Dienstag, 30. September 2025

Impressionen Q3 2025

Auch im dritten Quartal war ich wieder unterwegs, aber eher in der Nähe. Gehandicapt durch eine große Entzündung am Kiefer lief alles etwas langsamer als üblich. Zum Geburtstag habe ich mit meiner Mutter eine Ausfahrt in die Höhen des Frankenwaldes unternommen. Im nördlichen Landkreis Kronach liegt die Arnikastadt Teuschnitz. Nach einem Besuch im Café haben wir uns den Kräutergarten angeschaut, links oben in der Collage. Am 6. Juli feuerten wir die Sportler der Challenge Roth an - eine einmalige Stimmung; hier am Solarer Berg. Auch wenn ich seit einem Jahr wieder 10 km am Stück laufen kann - für 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen fehlt mir (noch?) die Kraft. Ein paar Tage später sind wir stattdessen passend zu meinem eingeschränkten Fitness-Zustand für eine Woche auf die Donau. Eine dieser Flusskreuzfahrten von Passau nach Budapest und zurück war entschleunigend und voller Sehenswürdigkeiten. Die Fotos zeigen eine Schleuse und Dürnstein in der Wachau vom Wasser aus gesehen rechts oben. 

Collage Fotos Juli 2025
In Wien war ich oft beruflich; diesmal reichte die Zeit u.a. für die Votivkirche. Ein Highlight der Reise war natürlich Budapest, das ich zum ersten Mal besucht habe. Das dritte Foto unten zeigt den Blick von der Burg Visegrád auf die Donau. Rechts ein Foto aus Bayreuth, stellvertretend für die vielen Besuche beim Zahnarzt in dieser Stadt.   

Auch der August war von meiner Kiefergeschichte und -OP geprägt und ich war nur in der Heimat unterwegs (und im Bett...). Das erste Foto zeigt Nagel im Fichtelgebirge; der Ort ist bekannt als Kräuterdorf. Rechts daneben Nürnberg: Opernhaus und zugehörige U-Bahnstation in der Dämmerung. Das dritte Foto zeigt Kronach mit der Haßlach, das vierte Kulmbach mit dem Mühlbach bzw. Weißen Main.  

Samstag, 13. September 2025

Kurzreise nach Tschechien: Plzeň (Pilsen) und Brno (Brünn)

Nach einer größeren Kiefergeschichte war ich nicht allzu fit, so dass ein größerer Urlaub ausfiel. Da Tschechien nicht weit ist und ich zudem (nach jahrelangem Probieren) endlich Tickets für die Villa Tugendhat ergattert hatte und diese nicht verfallen lassen wollte, sind wir für 3 Nächte ins Nachbarland gefahren. 

Der Termin zur Besichtigung der Villa Tugendhat war um 14 Uhr; man soll etwas früher dort sein. Das war mir von Zuhause aus zu weit und unsicher. Daher haben wir auf dem Weg übernachtet. Von Nordbayern fährt man an Prag vorbei; das wäre auch eine Option gewesen. Entschieden habe ich mich aber für Pilsen, das auf tschechisch Plzeň heißt. Die Stadt wollte ich schon ewig einmal besuchen und war froh, dass es sich so ergab. Da man in Tschechien nach einem Bier nicht mehr autofahren darf, macht es eh Sinn, dort zu übernachten, wenn man das Pilsner Urquell am Brauort probieren möchte. Ich habe wenige Tage vor der Tour ein Hotel im Stadtzentrum gefunden und gebucht. Für eine Besichtigung der Brauerei reichte der Besuch diesmal nicht, aber für zwei Spaziergänge; einmal abends und am nächten Morgen. 

Kurzreise Pilsen und Brünn - Collage

Zwischen den beiden Städten ist man drei bis vier Stunden unterwegs, je nach Verkehr. Die Autobahn ist vor allem um Prag herum und auf dem Weg nach Brünn relativ voll; es gibt auch viele Baustellen. 

Für Brünn oder auf tschechisch Brno habe ich länger gesucht und mich schließlich für eine Unterkunft ohne Rezeption im Loft-Stil entschieden, die zentral war. Die Innenstadt ist nicht mit dem Auto befahrbar; am besten parkt man irgendwo (das konnten wir bei der Unterkunft) und erkundet die Stadt zu Fuß. 

