Sonntag, 24. September 2006

Tagesausflug ins Elsaß

Grenze nach Frankreich über den Rhein
Eigentlich wollten wir ja ins Elsaß... Bei dem Regen und dem Straßenschild nach Paris wurden wir jedoch auf eine kurze Probe gestellt - vielleicht doch in die Hauptstadt?!

...

Es blieb dann aber doch beim geplanten Ziel. ;-)

An Strassbourg, Obernai und Sélestat vorbei ging es auf guten Straßen und auch überall gut beschildert an Krautfeldern und Weinbergen entlang in Richtung Süden, zu unserem ersten Ziel.

Ribeauvillé - immer wieder schön und irgendwie gemütlich.

Die Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, Kirchen, Türmen, Restaurants, Cafés und Weinstuben gefällt mir auch bei tristem Wetter sehr gut. Wenn man Glück hat, kann man direkt im Stadtzentrum neben dem Rathaus parken.

Ribeauvillé

Hier sieht man die Altstadt mit Fußgängerzone und einem Blick auf die höher gelegene Ulrichsburg.

Ribeauvillé

Wie man sieht, waren wir nicht die einzigen Touristen. Die Stadt ist bekannt und entsprechend gut besucht. Am besten schlendert man zu Fuß durch die Hauptstraße und die Gassen.

Überragt wird Ribeauvillé von drei Burgruinen, auf die man immer wieder einen guten Blick hat, so wie auf den Fotos. Umgeben ist der Ort von Weinbergen. Die zum Großteil sehr guten Weine kann man natürlich überall kaufen.

Auch verhungern muss man nicht! Für mich gab es natürlich eine Tarte flambée, die esse ich fast immer, wenn ich im Elsaß bin.

Delikatessen in einem Spezialitätengeschäft in Ribeauvillé

Die Auslagen der Geschäfte laden auch zum Bummeln ein. Zum Glück haben die Läden auch am Sonntagvormittag auf, so dass wir uns mit ein paar lokalen Spezialitäten eindecken konnten.

Typisch ist auch der Kougelhupf (den ich auch schon nachgebacken habe), über den überall ein ziemlicher Trubel gemacht wird, aber das war vor 25 Jahren auch schon so. Damals war ich öfter dort, vor allem im Frühjahr und Herbst. Der Herbst ist wunderschön, wenn der Wein reif ist und man im Wald Esskastanien finden kann.

Noch voller als Ribeauvillé war allerdings das nicht weit entfernte Riquewihr, das wir nach einem schönen Umweg durch Weinberge und Wälder erreichten.

Riquewihr, TorturmRiquewihr hat ein wunderschönes romantisches altes Stadtbild und gehört zu Recht zu den schönsten Dörfern Frankreichs.

Überlaufen war vor allem die Hauptstraße, vor allem die Region um den Torturm. Dort gibt es zahlreiche Restaurants, Gastwirtschaften und Läden, die auch sonntags geöffnet sind.














Die Befestigungsanlagen sind fast komplett erhalten und es macht Spaß, die Stadtmauer entlang zu schlendern. Hier war es auch wieder etwas ruhiger.

Riquewihr, Stadtmauer

Weiter ging's über Kaysersberg (auch sehenswert) am Ortsrand Colmars vorbei zurück nach Hause.

Noch ein paar praktische Tipps:
  • Man kommt gut mit Deutsch durch.
  • Zum Glück gibt es den Euro - da freut man sich über ein richtig leckeres pain au chocolat für 70 ct, ohne umrechnen zu müssen... :-)
  • Unsere Route: A 5 Ausfahrt Baden-Baden, Richtung Iffezheim nach Frankreich, dort auf die A 35 (kostenlos) Richtung Strasbourg, dann an Straßburg vorbei weiter Richtung Mulhouse, Ausfahrt Ribeauvillé, weiter den Schildern nach nach Riquewihr, Kaysersberg über Colmar zurück auf die Autobahn.

1 Kommentar:

  1. Ohh ich liebe das Elsass. Wir waren letzten Herbst in Straßburg, Obernai und am Mont Ste Odile. Ich muss unbedingt dieses Jahr nochmal hin (am besten zur Weinzeit ;)) damit sich der Elsass/Lothringen Reiseführer richtig lohnt!
    Bei dem Gedanken an Paris wäre ich wohl auch kurz schwach geworden *g*
    Liebe Grüße, Jana

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