Einer der Hauptgründe für uns, gerade
diese Reise zu buchen, war der Zwischenstopp auf den Kapverdischen Inseln.
Einige Jahre zuvor hatten wir drei dieser Inseln besucht, aber São Vicente mit der bekannten Hafenstadt Mindelo kannten wir noch nicht. So freuten wir uns also darauf, einen ersten Einblick zu bekommen.
Wir kamen ja von Norden und sahen daher als erstes die Insel Santo Antão, die von der Ferne wunderschön aussieht und sich sicherlich gut für einen Wanderurlaub eignet. Hier ein Foto:

Nach und nach kamen immer mehr Passagiere an Deck, um die Inseln zu bewundern. Auch das Wetter spielte mit, man merkte doch, dass man in Richtung Süden fuhr.
Vor Mindelo liegt eine kleine Insel mit einer Art Festung drauf.

Unser Schiff fuhr zum Porto Grande, der als einer der schönsten und sichersten Natürhäfen gilt. Basis bildet ein großer unterseeischer Vulkankrater. Der Hafen wird schon sehr lange genutzt und spielte eine wichtige Rolle als Umschlagplatz für die Sklavenverschiffung nach Amerika.
Die kapverdischen Inseln waren früher unbewohnt. Nach ihrer Entdeckung Mitte des 15. Jahrhunderts wurden sie von Portugiesen und später auch von anderen europäischen Siedlern besiedelt, die sich mit afrikanischen Sklaven mischten.
So entstand ein super Mix an freundlichen Menschen unterschiedlichster Hautfarbe. Auf Reiseführern oder Prospekten sieht man oft kleine schokobraune Kinder mit blonden Löckchen abgebildet, die man dort wirklich sehr oft sieht. Das Zusammenleben funktioniert, das Land zählt zu den sichersten der Welt. Leider ernährt es seine Menschen nicht besonders gut, daher ist über die Hälfte der Bevölkerung im Ausland als Gastarbeiter tätigt und schickt Geld in die Heimat.

Ankunft auf Mindelo war um 13:00, alle an Bord um 18:30 und ab 19:00 legte das Schiff wieder ab. Organisierte Ausflüge wurden keine angeboten, allerdings stand ein kostenpflichtiger Shuttlebus zur Verfügung, der zum Stadtzentrum und Hotel Porto Grande fuhr. Tickets hierfür konnte man im Ausflugsbüro oder am Informationsbüro für 6,- EUR (hin und zurück) erwerben. Es gab allerdings wohl wenige Busse; jedenfalls empfahl das Costa Magazin Today, dass "diejenige die laufen gefallen, diese Strecke zu Fuß durchzulaufen". Es war auch wirklich nicht weit.

Es gab keine Einreisekontrollen, man benötigte kein Visum o.ä., sondern konnte einfach durch das Hafengelände schlendern, dem großen Strom der Menschen nach, und in Richtung Stadt marschieren. Vor dem Hafen standen Taxis, mit denen man Ausflüge unternehmen konnte. Mitreisende unternahmen eine Tour zum Monte Verde, von dem man eine super Aussicht hat, und waren ganz angetan. Ich glaube, sie zahlten 20,- EUR, bin mir aber nicht mehr sicher. Andere fuhren zu den Stränden im Nordwesten der Insel - allerdings war das Wetter nicht so ganz nach Baden, eher bewölkt.
Sowohl Taxifahrer als auch Läden in der Stadt nahmen problemlos Euros, man musste also kein Geld tauschen. Sonst gibt es natürlich auch Geldautomaten.
Wir hatten Lust auf Erkundungen zu Fuß und sind stundenlang durch die Gegend gelaufen. Ein paar Impressionen:
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