Wir hatten uns offen gehalten, ob wir länger bleiben und den Süden des Landes erkunden. Da es mir aber nicht besonders gut ging und außerdem das Wetter eher kühl und regnerisch war, sind wir nach den drei Nächten wieder heimgefahren und haben uns die weiteren Sehenswürdigkeiten für eine andere Reise aufgehoben.   

Hier die einzelnen Tage unserer Tour, beginnend ab Nordbayern:

Allgemeine Tipps zu Tschechien habe ich hier aufgeschrieben. Als Reiseführer hatte ich die aktuelle Ausgabe des Tschechien Reiseführers des Michael Müller Verlags dabei und war damit sehr zufrieden. Ich habe diesmal eine Monats-Vignette für die Autobahnen gekauft. Das läuft alles bequem online; die Vignette ist digital. 

Dienstag, 9. September 2025

Fahrt nach Plzeň (Pilsen), Abendspaziergang

Mein beruflicher Termin dauerte länger als geplant, so dass wir erst spät los kamen. Von Nordbayern nach Plzeň (Pilsen) ist es nicht weit. Es bietet sich die A6 an, man braucht eine Vignette. 

Die Fahrt durch strömenden Regen war sehr unangenehm und ich war froh, als wir endlich in Pilsen angekommen sind. Zum Glück hatte ich beim Buchen des Hotels einen Parkplatz im Innenhof des Hotels mitgebucht, so dass uns eine längere Sucherei erspart blieb. 

Fahrt nach Pilsen

Das Hotel Central liegt mitten in der Stadt, am großen Stadtplatz Náměstí Republiky (Platz der Republik). Von außen ist es keine Augenweide, allerdings hat man von innen und von der Bar oben eine geniale Aussicht. Wenn es nicht regnet, kann man raus auf eine Terrasse. 

Um 21:30 Uhr hatte ich mein frisch gezapftes Pilsner Urquell in der Hand. Und ein Stück Torte, da die Bar geniale französisch inspirierte Törtchen anbietet, und wir zumindest eins probiert haben. 

20250909 Pilsen Blick von der Hotelbar auf den Stadtplatz
Links sieht man meine Hand mit einem Pilsner Urquell und einem Blick auf die Pestsäule, das alte Rathaus und die Kathedrale der Stadt. Rechts ist die andere Seite des Platzes mit seinen Häusern; im Hintergrund ist die erleuchtet Bahnhofshalle zu erahnen. 

Sonntag, 18. Mai 2025

Stippvisite Sokolov (Falkenau an der Eger)

Auf der Rückreise von einem Wochenende in Karlsbad haben wir einen kurzen Stopp in Sokolov gemacht. Die Stadt hat mich positiv überrascht, daher hier ein paar Impressionen. 

Sokolov liegt an der Autobahn zwischen Karlovy Vary (Karlsbad) und Cheb (Eger) im äußersten Westen Tschechiens. Von Nordbayern fährt man (derzeit ohne Autobahngebühr zahlen zu müssen) über Cheb hin und nimmt eine der beiden Ausfahrten. Auch von Sachsen aus ist es gut erreichbar, je nachdem woher man kommt über Klingenthal oder Annaberg-Buchholz. 

Auf Deutsch heißt die Stadt Falkenau an der Eger, sie befindet sich im Falkenauer Becken südlich des Erzgebirges und nördlich des Kaiserwaldes. Hier gibt es große Braunkohlevorkommen, die im Tagebau abgebaut werden. Dafür wurden Teile der Landschaft und auch einige Dörfer umgepflügt. Selbst von der Autobahn aus sieht man das sehr gut. Die Fahrt ins Stadtzentrum ist gesäumt von sozialistischem Baustil, erst im Zentrum wird es hübscher. 

Sokolov - Alter Platz (Staré námesti)


Durch die Lage an der Eger hat die Stadt eine längere Geschichte, und war wohl schon im Mittelalter durch eine Burg gesichert. Auf dem Burgarreal steht heute das Schloss. In der Nähe des Schlosses kann man parken; es liegt in einem kleinen Park im Stadtzentrum und ist gut ausgeschildert. Am Wochenende ist das Parken frei. 

Das Foto oben zeigt den Marktplatz mit einer kleinen Kirche im Hintergrund (die geöffnet war) und einigen Brunnen. Hier gibt es auch Restaurants und Cafés, die teils geöffnet hatten. Hier sind wir als erstes hin, um uns zu orientieren. Es gibt auch Informationsschilder, die allerdings nur auf Tschechisch sind.