Freitag, 7. Juli 2017

Anreise und Stadtbesichtigung Chișinău

Sehr früh ging es heute für mich los: Abflug in München um 08:45 Uhr hieß Boarding um 08:20 Uhr und das hieß sehr früh daheim losfahren! Mit etwas zeitlichem Puffer war ich zum Glück ohne Stau mehr als rechtzeitig, dafür entspannt in München. Ich hatte mir ein paar Tage zuvor das sog. Städtetrip-Special Parkangebot des Flughafens gebucht: Man kann damit zwischen Freitag und Montag terminalnah und günstig im Parkhaus P7 parken.

Flughafen München Terminal 2

Alles ist gut beschildert, ich bin gemütlich zum Terminal 2, in dem die Flüge mit Lufthansa abgewickelt werden. Nach dem Checkin gibt es in München genügend Shops oder Restaurants, um seine Zeit zu verbringen. Ich war allerdings sehr müde und habe mich mit meinem Reiseführer auf einen Sitzplatz in der Nähe meines Gates gesetzt und gewartet, bis ich einsteigen konnte.

Flughafen München Terminal 2 und Checkin nach Moldawien

Flug nach Chișinău


Der Flug LH1742 von München nach Chișinău wird durchgeführt von Lufthansa CityLine. Geflogen wird mit einem Embraer-Jet E95, einem zweistrahlige Kurzstreckenflugzeug, von denen die Lufthansa einige besitzt. Abflug in München war um 08:45 Uhr, Ankunft in Chișinău war für 11:50 Uhr geplant, die Flugzeit nach Chișinău beträgt ca. 2 Stunden. Nicht allzu viele Menschen wollten an diesem Tag nach Moldau, die Maschine war nicht voll.

Flughafen München vor dem Start

Unterwegs gab es etwas zu trinken und einen kleinen Snack. Nach knapp zwei Stunden ist der Flug auch schon vorbei, es ist ja nicht weit. In Moldau stellt man die Zeit eine Stunde vor (osteuropäische Zeitzone). Ich sitze sehr gerne am Fenster, weil ich mir gerne von oben einen ersten Eindruck eines Landes oder einer Region mache. Moldau wirkte auf mich freundlich und angenehm, sanfte grüne Hügel, Dörfer und Städte, und massenweise Weinberge.

Anflug auf Chișinău, Moldawien

Der Flughafen Chișinău (IATA-Code: KIV) ist der internationale Verkehrsflughafen und Basis für Air Moldova. Er ist der größte und wichtigste Flughafen des Landes. Das Gebäude links auf dem folgenden Foto ist wohl das alte Flughafengebäude. Weiter rechts kann man das neuere erkennen.

Seit dem Umbau 2005 hat der Flughafen eine Kapazität von über 5 Millionen Passagieren pro Jahr, ist allerdings passiermäßig lange nicht ausgelastet (unter 3 Mio.). Man landet auf dem Flugfeld und wird mit einem Bus zum Terminal gebracht.



Einreise nach Moldau und Fahrt in die Stadt


Auf dem Flughafen gibt es auch eine Touristeninformation. Die Einreise verlief ereignislos; ich holte meinen Koffer und wurde am Ausgang bereits mit einem Namensschild begrüßt.

Ich hatte mir vom Hotel aus einen Shuttle organisieren lasse, der nicht viel teurer als ein Taxi war (umgerechnet ca. 5 Euro). Der Fahrer sprach gut Englisch und gab mir ein paar Tipps, was auf dem Weg in die Stadt zu fotografieren lohnte. Der Flughafen befindet sich knapp 15 km südlich der Innenstadt; man fährt ca. 20-25 Minuten.

Fahrt vom Flughafen nach Chișinău

Ich persönlich finde ja schon "ganz normale" Sachen wie Schilder, Tankstellen, Supermärkte und Häuser spannend. So wie diese Tankstelle und links daneben eine bunte Säule mit Wappen.

Interessant und besonders für Chișinău ist diese Häuserzeile am Eingang der Stadt, wenn man vom Flughafen kommt. Die Hochhäuser sind der Höhe nach abgestuft, was von weitem ein wenig wie ein Tor wirkt und auch Stadttor genannt wird. Ich schätze, das hatte Ende der 1970er, damals zu Sowjetzeiten, als es gebaut wurde, etwas mit Fortschritt und Repräsentation zu tun. Je näher man kommt, desto beeindruckender wirkt es.



