu regnen. Die Rückfahrt durch mehr oder weniger heftige Regenschauer war dann nicht so schön. Teils haben wir uns untergestellt, als es richtig prasselte. Aber irgendwie mussten wir ja wieder zurück.
Abendessen auf der polnischen Seite von Usedom
Auf der polnischen Seite an der Promenade ist die Auswahl an Bars, Grills, Restaurants usw. riesengroß. Es gibt mehr Leben als im Westen, eine gewisse Jahrmarktatmosphäre, bei der auch Kinder ihren Spaß haben.
Ich mag ja diese polnischen Teigtaschen, Pierogi genannt. Links eine herzhafte Variante und rechts eine süße. Dazu gab's Bier vom Fass.
Abends hörte der Regen wieder auf. Der Blick auf die Ostsee ist traumhaft. Viele Menschen haben Himmelslaternen steigen lassen, die man schön beobachten konnte.
Dies ist Teil meines Reiseberichts über ein langes Wochenende auf Usedom. Details dazu und weitere Tipps finden sich hier.
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