Samstag, 19. November 2022

Stippvisite Bratislava

Ich war beruflich in Wien und hatte die Chance, zwei Urlaubstage dranzuhängen, bevor ich wieder zurück in mein Home Office fuhr. Erst überlegte ich, bei dem neblig-kühlen Wetter in eins der Kurbäder südlich von Wien zu fahren, für Wellness und zum Entspannen. Aber dann war mir doch nach etwas Neuem. :-)

Wissenswertes über Bratislava 

Eine Stunde von Wien entfernt liegt eine europäische Hauptstadt, die neben den berühmteren und entsprechend überlaufenen Destinationen Wien, Prag und Budapest etwas untergeht: Bratislava ist noch ein Geheimtipp! Mit 425.000 Einwohnern liegt die Stadt im Südwesten der Slowakei direkt an der Donau, genau wie Wien und Budapest. Ihr Stadtgebiet grenzt auch an Österreich und Ungarn; sie ist damit die einzige Hauptstadt der Welt, die an mehr als einen Nachbarstaat grenzt. Außerdem gibt's eine weitere Besonderheit: Abgesehen von Rom und Vatikan haben Wien und Bratislava mit 55 km Luftlinie den geringsten Abstand zwischen zwei europäischen Hauptstädten. 

Burg Bratislava


Früher kannte man Bratislava auch unter dem Namen Pressburg. Die Stadt hat seit der Steinzeit eine reiche Geschichte, über die man sich auf der hier abgebildeten Burg informieren kann. Bratislava war z.B. mehrere Jahrhunderte die Hauptstadt Ungarns, als der Rest des Landes zum Osmanischen Reich gehörte. Von 1563 bis 1830 wurden hier die Könige aus dem Hause Habsburg gekrönt - und auch Königinnen wie die bekannte Maria Theresia. Heute ist Bratislava bekannt als Hauptstadt der Slowakischen Republik, die am 1. Januar 1993 gegründet wurde.

Mir hat Bratislava gut gefallen; ich habe mich oft einfach treiben lassen, Menschen beobachtet, ein paar Sehenswürdigkeiten angeschaut und mit dem Smartphone einige Fotos geschossen. Ein paar davon dürfen jetzt die Berichte auf dem Reiseblog illustrieren.   

Mein Besuch in Bratislava

Tipps für die Slowakei und für Bratislava

  • Die Slowakei ist in der EU und im Schengen-Raum. Seit 2009 gilt der Euro. Die Steckdosen sehen aus wie bei uns. Fast jeder spricht Englisch, manche auch Deutsch. Also einfach zu bereisen!
  • Wer mit dem Auto anreist, sollte Autobahnen meiden (möglich ab Wien) oder eine digitale Vignette kaufen. Die besorgt man sich übers Internet, was auch mit dem Smartphone unproblematisch geht und was ich für meine Rückfahrt gemacht habe. 10 Tage kosten 10 Euro.
  • Mein Hotel habe ich nach der Lage ausgesucht, es war so zentral in der überschaubaren Altstadt gelegen, so dass ich alles zu Fuß erreichen konnte. Den Ausflug zur Burg Devín habe ich auf der Rückfahrt gemacht; alternativ kommt man auch mit dem Bus oder im Sommer mit dem Boot hin.
  • Es gibt eine Bratislava-Card, die neben verbilligten oder kostenlosen Eintritten auch den ÖPNV beinhaltet. Busse, O-Busse und Straßenbahnen habe ich viele gesehen, die Verbindungen scheinen gut. Der Hauptbahnhof ist etwas nördlich vom Stadtzentrum, der Flughafen ist ca. 10 km entfernt. Beide sind mit Bussen gut angebunden. Ich kam mit dem Auto und konnte mich mit Navi und Schildern orientieren.
  • Wer länger Zeit hat: Die Slowakei bietet Natur und Kultur und lohnt auch ergänzend zu so einem Citytrip für eine längere Reise.
Zum Weiterlesen empfehle ich aktuelle Informationen der Touristeninformation: 

 

Unterkunft im Zentrum 

Ich war noch nie in Bratlislava und habe mir deshalb mit dem Marrol's Boutique Hotel eine Unterkunft im Zentrum gebucht. Hier habe ich mir für zwei Nächte ein kleines Zimmer mit Frühstück gebucht. Das Frühstück war so super und vielfältig, dass ich mittags nur wenig Hunger hatte... Außerdem hatte mein Zimmer kühle Getränke, einen Wasserkocher und eine kleine Kaffeemaschine, so dass ich mich dort erfrischen konnte.

Marrol's Boutique Hotel Bratislava - Collage


Da Parkplätze in der Innenstadt Mangelware sind und Parkhäuser auch relativ teuer, habe die Parkgarage des Hotels genutzt. Beim Buchen lohnt es sich, die Preise dafür zu vergleichen. Manche Hotels bieten günstige Zimmerpreise, dafür zahlt man pro Nacht 35 Euro für den Parkplatz.

Wichtig war für mich die zentrale Lage des Hotels. Wer sparen möchte und mehr Zeit hat, findet eine Menge Hotels und Hostels in der Stadt, die etwas weiter entfernt sind. Der öffentliche Nahverkehr ist gut ausgebaut, das geht alles.

Die Altstadt (Staré Mesto) und die meisten Sehenswürdigkeiten konnte ich gut zu Fuß erreichen und zwischendurch immer wieder in mein Hotelzimmer zurück. Perfekt für mich.

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