Die typischen Plattenbauten der ehemaligen sozialistischen Staaten werden ein wenig verdeckt von bunten Plakatwänden. Auch ein McDonalds liegt auf dem Weg zwischen Flughafen und Innenstadt.

Links oben auf dem folgenden Foto erkennt man Oberleitungen von Bussen, auch das typisch für den ehemaligen Ostblock oder China. Ich persönlich mag solche O-Busse.



City Park Hotel Chișinău


Ich hatte mir im Vorfeld lange überlegt, wo ich am besten übernachten wollte und habe mich für eins der zentralsten Hotels entschieden. Wenn ich mir eine Stadt erlaufe will ich zwischendurch kurz zurück ins Hotel, um mich auszuruhen, frisch zu machen, Akkus aufzuladen und ähnliches.

Wichtig war mir auch, dass die Rezeption 24 Stunden besetzt ist, und natürlich WLAN. Das City Park Hotel liegt in der Eugena Doga Straße 2A neben dem Stadtpark und so, dass man von dort aus die Innenstadt gut erlaufen kann. Gebucht hatte ich über booking.com. Die 2 Nächte kosteten inkl. Frühstück MDL 2.712,60 (ca. 131,- Euro). Hier die Straße vor dem Hotel, das rechts an den Fahnen zu erkennen ist.



Ich hatte zuvor schon Kontakt mit dem Hotel aufgenommen und den Transport vom Flughafen ins Hotel organisieren lassen sowie einen Tagesausflug am Samstag. Beides hat super geklappt. Hier noch eine Collage: Links das Hotelgebäude, daneben mein Zimmer und das Bad, beides sehr modern.



Check-in ist eigentlich ab 14:00 Uhr, aber ich hatte Glück und mein Zimmer war schon so weit. Ich war gegen 11:45 Uhr im Hotel.

Das Hotel hat auch ein Restaurant mit lokaler Küche, in dem ich an dem Abend gegessen habe.

Spaziergang durch Chișinău


Nach dem Einchecken im Hotel habe ich erst mal ein wenig ausgeruht, da ich ja so früh aufgestanden war. Es sollte ja ein erholsames Wochenende werden und kein Stress. - Für heute gab's daher keinen Plan. Ich wollte mich einfach in Chișinău treiben lassen, die Stadt erkunden, mir anschauen, wie die Menschen leben und was es dort alles gibt.

Ich bin als erstes zum Park gelaufen, den ich vom Taxi aus schon gesehen hatte. Dort befinden sich der Triumphbogen, dahinter das Parlament, im Park selbst die Kathedrale und in der Nähe die Ștefan cel Mare. Das sind so ziemlich die Haupt-Sehenswürdigkeiten der Stadt.



Gut gefallen hat mir das hölzerne Kunstwerk am Eingang des Parks mit diesem typisch südosteuropäischen Dächlein drauf. Detailliert, mitten in einem Beet stehend.

Die Kathedrale der Geburt des Herrn wurde in den 1830er Jahren erbaut und ist dem russischen Klassizismus zuzuordnen. Auftraggeber für den Bau war der Metroplit von Bessarabien. Der Glockenturm steht separat und bildet mit der Kathedrale und dem Triumphbogen eine Achse. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie zerstört, danach wieder aufgebaut, zu Zeiten der UdSSR als Ausstellungshalle genutzt und in den 1990ern restauriert. Die Kathedrale ist heute der Metropolitansitz der Moldauisch-Orthodoxen Kirche.

Chișinău - Kathedrale der Geburt des Herrn (Catedrala Nașterea Domnului)

Man kann auch rein; von drin habe ich aber keine Fotos. Ich fand es jetzt auch nicht so spektakulär...

Jetzt im Juli und bei dem schönen Wetter gefiel mir der Kontrast der relativ weißen Gebäude (hier sieht man links den Glockenturm und in der Mitte des Fotos die Kathedrale) mit den Blüten im Vordergrund und den vielen grünen Bäumen besonders gut. (Zur Erinnerung, alle Fotos werden größer, wenn man drauf klickt!)

