Donnerstag, 9. Dezember 2010

Transatlantik-Kreuzfahrt von Italien nach Brasilien

Das Jahr 2010 war ziemlich anstrengend und wenig erfreulich, auch Urlaubsreisen kamen zu kurz. Ich wollte daher kurz vor Jahresende einen entspannenden Urlaub, der keine Zeit für Organisation vorneweg benötigte. - Eine Kreuzfahrt mit möglichst vielen Seetagen eignet sich dafür perfekt!

Transatlantik-Kreuzfahrt mit der Costa Fortuna 2010 ./. Foto: Costa Nach etwas Suchen haben wir eine Route gefunden, die ins Warme führte, ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bot und interessante Länder und Orte ansteuerte:

Die Transatlantik-Fahrt mit der Costa Fortuna vom 20. November bis 7. Dezember von Italien nach Brasilien. Die Route mit den einzelnen Stopps ist links auf der Karte ungefähr eingezeichnet. (Kartenquelle: Costa Kreuzfahrten.)

Gebucht haben wir bereits Ende August bei Travelshop, was bei den Kreuzfahrten zuvor  auch schon unkompliziert funktioniert hatte. Die An- und Abreise haben wir gleich über den Veranstalter mitgebucht, Flüge und Transfer.

Zu dem Zeitpunkt waren nicht mehr alle Kabinenkategorien verfügbar. Wir konnten uns noch eine Außenkabine (ohne Balkon, die waren alle ausgebucht und zudem deutlich teurer) auf dem obersten Deck sichern (Kabine 1106), was klasse war: Raumgroßes Fenster und natürlich super Ausblick. Ein Foto davon habe ich in den ersten Reisetag gepackt.

Transatlantik-Kreuzfahrt mit der Costa Fortuna 2010

Für so eine lange Fahrt würde ich mich in einer Innenkabine ohne Fenster glaube ich unwohl fühlen. Wer da keine Bange hat: Die Preise für 17 Nächte inkl. Vollpension lagen in der Innenkabine bei 599 EUR pro Person. Diese Reise ist also auch für den kleinen Geldbeutel durchaus erschwinglich.

Mit entscheidend für die Wahl dieses Schiffs war für uns der Stopp in Mindelo. Wir hatten 1999 schon einmal die Kapverdischen Inseln besucht, es aber damals nicht auf die Insel São Vicente mit dieser interessanten Hafen- und Kulturstadt geschafft. Einige Mitreisende fanden es außerdem gut, während der weiten Atlantiküberquerung zwischendurch wieder Land unter die Füße zu bekommen und nicht ohne Unterbrechung nach Südamerika durchzufahren. Wir hatten damit keine Probleme. Das kann aber auch ein Argument bei der Reiseplanung sein.

Hier unsere Route:

Die blau eingefärbten Tage verlinken zu den einzelnen Reiseberichten.


Schön fand ich es, vom doch schon recht kalten und windigen Europa langsam in die Wärme zu fahren. Man merkte von Tag zu Tag, wie es angenehmer und sonniger wurde.

Tipps für eine Transatlantik-Kreuzfahrt


Internet auf dem Schiff ist verfügbar, Handynetz auch - beides sehr teuer und damit perfekt geeignet, auch einmal nicht erreichbar zu sein. Das tut der Erholung gut. :-)

Fernsehen gab es aktuelles, solange wir noch nahe Europa waren (ich glaube, bis Teneriffa), danach kam Konserve, ab Brasilien gab es DW-TV als einzigen deutschsprachigen Sender. Für mich kein Problem und irgendwie selbstverständlich, aber manche Mitreisende kritisierten das.

Ich hatte mir vor der Abreise jeweils Pläne der Hafenstädte ausgedruckt. Zusammen mit den Stadtplänen, die man von Costa jeweils am Vorabend erhielt, und mit unseren Reiseführern konnten wir uns so ganz gut orientieren. Da die Schiffe ungern bzw. nicht auf verspätete Passagiere warten, ist es wichtig, dass man die Zeit einschätzen kann, die man benötigt, um wieder zum Schiff zu kommen.

Von der Temperatur her fährt man ja vom herbstlich-winterlichen Europa in den südamerikanischen Sommer. Es regnet ab und zu, außerdem wird es auf dem Schiff windig. Für mit Klimaanlagen gekühlte Räume (oder Busse bei den Ausflügen!) benötigt man einen Pullover zum Drüberziehen. Was Klamotten angeht, braucht man also etwas für die Kälte in Europa und für die Hitze in Brasilien. Auf dem Schiff kann man waschen lassen, wer das mag. Oder sich etwas kaufen.


Ein paar Impressionen finden sich auch hier auf meinem anderen Blog.

Samstag, 4. Dezember 2010

Salvador da Bahia

Salvador ist die erste Stadt, die von den Portugiesen im heutigen Brasilien gegründet wurde; das war am 29.03.1549. Bis 1763 war es Regierungssitz und viele Jahrhunderte der wichtigste Hafen, auch um Sklaven einzuführen. Schwarze und Mulatten bilden heute die Mehrheit der Einwohner und der afrikanische Einfluß soll hier besonders stark sein - Musik, Essen, Religion.

Die Stadt ist in eine Ober- und eine Unterstadt geteilt. Das historische Zentrum wurde strategisch günstig auf einem Felsen gegründet, der nur durch steile Wege vom Hafen aus erreichbar war. Im Laufe der Zeit übernahm die Unterstadt Handel und Gewerbe, während oben Kirchen und Klöster liegen. 

Salvador da Bahia - Elevador Lacerda

Auf Salvador da Bahia hatte ich mich sehr gefreut. Die Stadt liegt am Meer und war früh am Morgen schon von der Ferne aus gut zu sehen. Die Hauptstadt des Bundesstaates Bahia hat gut 2 Millionen Einwohner.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Fortaleza

Fortaleza war unser erster Stopp in Brasilien und nach vielen Seetagen der erste Tag an Land.







Baustelle - Hier kommt noch was!!!