Heute sind wir als erstes zur Westminster Abbey, die zu Fuß keine 5 Minuten vom Hotel entfernt ist. Wir haben sie in Ruhe angeschaut. Dafür sollte man sich mind. ein bis zwei Stunden Zeit nehmen, oder besser noch länger. Der Eintritt kostet £15 und beinhaltet Audioguides.
Ich hatte die Kirche früher schon einmal besichtigt, konnte mich aber an keine Details mehr erinnern und fand die Besichtigung sehr interessant und beeindruckend. Im schönen, erholsamen Kreuzgang ist übrigens ein Café untergebracht, so dass man sich zwischendurch einmal hinsetzen und ausruhen kann.
Wilhelm der Eroberer wurde im Jahr 1066 in der Westminster Abbey gekrönt, seitdem ist dies die Krönungskirche des Landes. Daneben findet man hier über 3.000 Grabstätten und Gedenktafeln zahlreicher historischer Persönlichkeiten aus den letzten tausend Jahren der britischen Geschichte. Der Besuch der Westminster Abbey ist also gleich eine Geschichtsstunde. Beigesetzt sind neben diversen Königen Charles Dickens, Charles Darwin, Isaac Newton, Georg Friedrich Händel und David Livingstone.
Nach der Besichtigung sind wir weiter zur Waterloo Station, weil wir nach Hampton Court wollten. Die U-Bahn zur Waterloo Station fuhr nicht, da sie an diesem Wochenende gewartet wurde.
Der Bahnhof ist groß und belebt. Man muss Zeit einplanen, um Tickets zu bekommen. Wir haben unsere am Automaten gekauft und mit Kreditkarte bezahlt, das funktionierte reibungslos und die Schlange war kürzer als am Schalter. Der Zug nach Hampton Court fährt 35 Minuten. Dort angekommen, muss man nur der Masse Mensch folgen, vom Bahnhof aus geht man über die Themse, kann dort noch leckeres Softeis kaufen und gelangt in den Eingangsbereich von Hampton Court Palace.
Wir haben uns Tickets besorgt und sind dann erst durch die Parkanlagen marschiert. Das Wetter war wunderbar sonnig.
Den Rosengarten fand ich schön und natürlich sind wir im bekannten Labyrinth (The Maze) herumgeirrt.
Danach ging es in die auch sehensweren formalen Gärten zum Royal Tennis Court, auf dem sogar gespielt wurde. Überdacht, nach ganz anderen Regeln als wir Tennis heute kennen. Es erinnerte mich etwas an Squash, man spielt z.B. an die Wände und lässt von dort abprallen. Interessant.
Schließlich sind wir ins Schloß, das man sicherlich auch tagelang besichtigen kann. Darin finden sich weitere Ausstellungen, die teils temporärer sind. Wir haben zeitlich nicht alles geschafft, aber einen guten Eindruck bekommen.
Auch die großen Küchenanlagen "Henry VIII's kitchens" haben wir angeschaut, damals wurden mit ziemlichem Aufwand große Mengen Speisen zubereitet.
Die Appartements diverser Könige lohnen einen Besuch. Teils ist Museum hautnah ein Thema: Man hat z.B. die Möglichkeit, Spiele jener Zeit auszuprobieren.
In einem Speiseraum haben wir original englisch einen Pie mit beef und king's ale gegessen. Verhungern muss man nicht, es gibt auch Torten, Scones, Suppen usw. So gestärkt sind wir durch die restlichen Gärten geschlendert und haben uns die interessante Gemäldesammlung angeschaut.
Unser Zug ging um 17:24 zurück, wir sind etwas früher in Vauxhall ausgestiegen, weil wir mit der U-Bahn weiter fahren wollten, allerdings war diese am Sonntag auch außer Betrieb und es dauerte, bis ein Bus kam.
Trotzdem haben wir es noch geschafft, kurz im Hotel etwas warmes anzuziehen und die Theatertickets einzustecken, zum Globe Theatre zu fahren und noch ein jamaikanisches Bier zu trinken, bevor die Vorstellung anfing.
Wir hatten bereits von zuhause Tickets bestellt und uns auf Wie es euch gefällt gefreut.
Der Besuch hat sich wirklich gelohnt. Es ist Open Air Theater und man ist nahe am Geschehen.
Danach sind wir noch etwas durch die Straßen und an der Themse entlang marschiert, vor allem St. Paul's Cathedral beeindruckt mich nachts, aber auch der Rest der Skyline lohnt einen Blick.
Dies ist ein Teil meines Berichts über unsere Städtereise nach London. Details dazu und Index finden sich hier.
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