Chișinău - Kathedrale der Geburt des Herrn mit Park

Um den Kathedralen-Park herum befindet sich das Stadtzentrum; es gibt dort Spielplätze und Gastronomie. Wie in Rumänien verkaufen die Bäckereien über ein Fenster nach draußen. Ich habe mir einen Tee und ein leckeres Hefegebäck gekauft und mich auf eine Bank im Park gesetzt.

Chișinău - Nachmittags-Snack im Park

Auf dem folgenden Bild kann man hinter dem Glockenturm, der übrigens erst 1997 neu aufgebaut wurde, den Triumphbogen und dahinter das Parlament sehen.

Chișinău - Glockenturm der Kathedrale vor Triumphbogen und Regierungssitz

Im Triumphbogen weht die moldauische Flagge im Wind. Der Triumphbogen ist 13 Meter hoch und wurde 1840 erbaut, um den russischen Sieg im Russisch-Türkischen Krieg von 1828/1829 zu feiern. Im Triumphbogen befindet sich eine Glocke, die man aus erbeuteten türkischen Kanonen gegossen hat. Er ist ein beliebtes Motiv für Selfies.

Chișinău - Triumphbogen mit moldawischen Flaggen

Wenn man sich von der Kathedrale aus nach rechts hält, kommt man zum Großen Platz der Nationalversammlung, einer breiten Straße, und danach zu einem kleinen Platz, an dem die Statue von Ștefan cel Mare steht.

Chișinău - Piata Marii Adunari Nationale und Statue von Ștefan cel Mare

Stefan der Große bzw. Ștefan III. cel Mare lebte von ca. 1433 bis 1504. Er war ein rumänischer bzw. moldauischer Großfürst und gehörte zu den bedeutendsten Herrschern der Vorläuferstaaten von dem, was heute Rumänien und Moldau ist. Seit 1991 wurden viele Plätze, die zuvor Lenin gewidmet waren, nach ihm benannt. Ștefan cel Mare wurde in Moldau zu einem rein moldauischen Helden stilisiert, weil er die Eigenständigkeit verteidigt habe. Sein Bild findet sich auf der Vorderseite aller moldauischen Banknoten.

Ich bin einfach weiter gegangen und Straßen gefolgt, die interessant aussahen. Hier ein paar Impressionen von meinem Spaziergang.



Wie man sieht, ist bei vielen Gebäuden noch Renovierungsstau; manche müssen evtl. auch abgerissen werden. Man sieht relativ viel schöne Bausubstanz, teils auch schon restauriert.



Die Fotos ober- und unterhalb dieses Textes zeigen das Nationales Geschichtsmuseum (Muzeul Național de Istorie a Moldovei). Im Garten befindet sich dieser Helikopter und vor dem Eingang fielen mir Romulus und Remus mit der Wölfin aus, die man aus Rom kennt, also eine Kopie der kapitolinischen Wölfin. Fürs Museum war mir das Wetter zu schön, ich bin weiter.



Man sieht einige Biergärten oder Terrassen mit Cafés, die teils zu Restaurants gehören und die gut besucht waren.



Große Gebäude verschiedener Baustile.



Die Konzerthalle, 1974 im sowjetischen Stil erbaut, soll im Innern sehr beeindruckend sein und eine gute Akkustik haben. Als ich dort war, gab's leider keine Konzerte.



Die Kathedrale St. Teodora de la Sihla ist das Zentrum der orthodoxen Kirche Bessarabiens und fällt durch ihre blauen Dächer auf. Sie wird der neobyzantinischen Architektur zugeordnet und ist einer Heiligen namens Teodora gewidmet. Sie wurde 1895 fertig gestellt.



An vielen großen Straßen fahren Oberleitungsbusse; man sieht überall die Leitungen.



Park Valea Morilor


Mehr durch Zufall kam ich zum Parcul und Lacul Valea Morilor. Man sieht, rumänisch ist gar nicht schwer: Park und See!



Hier ein Panoramafoto, auf dem man ungefähr die Dimensionen erkennen kann.



