Hier gleich einmal das schönste Foto dort, wie ich finde. Dieses kleine Haus inmitten des Parks mit Bergen und See dahinter ist so typisch Lago di Como und so wunderschön!
Malerische Fahrt entlang des Comer Sees
Aber der Reihenfolge nach: Morgens haben wir erst mal gemütlich gefrühstückt und uns noch etwas Zeit auf unserem Hotel-Balkon mit einem weiteren Kaffee gegönnt. Schließlich war Urlaub und das Upgrade auf das Zimmer mit Seeblick hat sich wirklich gelohnt. Ich hätte da Tage verbringen können.
Los ging's mit dem Auto (es gibt auch öffentliche Busse): Wer Glück hat, darf auf der landschaftlich so reizvollen Strecke Beifahrer sein und sich voll auf die Ausblicke konzentrieren!
Von unserem Hotel Asnigo in Cernobbio zur Villa del Balbianello sind es nur 22 km, aber man muss schon Zeit einplanen! Zum einen fährt man entlang des Sees einfach nicht so schnell, zum anderen kann man zwischendurch immer mal anhalten und die Ausblicke genießen.
Villa del Balbianello
Nahe der Villa del Balbianello gibt es einen ausgeschilderten Parkplatz in Richtung Lido di Lenno. Von dort geht man zu Fuß auf ausgeschilderten Wegen durch den Wald, auch mal Steigungen hoch bestimmt noch 15 Minuten, bis man dort ist. Nehmt dafür bequeme Schuhe mit!
Geöffnet ist die Anlage von Mitte März bis Mitte November von 10:00 bis 18:00 Uhr, außer an Montagen. Letzter Eintritt in die Villa: 16:30, in den Park darf man bis 17:15 Uhr. Man kann sich dort locker drei Stunden aufhalten.
Die Villa, der Park und die Ausblicke auf den traumhaften See kann man in Ruhe auf sich wirken lassen. Wir waren um die Mittagszeit dort, es war nicht allzu voll.
Nahe des Eingangs ist die Orangerie, die mir auch sehr gut gefallen hat.
Die Villa besteht aus zwei Gebäuden, die mit einem Gang verbunden sind und die man besichtigen kann. Eine Führung lohnt, finde ich.
Früher war an dieser pittoresken Stelle auf der Spitze der Halbinsel Lavedo ein kleines Franziskanerkloster, das teilweise noch erhalten ist und wohl renoviert wurde; jedenfalls steht da eine kleine Kirche. Der Bau der Villa ging auf einen Kardinal zurück.
Irgdendwann gelangte die Villa in den Besitz der Familie Visconti und wurde weiter ausgebaut, dann vernachlässigt, weiter verkauft und schließlich von Guido Monzino erworben. Dieser war ein reisefreudiger Graf, der auf Expeditionen als Bergsteiger und Forscher viele Sammelstücke aus aller Welt zusammen getragen und in sein Zuhause gebracht hat. Sie sind als Ausstellung zu besichtigen und wirklich interessant, wenn man sich (wie ich) für Polarforschung und Abenteuer interessiert.
Monzino starb 1988, er wurde im Park in einem kleinen Pavillon beerdigt. Er vererbte die Villa der italienischen Kultur- und Umweltschutzorganisation FAI, die sich seither darum kümmert. Der Eintrittspreis kommt auch dieser Organisation zugute.
Schön ist der Garten, der entlang des hügeligen Geländes angelegt wurde. Viele Felsen, viele Ebenene, Terrassen, Brüstungen, Wiesen, Hecken, Bäume. Überall im Park findet man Möglichkeiten zu schauen und Bänke zum Ausruhen.
Immer wieder hat man tolle Ausblicke aufs Wasser.
Es gibt auch einen kleinen Shop und eine Toilette, aber kein Café. Wir hätten noch länger bleiben können, bekamen aber Hunger. Also sind wir weiter, um etwas zum Essen zu suchen und auch um noch etwas mehr vom See zu sehen.
Daher gingen wir zurück zum Parkplatz und fuhren weiter, immer die Straße am See entlang, aßen unterwegs noch einen Kuchen und fuhren über die Berge rüber zum Lago di Lugano und dann wieder zurück in unser Hotel.
Dies ist Teil eines Reiseberichts über eine 9-tägige Urlaubsreise mit dem Auto nach Norditalien. Im Überblicksartikel finden sich Details, Tipps und Links. Zum nächsten Urlaubstag kommt man hier.
Tipp zum Weiterlesen: Susanne hat eine ganze Comer See Reihe auf ihrem Reiseblog Von Ort zu Ort resien.
Wow, das sind wirklich tolle Bilder. Wenn wir das nächste mal dort in der Gegend sind werden wir uns dieses romantische Plätzchen einmal anschauen. Und den Polarforscher kannte ich noch gar nicht, die Bibliothek wäre ja total etwas für mich 😉
AntwortenLöschenLg Miriam
Hallo Miriam,
Löschendanke für Deinen Kommentar! Ich war auch ganz begeistert von dem Polarforscher und diesen Exponaten. Das Museum und die Bibliothek haben mir sehr gut gefallen, das lohnt echt!
LG Barbara
Sehr schöner Artikel und traumhaft schöne Bilder!! Das wär wieder einmal etwas total nach meinem Geschmack. Ist auf alle Fälle mal abgespeichert ;)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Michaela
Hallo Michaela,
LöschenFreut mich, dass Dir die Bilder und der Artikel gefallen! Ich finde das Foto der Villa auch total schön - so schön ist sie wirklich! :-)
Liebe Grüße, Barbara
Jetzt kann ich mir diese Villa richtig gut vorstellen. Dass sie eine Filmkulisse für James Bond war, wusste ich auch noch nicht. Muss da mal drauf achten, wenn ich den alten Schinken ml wieder sehe. :-)
AntwortenLöschenViele Grüße
Bruno
Hallo Bruno,
LöschenFilmkulissen finde ich immer interessant, manchmal erkennt man sie sofort wieder, manchmal eher nicht. Bin gespannt, ob Du sie findest!
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
AntwortenLöschenja an die Szenen aus James Bond mit Mr. White kann ich mich noch gut entsinnen... :-)
Gruß Mario
Hallo Mario,
Löschendanke für Deinen Kommentar! Ich mag solche Locations auch gerne, die James Bond Szenen leben davon.
Liebe Grüße
Barbara