Der See ist von einem hübschen Park umgeben.



Ich habe Menschen schwimmen, angeln und rudern sehen, außerdem saßen viele auf den Bänken und unterhielten sich oder genossen den schönen Tag.



So wie ich auch. ;-)



Viele Pappeln habe ich gesehen, außerdem Kastanien, Ahorn und Akazien.



Es gibt ein Open Air Sommertheater sowie einen Spielplatz.



Das obige Foto ist das Gebäude, das zum Theater gehört. Ich fand das irgendwie interessant.



Und hier sieht man wieder, dass rumänisch nicht schwer zu vertehen ist. Teatrul heißt Theater. :-)

Ich bin dann weiter über größere und kleinere Straßen in Richung Südosten. Auf dem Weg fielen mir einige Niederlassungen internationaler Konzerne und Botschaften auf, sowie Bäume mit reifen Pflaumen.

Zentralfriedhof Chișinău


Interessant fand ich den Zentralfriedhof, durch den ich gebummelt bin.



Friedhöfe sind ja regional unterschiedlich; hier fiel mir die Art der Kreuze ins Auge, außerdem gab es oft Fotos der Verstorbenen.



Manche Grabstellen waren wie kleine Gärten angelegt mit einem Tisch und Stühlen oder Bänken dabei.



Ab und zu sah man auch kyrillisch, aber die meisten Inschriften waren in lateinischer Schrift verfasst.



Viele Menschen wurden nicht alt; das fiel mir beim Lesen der Grabinschriften auf. Die Lebenserwartung in Moldau liegt ca. 10 Jahre unter unserer! Moldau ist das ärmste Land Europas. Massenweise junge Leute haben das Land verlassen und arbeiten (teils als Schwarzarbeiter) im Ausland. Die Alten bekommen mikrige Renten, von denen sie kaum leben können. In den letzten Jahren haben sich einige internationale Fabriken angesiedelt; das Durchschnittseinkommen ist gewachsen und liegt bei knapp 250 Euro im Monat.

Zentrum von Chișinău


Ich bin dann weiter in Richtung Zentrum und kam durch belebtere Gegenden, mit mehr Menschen und einigen Märkten und Läden.



Mit einer Ladenbesitzerin eines neuen Geschäfts für Einrichtung, Geschirr und Dekoration habe ich mich länger unterhalten. Sie hat einige Zeit in England gelebt und hat jetzt hier große Pläne. Es gibt Kundschaft mit Geld, aber viele Menschen in Moldau sind doch relativ arm und kaufen in einigen der einfachen Kaufhäuser ein, die teils auch an der Hauptstraße Bulevardul Ștefan cel Mare și Sfînt liegen und mich an Zeiten des Sozialismus erinnert haben.



Das obige Foto zeigt das Nationaltheater, auch am Prachtboulevard Ștefan cel Mare und das untere das Rathaus, Primăria Municipiului Chișinău genannt.



Und hier ein Foto vom späten Nachmittag.



Zum Abendessen war ich faul und habe mich nach einigem Umschauen doch für das Restaurant meines Hotels entschieden, das lokales Bier und typische Gerichte der Region anbietet.



Nach dem Abendessen bin ich noch ziemlich lange auf dem Buleardul Grigore Vieru nach Nordosten spaziert und habe in einer Bar etwas getrunken. Am Freitagabend waren viele Leute aus, es war einiges los.

Dies ist Teil meiner Reise nach Moldau und Transnistrien im Juli 2017. Der Übersichtsartikel mit allg. Informationen und Links zu den anderen Reisetagen folgt hier.

8 Kommentare:

  1. Hallo Barbara,

    Ich muss gestehen, dass ich den Namen dieser Stadt noch nie gehört hatte. Immerhin kannte ich schon mal Moldawien, also zumindest dem Namen nach...

    Der Osten Europas bietet so viel zum entdecken. Auch für uns rückt diese Gegend mehr und mehr in den Fokus.

    Liebe Grüße Gina und Marcus

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    1. Hallo Gina,
      ich glaube, das ist auch die heimlichste Hauptstadt Europas! ;-) Ich selbt musste auch erst hinfliegen, damit ich mir merken konnte, wie sie sich ausspricht!
      Euren aktuellen Artikel zu Tirana habe ich auch gelesen, total interessant!
      Liebe Grüße
      Barbara

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  2. Liebe Barbara,
    deine Bilder von Moldawien haben mich jetzt angenehm überrascht! Es ist eigentlich ein schöne Alternative, wenn man die meisten Hauptstädte Europas schon kennt. Auf jeden Fall ein guter Tipp, für ein verlängertes Wochenende.
    Liebe Grüße

    Alex

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    1. Hallo Alex,
      manche typische Städtereiseziele sind ja inzwischen so voll, dass sie nicht wirklich Spaß machen. Ich mag da wirklich die nicht so überlaufenen Orte und Länder. Als Touristin bzw. Besucherin habe ich mich in Moldawien sehr willkommen gefühlt.
      Liebe Grüße
      Barbara

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  3. Liebe Barbara,
    wir haben vor kurzem eine Doku über die Stadt gesehen, die alles andere als schön war. Wie hast Du es denn empfunden? In der Doku kam die Stadt rüber wie der letzte Moloch! Alles kaputt, alle korrupt, nuchts funktioniert, alles verkommt. Jetzt frag ich mich ob die nur in einer Ecke der Stadt waren oder ob das wirklich so ist, denn auf Deinen Bildern wirkt alles eher sauber und ordentlich, von ein paar nicht restaurierten Altbauten mal abgesehen.
    Wir hatten die Stadt auch mal ins Auge gefasst, nach dieser Doku aber wieder komplett gestrichen 😁
    Lg Miriam

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    1. Hallo Miriam,

      es ist ja jetzt schon 2 Jahre her, vielleicht hat sich auch etwas verändert, aber ich fand es typisch Osteuropa in der Zeit der Entwicklung, wobei man merkt, dass kaum EU-Gelder fließen (im Gegensatz zu anderen osteuropäischen Ländern). Moldawien ist noch relativ arm und hat große soziale Probleme.

      Ich habe mich dort aber sehr willkommen gefühlt. Mir fiel auch auf, dass viele Menschen ihr Leben genießen, so gut es geht (an so einem langen Wochenende unterhält man sich ja mit einigen) und renovieren, was halt machbar ist.

      Als Moloch kam mir die Stadt überhaupt nicht vor, sie ist auch nicht sooo riesig, das Zentrum ist überschaubar, viele gepflegte Bauten, schöne Parks, immer wieder Eisbuden oder ein Imbiss, um etwas zu essen zu kaufen. Ich hatte auch nirgends den Eindruck, dass mir jemand etwas unterjubeln oder mich als "reiche" Touristin ausnehmen will. Chișinău empfand ich als typische osteuropäische Großstadt, relativ einfach, unaufgeregt. Aber mit freundlichen Menschen, manche resigniert, manche motiviert, etwas aus ihrem Land zu machen.

      Liebe Grüße
      Barbara

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  4. Das ist ja wirklich alles komplett grün, selten für eine Großstadt.
    Oder ist es in Osteuropa noch deutlich mehr so, als bei uns im Westen?
    Die sozialen und finanziellen Probleme sind auch in deinen Bildern deutlich spürbar.

    Es wäre schön, wenn die Motivation da wäre mehr aus dem Land zu machen.
    Liebe Grüße, Katja

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    1. Hallo Katja,
      Chișinău fand ich wirklich schön grün für eine Großstadt, wobei die Stadt ja nicht sooo riesig ist!
      Ich hoffe auch, dass mehr aus dem Land gemacht wird; es hat ja auch Jahrzehnte Sowjetgeschichte hinter sich und muss sich erst finden. Die Weinproduktion z.B. war damals auf Masse aus, auch da tut sich was. Einige Menschen kommen aus dem Ausland wieder zurück; da habe ich mit einigen gesprochen, die motiviert sind, aus ihrem Land vor Ort etwas zu machen. Sie haben Erfahrungen gesammelt und haben Ideen, die sie umsetzen möchten. Ohne Geld der EU dauert natürlich manches länger; Rumänien und Bulgarien habe ich mir auch angeschaut, die sind gefühlt deutlich weiter.
      Liebe Grüße
      Barbara

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